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Österreich rutscht in die Rezession: "Kein Grund für Alarmismus"

Von nachrichten.at/apa, 01. Dezember 2023, 11:33 Uhr
Tobias Thomas, Chef der Statistik Austria
Tobias Thomas, Chef der Statistik Austria Bild: APA/HERBERT NEUBAUER

WIEN. Die österreichische Wirtschaftsleistung ist im dritten Quartal zum zweiten Mal in Folge gesunken - per Definition befindet sich Österreich damit in einer Rezession.

Die Wirtschaftsleistung verringerte sich im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorquartal sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) saison- und kalenderbereinigt um 0,5 Prozent, sagte Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas am Freitag vor Journalisten.

Allerdings seien die aktuellen Zahlen kein Grund für Alarmismus, wie Thomas anmerkte. Die Prognosen gingen von einem leichten Aufschwung in den kommenden Monaten aus. Zwar seien die Industrieumsätze im Oktober bereits seit acht Monaten rückläufig, allerdings fiel das Minus zuletzt geringer aus als zuvor.

Für die schwächere Wirtschaftsleistung sorgten vor allem die Industrie mit einem Minus von 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, der Verkehr mit minus 9 Prozent und der Handel mit minus 7,6 Prozent. Wobei das Minus hier vor allem mit dem schwächeren Großhandel zu begründen sei, wie Thomas erklärte. Denn der Einzelhandel sei bedacht, die Lager zu räumen - für den Großhandel ein Nachteil. Mit einem Plus von 5,6 Prozent trug der Bereich öffentliche Verwaltung, Bildung und Gesundheit zur Wirtschaftslage bei.T

Tourismus entwickelte sich positiv

Ebenfalls positiv entwickelte sich der Tourismus, der in der heurigen Sommersaison ein Rekordniveau erreichte: "Mit mehr als 80 Millionen Übernachtungen zwischen Mai und Oktober waren österreichische Beherbergungsbetriebe heuer so gut gebucht wie in keinem anderen Sommer", sagte Thomas. Die Zahl der Nächtigungen stieg gegenüber der Sommersaison 2019 sowohl bei den Gästen aus dem Inland als auch aus dem Ausland um 2,4 Prozent. Während arabische Gäste Österreich als Urlaubsland entdeckten, brachen die Touristen aus Russland weg. Regional verzeichneten vor allem Vorarlberg und die Steiermark Zuwächse. Und der Städtetourismus in den Landeshauptstädten und in Wien erholte sich ebenfalls von der coronabedingten Krise, wie Peter Laimer, stellvertretender Direktor von Statistik Austria, ausführte.

Mehr Insolvenzen

Allerdings haben auch die positiven Effekte nicht verhindert, dass immer mehr Branchen unter dem Vorkrisenniveau - also unter dem Niveau des dritten Quartals 2019 - liegen. Gastronomie und Beherbergung kamen im dritten Quartal 2023 auf lediglich 86,4 Prozent, der Handel auf 90,4 Prozent und der Bereich Verkehr auf 91,6 Prozent. Aber auch Bau, sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen sowie Land- und Forstwirtschaft lagen in den Monaten Juli bis September unter den Vergleichswerten aus 2019.

Trotz des jüngsten Rückganges schnitt der Bereich Herstellung von Waren, Bergbau und Energiewesen leicht besser ab. Grundstücks- und Wohnungswesen sowie die öffentliche Verwaltung Bildung, Gesundheits- und Sozialwesen konnten ebenfalls gegenüber dem Vor-Corona-Niveau zulegen. Und ein Plus von 5,5 bis knapp 9 Prozent erzielten die Bereiche Sonstige Dienstleistungen (etwa Friseure, Kultur, Glücksspiel), Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sowie Information und Kommunikation.

Die aktuelle Wirtschaftslage spiegelt sich auch in den Insolvenzen und Neugründungen im dritten Quartal wider: Die Insolvenzen lagen leicht über dem Corona-Vorkrisenniveau, während die Unternehmensgründungen rückläufig sind.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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Utopia (2.871 Kommentare)
am 03.12.2023 15:26

"Kein Grund für Alarmismus"

Oje, immer wenn man uns beruhigen will, will man uns ganz sanft auf etwas Beunruhigendes einstimmen.

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azways (5.954 Kommentare)
am 01.12.2023 17:54

Typisch TÜRKIS-GRÜNE Philosophie:

"Die Lage ist fürchterlich, aber wir kümmern uns nicht."

Das einzige, was unsere Regierung interessiert, ist solange wie möglich abcashen. Österreich und seine Bewohner sind ihr völlig egal.
Ist aber auch logisch: ÖVP und GRÜNE habe die völlig idente, rücksichtslose, inhumane Ständestaatideologie.

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reibungslos (14.833 Kommentare)
am 02.12.2023 16:55

Bald regiert die FPÖ und alles wird gut.

*Vorsicht Sarkasmus*

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aleebe99 (1 Kommentare)
am 01.12.2023 17:51

Naja, der Staat gibt (die letzten 3 Jahre schon) 20% mehr aus als er einnimmt und dennoch schrumpft die Wirtschaft. Wenn das kein Grund für Alarmismus ist...
https://www.agenda-austria.at/grafiken/das-wahre-budgetdefizit-liegt-bei-20-prozent/

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teja (5.994 Kommentare)
am 01.12.2023 16:55

Der Basti ist fort und schon läuft nicht mehr.

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betterthantherest (35.438 Kommentare)
am 01.12.2023 16:43

das GRÜNE Wirtschaftswunder in der Praxis.

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LASimon (12.519 Kommentare)
am 01.12.2023 17:52

Vorsicht mit Prasinophobie! Das hält auf Dauer keine Psyche aus.

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hasta (2.864 Kommentare)
am 01.12.2023 15:21

Der Bürger hat diese Entwicklung der Wirtschaft längst realisiert. Die Politik versucht aber noch immer dem Volk eine heile Welt vorzugaukeln.

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u25 (5.169 Kommentare)
am 01.12.2023 13:58

Und auch kein Grund die Verursacher zu nennen

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Gabriel_ (3.741 Kommentare)
am 01.12.2023 13:24

Ergebnis der schlechtesten Regierung aller Zeiten?

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Melinac (3.205 Kommentare)
am 01.12.2023 19:22

Das Jahr 2024 steht erst am Anfang, in einem Monat, da wird sich noch vieles tun, an Insolvenz!
Bei diesen wahnsinnigen Teuerungen, wer soll sich noch was kaufen können????🙈🙈

( Geldigen ausgenommen!!) Aber von denen kann man eher sparen lernen, meine Schwester war Haushälterin in einem sehr reichen Unternehmen!!🤔
Und Firma werden Mitarbeiter abbauen!

ÖVP+ GRÜNE!! DANKE!!🫣💩💩

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Gugelbua (32.308 Kommentare)
am 01.12.2023 13:07

das kleine Österreich liegt bei Politiker Gehältern im weltweiten Spitzenfeld,
genau so bei Steuern und Abgaben der arbeitenden Bevölkerung………..

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valmet (2.089 Kommentare)
am 01.12.2023 12:47

Kein Alarmismus
Milliarden werden für sinnlosse Kriege verpulvert
Anstatt eine Friedenslösung zu finden
Millionen von Menschen sind auf Flucht oder der Suche nach besseren Leben
Die Inflation ist defacto eine 20 Prozentige Geldentwertung in 2 Jahren
Irgendwann wird das ganze Wirtschafts Karusell
zusammbrechen

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LASimon (12.519 Kommentare)
am 01.12.2023 17:51

"Milliarden werden für sinnlosse Kriege verpulvert" Haben Sie das schon an Putin ge-mail-t?

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Gabriel_ (3.741 Kommentare)
am 02.12.2023 11:29

@LASI

Putin hielt, im Juni dieses Jahres (Getreidelieferungsverhandlungen mit afrik. Delegation), live im russischen Fernsehen ein Stück Papier in die Kamera und überraschte damit die Anwesenden und die Weltöffentlichkeit; dies sei ein bereits von der ukrainischen Delegation am 27.März 2022 unterfertigtes Grundsatzpapier zur Beendigung des Krieges sei.

Die Bedingungen - vor allem - die Ukraine müsste ihre Neutralität nach dem finnischen und österreichischen Vorbild erklären und einen Natobeitritt ausschließen.
Ausgehandelt und unterschrieben sei dieser Vorvertrag in Istanbul im März 2022 worden!
Dies hat mittlerweile der ukrainische Verhandlungsleiter bestätigt.

Der Krieg könnte schon längst vorbei sein, wenn der "Westen" dies gewollt hätte...

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Melinac (3.205 Kommentare)
am 01.12.2023 19:24

Mit den Banken dazu, braucht man kein SCHWARZDENKER sein!😱

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Juni2013 (10.443 Kommentare)
am 01.12.2023 12:33

Aha, wenn also das uns vorgegauckelte "ewige Wirtschaftswachstum" ausbleibt nennt man das Rezession?
Der Hausverstand sagt, dass es dieses "ewige Wirtschaftswachstum" nur geben kann, wenn wir dauernd über unsere Verhältnisse leben und die Ressoursen der Erde rücksichtslos, ohne einen Gednken an usere Nachkommen, ausbeuten. Es ist höchste Zeit, dass wir auch unseren Nachkommen etwas von der Erde überlassen und da meine ich nicht den Müll (z.B. Atommüll, in der Erde verbutteltes CO2, durch Überdüngung verschmutzes Trinkwasser usw.). Wir müssen unser Leben im Überfluss überdenken.

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Utopia (2.871 Kommentare)
am 01.12.2023 12:18

Wir haben nur eine Erde. Wir verbrauchen mehr an Ressourcen als die Erde nachliefern kann. Das ganze Getöse über den Klimawandel ist Lüge und Theaterdonner, solange die Wirtschaft wächst. Einzig die Reduktion der Wirtschaftsleistung kann den menschgemachten Anteil am Klimawandel einbremsen. Der Anteil, den die Sonne uns liefert, geht von alleine wieder zurück. Was aber die Wirtschaft an der Erde zerstört, bleibt zerstört.
Alleine wenn ich mir vorstelle, wieviele Wohnungen man mit der Energie heizen hätte können, die durch die Flüge nach Dubai zur Klimakonferenz verfeuert wurde, wo eh niemand ein brauchbares Ergebnis erwartet, .......

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