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Schwächelnde Nachfrage: Maschinenbauer Engel mit Umsatzrückgang

Von nachrichten.at, 22. April 2024, 09:11 Uhr
Mehr Effizienz durch Digitalisierung
Engel-Geschäftsführer Stefan Engleder Bild: Fotostudio Eder

SCHWERTBERG. Minus von sechs Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung ist nicht in Sicht. Das Unternehmen sieht Chancen im Bereich der individuellen Automationslösungen.

Der oberösterreichische Maschinenbauer Engel mit Sitz in Schwertberg hat im Geschäftsjahr 2023/24 (mit Ende März) einen Umsatz von 1,6 (2022/23: 1,7) Milliarden Euro erzielt. Das sei ein Rückgang von rund sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr. "Das Volumen im Spritzgießmaschinenmarkt ist verschiedenen Verbandszahlen zufolge um bis zu 40 Prozent zurückgegangen", relativierte Geschäftsführer Stefan Engleder in einer Presseaussendung am Sonntagabend: Die OÖN haben bereits im Jänner über diese Entwicklung berichtet.

Es sei aber gelungen, in einem schrumpfenden Markt Anteile zu gewinnen, so Engleder. Wesentlich dazu beigetragen hätten die Bereiche Medizin und Verpackungen, im amerikanischen Raum und in Europa. 

Die hohen Auftragsstände seien nahezu abgearbeitet, nachhaltige wirtschaftliche Erholung nicht in Sicht. Bereits Ende Jänner hatte Engel angekündigt, 35 Stellen im Großmaschinenwerk in St. Valentin in Niederösterreich abzubauen. "Wir erhoffen uns aber erste Wachstumsimpulse von den Frühjahrs-Fachmessen Chinaplas in Shanghai und NPE in Orlando", hofft Engleder. Den durchwachsenen Aussichten für das beginnende Geschäftsjahr begegnet das Unternehmen mit einem Ausbau der globalen Präsenz und laut Eigenangabe "Rekordauftragseingängen" für kundenindividuelle Automationslösungen.

Ausbau des globalen Netzwerks

In den Ausbau des globalen Netzwerkes will man im neuen Geschäftsjahr einen hohen zweistelligen Millionenbetrag investieren. In den Regionen Europa, Amerikas und Asien setzt das Unternehmen auf weitgehend eigenständige Hub-Strukturen, wo erforderlich und sinnvoll, werden in Zusammenarbeit mit dem Sitz in Österreich globale Standards aufgesetzt. Engleder sieht einen großen Mehrwert darin, lokale Lösungen auch mit lokalen Entwicklungs- und Fertigungskompetenzen umzusetzen.

Während das Standardsegment schwächelt, verzeichnen individuelle Automationslösungen einen deutlichen Aufschwung, hieß es, befeuert durch Fachkräftemangel und hohe Produktionskosten. Je nach Kundenwunsch verschmelze die dadurch erforderliche Automation mit der Maschine zu einer performanten Spritzgießzelle.

Wichtig bleibe bei Engel die international ausgeprägte Lehrlingsausbildung mit 240 Lehrlingen in Österreich, weltweit über 400. China und Tschechien seien neben Österreich die größten Ausbildungsstätten im globalen Netzwerk. Die Engel Gruppe beschäftigte Ende Jänner 2024 weltweit 7400 Mitarbeitende, davon 3800 in Österreich (2260 in Schwertberg, 270 in Dietach und eben 1270 in St. Valentin). 

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20  Kommentare
20  Kommentare
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Querschlaeger (112 Kommentare)
am 30.04.2024 16:25

Engel ist wohl einer der wenigen Weltmarktführer die wir in Ö haben...

...nicht gut wenn die mit Absatz zu kämpfen haben, aber Produktionsmaschinen werden eben bei
einbrechender Nachfrage als erste Sache weniger bestellt/nachgefragt.

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kirchham (2.237 Kommentare)
am 22.04.2024 15:24

Tja die Goldenen Jahre sind vorbei, wer ist der Tragleidende die Mitarbeiter denn einige werden sich wohl wieder einen Job suchen müssen.

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glingo (4.984 Kommentare)
am 22.04.2024 11:58

Schöne Schlagzeile!

ich würde schreiben

Maschinenbauer Engel mit 45% Umsatzsteigerung im Vergleich mit 2020-21
(2020-21 1,1 Millionen Umsatz)

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meisteral (11.826 Kommentare)
am 22.04.2024 13:19

Dann wären es aber über 1000%.....

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meisteral (11.826 Kommentare)
am 22.04.2024 13:21

😁

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.431 Kommentare)
am 22.04.2024 11:54

"The only way is up" spielt es halt nicht immer und überall.

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reibungslos (14.511 Kommentare)
am 22.04.2024 16:36

War schon immer so. In Wien gab es einmal vier Dampflokomotivfabriken. Etwas später waren alle weg, weil niemand mehr Dampflokomotiven brauchte.

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nichtschonwieder (8.627 Kommentare)
am 22.04.2024 11:40

Engel, Rosenbauer, Palfinger, Lenzing......
Alle Jahre das gleiche.

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vinzenz2015 (46.393 Kommentare)
am 22.04.2024 12:15

Zwischen Fahrzeugbau, Faserproduktion, Maschinebau sind sehr unterschiedliche Wirtschaftsbereiche mit unterschiedlichem Umfeld!

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meisteral (11.826 Kommentare)
am 22.04.2024 13:19

So schreibt ein Beamter oder Hängemattenprofi!

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betterthantherest (34.109 Kommentare)
am 22.04.2024 10:02

Das GRÜNE Wirtschaftswunder beschleunigt sich!

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StevieRayVaughan (3.146 Kommentare)
am 22.04.2024 11:18

Erstaunlich wofür DIE GRÜNEN so alles verantwortlich sind:

"Das Volumen im Spritzgießmaschinenmarkt ist verschiedenen Verbandszahlen zufolge um bis zu 40 Prozent zurückgegangen".

Sudermehralsderrest deckt auf....

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Augustin65 (448 Kommentare)
am 22.04.2024 11:55

Völlig richtig, Kunststoff ist ja plötzlich gaga!
GottseiDank ist der Wahnsinn bald vorbei und mit den Grünen verabschiedet sich auch das, ach sooo umweltfreundliche E-Vehikel!
Zeit wird's....

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vinzenz2015 (46.393 Kommentare)
am 22.04.2024 12:18

Unsinn!! Diese Wirtschaftbereiche haben mit Umweltindusztrie wenig zu tun. Dumpfdummes Anschütten!

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Schlaubi01 (1.336 Kommentare)
am 22.04.2024 13:42

Haaaaahaaaa die Grünen in A beeinflussen den Weltmarkt der Kunststoffindustrie und in a paar Monate nach der Wahl in der Alpenrep. Ist Schluss.

Du nimmst dich aber echt a wenig wichtig !!!!

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Augustin65 (448 Kommentare)
am 22.04.2024 15:17

Wie kommen sie eigentlich zu ihrem Pseudonym?
Ich frage für einen Freund....

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StevieRayVaughan (3.146 Kommentare)
am 22.04.2024 21:15

Augistin65 steht nun wofür? - Knapp unter 60 und (politisch) derart bildungsfern, um der Propaganda der Strammrechtspopulisten anheim gefallen zu sein?

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Fisch101 (241 Kommentare)
am 22.04.2024 14:14

es gibt kaum sinnbefreitere Kommentare als die ihrigen. Engel hat einen Exportanteil von über 95 % , davon wiederum in Länder, die nicht einmal wissen, wie man grün schreibt.
Die Weltwirtschaft wächst zum einen nicht mehr so stark, zum anderen bauen nun auch die andere Hersteller in anderen Ländern vergleichbare Maschinen.

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betterthantherest (34.109 Kommentare)
am 22.04.2024 15:21

fisch101

Selbstverständlich schlagen CO2 Steuer und die extrem hohen Energiekosten auf die Produktpreise durch.

Die dilettantisch umgesetzte GRÜNE Energiewende verschlingt Milliarden.

Gerade jene Unternehmen die einen extrem hohen exportanteil haben leiden umsomehr unter der extremen Kostensteigerung.

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Gast1973 (157 Kommentare)
am 22.04.2024 16:27

Die GRÜNE Energiewende wird eben NICHT von den Grünen umgesetzt, sondern von extrem konservativen Parteien! ÖVP, CD(S)U,... . Dabei kann kein Fortschritt rauskommen! Noch schlimmer wird es bei uns dann ab Herbst, sollte dann der Staatssatiriker Kickl mit seiner Vollhollertruppe wirklich was zu sagen haben. Dann wird es wirklich traurig für die österreichische Wirtschaft.

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