Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    ANMELDUNG
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.


    '
gemerkt
merken
teilen

Gas-Konferenz: Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Aktivisten

Von nachrichten.at/apa, 27. März 2023, 09:02 Uhr
Die Polizei steht bereits seit Samstag im Großeinsatz. Heute werden massive Protestaktionen erwartet, Wien könnte vor einem Verkehrskollaps stehen.  Bild: TOBIAS STEINMAURER (APA/TOBIAS STEINMAURER)

WIEN. Die Wiener Polizei hat am Montagvormittag versucht, einen Gegenprotest gegen die Europäische Gaskonferenz (EGC) in der Innenstadt gewaltsam aufzulösen. Wir berichten im Liveblog.

 Bei einer nicht angemeldeten Versammlung von Umweltaktivisten an der Kreuzung Johannesgasse/Kantgasse kam es unter anderem zum Einsatz von Pfefferspray. Zuvor seien bei der Anhaltung der Versammlung zwei Polizisten durch Widerstand gegen die Staatsgewalt verletzt worden, sagte Polizeisprecherin Barbara Gass auf APA-Nachfrage.

Die Kundgebungsteilnehmer wurden offenbar eingekesselt. Sie sollten laut Gass Identitätsfeststellungen unterzogen werden. Zudem seien Steine in Zelten der Aktivisten gefunden und sichergestellt worden, berichtete die Polizeisprecherin. Auch die Diensthundestaffel und die Sondereinheit WEGA waren im Einsatz. Eine weitere, nicht angemeldete Kundgebung am Parkring in unmittelbarer Nähe des Tagungshotels wurde vorerst noch nicht aufgelöst, hier verlief bisher alles friedlich. Am Vormittag erließ die Polizei ein Platzverbot für den Parkring, vorerst auf unbestimmte Zeit.

Bilder zeigen die Polizei-Großeinsatz:

Bildergalerie: Gas-Konferenz in Wien: Polizei ging gewaltsam gegen Aktivisten vor

Gas-Konferenz in Wien: Polizei ging gewaltsam gegen Aktivisten vor
(Foto: APA/TOBIAS STEINMAURER) Bild 1/15
Galerie ansehen

Es sei bereits zu "koordinierten Versuchen, zum Veranstaltungsort vorzudringen" gekommen, informierte die Polizei auf Twitter. Das am Parkring gelegene Tagungshotel selbst war bereits im Vorfeld von der Polizei großräumig abgeriegelt worden. Laut Gass stehen am Montag und in den kommenden Tagen "mehrere hundert Beamte" im Einsatz, nicht nur bei den aktuellen Kundgebungen in der Nähe des Konferenzortes.

"Derzeit ist der Parkring für den Fahrzeugverkehr ab dem Julius-Raab-Platz für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Weichen Sie bitte großräumig aus. Fahrradanlagen sind derzeit nicht betroffen", twitterte die Polizei. Es kam zu Staus auf allen Zufahrten rund um den Parkring, hieß es vom ÖAMTC gegenüber der APA. Auf dem Ring selbst reichte der Stau vom Franz-Josefs-Kai bis zum Schottenring zurück. Auch auf der anderen Seite des Donaukanals kam es auf der Unteren Donaustraße sowie der Schüttelstraße zu Verzögerungen bis zur Rotundenbrücke. Der Mobilitätsclub riet dazu, in den kommenden Tagen verstärkt auf U-Bahnen auszuweichen und sich frühzeitig über etwaige Verkehrsbehinderungen zu informieren.

Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Gaslobby wollen sich bei der dreitägigen Konferenz mit Konzernen und Politikern vernetzen. Die u.a. auch aus dem Ausland angereisten Aktivisten machten darauf aufmerksam, dass die Konferenz abseits der Öffentlichkeit stattfinden sollte. "Gas Is Colonialism" und "Last Winter Of Gas", war beispielsweise auf Transparenten zu lesen. Mit den Protestaktionen werde "ein Ende der klimaschädlichen, undemokratischen und anti-sozialen Entscheidungen hinter verschlossenen Türen" gefordert, hieß es in einer Aussendung des internationalen Bündnisses "BlockGas".

Neben weiteren schloss sich auch "Fridays For Future" Österreich den Protesten an. Die Aktivisten hatten mit der Sitzblockade auch die Zufahrtsstraße zum Veranstaltungsort blockieren wollen, hieß es in einer Aussendung. Global 2000 projizierte laut einer Aussendung den Schriftzug "Stop Europe's Fossil Energy Addiction" auf das Konferenzgebäude und die Raffinerie der einladenden OMV. Aktivisten von Attac hielten am Wochenende einen Alternativengipfel ab und riefen für Dienstag um 17.30 Uhr am Stephansplatz zur Demonstration "Stoppt die Gaslobby!" auf.

mehr aus Wirtschaft

Debatte um Vorstandsvertrag von Borealis-Chef

Preise für Haushaltsenergie im April wieder gestiegen

Scholz: "Vier bis fünf Windräder pro Tag"

Österreichs BIP im ersten Quartal nahezu unverändert

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

33  Kommentare
33  Kommentare
Aktuelle Meldungen