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Neue Studie: Reiche sind reicher als je zuvor

Von nachrichten.at/apa, 05. Juni 2024, 08:13 Uhr
Vermögen
(Symbolbild) Bild: (REUTERS)

Der Boom an vielen Aktienmärkten hat im vergangenen Jahr die Vermögen der Reichen beflügelt und für mehr Mitglieder im Club der Dollar-Millionäre gesorgt.

Nach einer Studie des Beratungsunternehmens Capgemini stieg die Zahl der Menschen, die über ein anlagefähiges Vermögen von mindestens 1 Mio. Dollar (920.000 Euro) verfügen, weltweit um 5,1 Prozent auf geschätzt 22,8 Millionen.

Es ist den Angaben zufolge der höchste Stand seit der ersten Auswertung im Jahr 1997.Frankfurt. Das Vermögen der Reichen legte um 4,7 Prozent auf den Bestwert von etwa 86,8 Billionen Dollar zu. Trotz unterdurchschnittlicher Zuwächse wurden auch in Deutschland Rekorde erreicht.

"Der Anstieg der Kurse an den Aktienmärkten spiegelt sich bei der Entwicklung der Vermögenden wider", fasste Capgemini-Experte Klaus-Georg Meyer am Dienstag die Ergebnisse des aktuellen "World Wealth Reports" zusammen.

Club der Dollar-Millionäre gewachsen

In Deutschland, das im vergangenen Jahr in einer Konjunkturflaute steckte, stieg das Vermögen der Reichen demnach um 2,2 Prozent auf 6,28 Billionen Dollar, der Club der Dollar-Millionäre wuchs um 34.000 (2,1 Prozent) auf 1,646 Millionen Mitglieder. Auf der Habenseite standen Meyer zufolge gestiegene Sparquoten und Börsenkurse sowie der Rückgang der Inflation, die allerdings immer noch auf vergleichsweise hohem Niveau ist von 5,9 Prozent im Jahresschnitt. Gedämpft worden sei die Entwicklung unter anderem von gesunkenen Immobilienpreisen.

Deutschland behauptet sich der Auswertung zufolge trotz der unterdurchschnittlichen Entwicklung auf Platz drei in der Rangliste der Länder mit den meisten Dollar-Millionären: An der Spitze stehen nach wie vor die USA mit 7,431 Millionen Vermögenden, vor Japan mit 3,777 (Vorjahr: 3,551) Millionen. China kommt als Viertplatzierter auf gut 1,5 (Vorjahr: 1,498) Millionen vermögende Privatpersonen ("High Net Worth Individuals" - kurz: HNWI). "China ist es bislang nicht gelungen, Deutschland in diesem Punkt zu überholen", sagte Meyer.

Stärkster Zuwachs in Nordamerika

Die stärksten Zuwächse wurden in Nordamerika verzeichnet. Dank robuster Konjunktur, nachlassender Inflation und des Booms an den Aktienmärkten legte das Vermögen der Reichen in Nordamerika demnach um 7,2 Prozent auf 26,1 Billionen Dollar zu, die Zahl der Vermögenden stieg dort um 7,1 Prozent auf 7,431 Millionen. "Dieser Trend setzt sich ähnlich in den meisten Regionen fort, wenn auch in geringerem Maße", hieß es in der Studie.

Innerhalb der Gruppe der Vermögenden gibt es allerdings deutliche Unterschiede. So verfügen den Schätzungen zufolge die 1 Prozent der Superreichen mit einem investierbaren Vermögen von mindestens 30 Mio. Dollar über 34 Prozent des erfassten Vermögens. Mehr als geschätzt 70 Prozent der Superreichen seien Selfmade-Millionäre, 20 Prozent unter 40 Jahre alt. Capgemini zufolge dürfte es sich dabei vor allem um Digitalunternehmer handeln.

Capgemini berücksichtigt bei seinem seit 1997 jährlich erstellten "World Wealth Report" Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, alternative Investments wie privates Beteiligungskapital, Bargeld sowie Immobilien, sofern diese nicht selbst genutzt werden. Sammlungen oder Gebrauchsgüter werden nicht eingerechnet. Die Auswertung deckt den Angaben zufolge 71 Länder ab, auf die mehr als 98 Prozent des globalen Bruttonationaleinkommens und 99 Prozent der weltweiten Börsenkapitalisierung entfallen. Zudem wurden Anfang des laufenden Jahres 3.119 Dollar-Millionäre unter anderem zu ihrer Anlagestrategie befragt.

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13  Kommentare
13  Kommentare
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Peter2012 (6.496 Kommentare)
am 05.06.2024 12:44

Die Rechen sollten wesentlich mehr Steuern zahlen damit der Rest der Gesellschaft sich das Leben leisten kann!!!

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meisteral (12.319 Kommentare)
am 05.06.2024 12:48

Post aus der Hängematte?

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prugger (260 Kommentare)
am 05.06.2024 11:55

Die Superreichen werden -leider-noch reicher, aber die Armen erfreulicherweise auch ( zeigen alle Statistiken über globale Armut ). Und: Keinem Armen geht es besser, wenn es den Reichen schlechter geht….

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Kopfnuss (10.064 Kommentare)
am 05.06.2024 11:29

Es wird bei der Präsentation dieser Studien ständig so getan, als wäre eine ungleiche Vermögensverteilung per se schlecht und eine 100%ige Gleichverteilung das Optimum wäre.

Würde man die Vermögen gleichmäßig verteilen, gäbe es aber nur mehr Konsumenten und keine Unternehmen mehr. Um letztere müsste sich dann der Staat kümmern, also wäre so etwas nur über einen kommunistischen Ansatz möglich.

Eine soziale Marktwirtschaft lebt von der ungleichen Einkommensverteilung!

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Zeitungstudierer (5.962 Kommentare)
am 05.06.2024 11:09

Diese Studie beweist wieder einmal, das es den meisten Menschen immer besser geht und mehr Wohlstand generiert wird.
Diese Millionäre beschäftigen auch viele Menschen und schaffen Arbeitsplätze.
Diese Neiddebatte ist absolut entbehrlich.
Selber nichts auf die Reihe bringen, aber erfolgreiche Personen dafür an den Pranger stellen.

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u25 (5.169 Kommentare)
am 05.06.2024 10:59

Stimmt

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Utopia (2.871 Kommentare)
am 05.06.2024 09:10

Die Politik tut alles, dass es so weitergeht. Allein die Abgaben bei niedrigem Einkommen sind ungeheurlich.
Weit und breit keine Partei, die anstrebt, dass Arbeit weniger und Vermögen mehr besteuert wird.

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soistes (1.104 Kommentare)
am 05.06.2024 08:49

.....und zahlen die wenigsten Steuern.

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Superheld (13.335 Kommentare)
am 05.06.2024 08:34

Die Studien der Sozis (als Auftraggeber) braucht man dringend vor den EU-Wahlen.

Tatsächlich anerkennt die sozialistische Regierung in Slowenien nun das Hamas-Terrorregime als eigenständigen Staat, SPÖ-Babler trifft sich mit den dem österreichischen Ableger der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüş und macht Propaganda für diese einschlägige Truppe, gleichzeitig kündigt er die Ablehnung einer Asyl-Obergrenze an.

DAS ist die Realität abseits dieser abstrakten Studien.

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soistes (1.104 Kommentare)
am 05.06.2024 08:51

Die Roten waren schon immer suspekt.

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Natscho (5.132 Kommentare)
am 05.06.2024 08:32

Von der ÖVP wird übrigens eine Studie der Nationalbank unter Verschluss gehalten, weil diese Erbschafts- und Vermögenssteuern (mit hohem Freibetrag) positiv beurteilt hätte.

Transparenz mag diese Partei nicht.
Ich finde, öffentlich finanzierte Studien müssen auch öffentlich einsehbar sein.

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Maxi-milian (716 Kommentare)
am 05.06.2024 10:19

So wie Babler die Vermögenssteuer vorgeschlagen hat, ist sie nicht umsetzbar und fürchten müssen sich die Superreichen vor Babler´s Vorschlag schon gar nicht. Fürchten muss sich allenfalls die Mittelschicht. Die nachgeschobenen Freibeträge sind nur ein Akzeptanzzuckerl. Eine Inflationsanpassung ist bei den Freibeträgen nicht vorgesehen. Darauf würde ich wetten.

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Natscho (5.132 Kommentare)
am 05.06.2024 12:15

Um Babler geht es hier nicht.
Hier geht es um Unterdrückung von sachlichen, wissenschaftlichen Informationen, die für eine Meinungsbildung wichtig sind.
Die politischen Ableitungen davon kommen erst dannach.

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