Millionenpleite einer Baufirma für Einfamilienhäuser

PREMSTÄTTEN. Das steirische Bauunternehmen idealHAUS GmbH hat derzeit noch 18 offene Projekte.
Die Baufirma aus Premstätten hat am Zivillandesgericht Graz ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. Wie die Firma, die derzeit 18 offene Projekte hat, vorwiegend Einfamilienhäuser, selbst in einer Stellungnahme mitteilte, sei man noch nicht insolvent, aber man habe früh genug eine Sanierung starten wollen. Laut den Kreditschützern von AKV beträgt die Überschuldung rund 877.000 Euro.
Laut dem KSV1870 stehe die Höhe der Schulden noch nicht endgültig fest: "Derzeit ist von einem Schuldenstand von rund 1,4 Mio. Euro auszugehen." Laut AKV sind es rund 1,5 Mio. Euro, denen Aktiva von 623.000 Euro gegenüberstehen. Laut Angaben des Unternehmens wurden aufgrund der Corona-Pandemie Bauaufträge aufgeschoben oder Neuaufträge verzögert vergeben. Die Geschäftsführung sah sich danach mit der Baustoffkrise konfrontiert. Außerdem habe sich die Marktlage aufgrund der erhöhten Finanzierungshürden verändert, so die Begründung für das Sanierungsverfahren.
Von den früher einmal 47 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterin sind nur noch zehn übrig, da man bereits mit Restrukturierungsmaßnahmen begonnen habe. Etwa 40 Gläubiger sind nun betroffen. Eine Fortführung wird angestrebt, das Sanierungsverfahren soll den Betrieb retten, hieß es seitens des Unternehmens. Die 18 laufenden Projekte würden weiterbearbeitet.