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Handball-Junioren lieben es wie die Fußball-Weltmeister eiskalt

Von Martin Derler, 25. Juli 2014, 00:04 Uhr
Handball-Junioren lieben es wie die deutschen Fußball-Weltmeister eiskalt
Die Spiele bei der EM gehen an die Substanz der rot-weiß-roten Spieler. Bild: (ÖHB)

LINZ. Was für das deutsche Fußball-Nationalteam auf dem Weg zum Weltmeistertitel in Brasilien recht war, kann auch dem österreichischen Handball-Junioren-Team bei der Heim-Europameisterschaft in Linz und Traun nur billig sein.

Deshalb ging es gestern Abend für die Mannschaft von Trainer Roland Marouschek nach dem Auftaktspiel gegen Weißrussland zur Regeneration sofort in eine Eis-Tonne (das Spiel war bei Druckbeginn im Gange). Während dies der letzte Tagesordnungspunkt für Christian Kislinger und Co. vor dem Zapfenstreich war, fing für den Betreuerstab der Österreicher die Arbeit erst danach so richtig an. Denn schon heute (20 Uhr) steht mit dem Spiel gegen die Slowakei die zweite EM-Aufgabe auf dem Terminplan.

"Da hört man Laute, bei denen man nicht für möglich hält, dass sie ein Mensch von sich geben kann", sagte Teamcoach Roman Frimmel. Die Momente, in denen sich die Spieler in die Eis-Tonne begeben, lösen bei den Trainern regelmäßig Amüsement aus. Dabei ist der Hintergrund der Tortur durchaus mit Ernst belegt. "Wir haben 2013 bei der WM festgestellt, dass wir in der zweiten Woche körperlich zurückgefallen sind. Daher haben wir gerade im Bereich der Fitness angesetzt und sehr viel daran gearbeitet", sagte Marouschek vor Beginn der EM.

Zur Regeneration stehen den jungen Nationalteamspielern dann mehrere Dinge zur Verfügung. Allen voran aber drei Physiotherapeuten, die praktisch rund um die Uhr Hand an ihre Patienten legen, um sie für die sieben Spiele in maximal elf Tagen ideal vorzubereiten. Darüber hinaus werden nach jeder morgendlichen Trainingseinheit die Blutwerte gemessen. Frimmel: "So können wir individuell auf jeden einzelnen Spieler und seine Bedürfnisse im körperlichen Bereich eingehen."

Nachtschicht für die Trainer

Körperlich ist Team Austria perfekt auf die EM vorbereitet. Damit die Spieler auch auf ihre Gegner perfekt eingestellt sind, musste das Trainergespann Marouschek und Frimmel mitsamt ihren Assistenten gestern noch eine Nachtschicht einlegen. "Vor dem Spiel gegen Weißrussland hatten wir sehr viel Zeit. Wir hatten genügend Videos, die wir den Spielern gezeigt haben. Jeder bekam von seinem direkten Gegenspieler Material gezeigt", sagte Frimmel.

Im Nachwuchsteam wird dabei genauso akribisch gearbeitet wie unter Patrekur Johannesson beim A-Nationalteam. "Die Datenbanken über die Spieler der anderen Nationen sind natürlich noch nicht so ausführlich wie bei den Herren", sagte Frimmel. Umso wichtiger war die gestrige Nachtschicht. Das Trainerduo sichtete das Spiel der Slowakei gegen Deutschland, um heute Vormittag den eigenen Spielern das frische Material gleich wieder liefern zu können. Dabei kommt dann auch immer wieder die individuelle Klasse der Gegner zum Vorschein. "Es stimmt schon, dass einige Nationen bessere Einzelspieler haben als wir. Deshalb müssen wir als Team überzeugen. Bei uns ist ganz eindeutig die Mannschaft der Star", sagte Marouschek.

 

Zahlen, Daten, und Fakten zur EM

Gruppe A in Traun:
Spanien – Mazedonien 33:22 (20:7); Frankreich – Norwegen 29:22 (15:11).
Heute, 14 Uhr: Mazedonien – Frankreich; 18 Uhr: Norwegen – Spanien.

Gruppe B in Traun:
Schweiz – Estland 26:20 (10:8); Abendspiel: Dänemark – Serbien. Heute, 16 Uhr: Serbien – Schweiz; 20 Uhr: Estland – Dänemark.
Gruppe C in Linz:
Deutschland – Slowakei 32:18 (18:10); Abendspiel: Österreich – Weißrussland
Heute, 18 Uhr: Weißrussland – Deutschland; 20 Uhr: Österreich – Slowakei.

Gruppe D in Linz:
Schweden – Israel 36:24 (17:15); Slowenien – Ungarn 29:21 (17:11); Heute, 14 Uhr: Israel – Slowenien; 16 Uhr: Ungarn – Schweden.

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