Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Internorm hofft auf starkes Sanierungsjahr

Von Sigrid Brandstätter, 12. März 2024, 18:12 Uhr
Internorm
Internorm-Unternehmenssprecher Christian Klinger Bild: Internorm (OON)

TRAUN. Aktuell sind die Auswirkungen der schwachen Nachfrage zu spüren. Die Kapazitäten sind an geringere Nachfrage angepasst

Bis ins zweite Halbjahr 2025 werde es dauern, bis alle Anlagen wieder auf voller Kapazität laufen würden, erwartet Internorm-Unternehmenssprecher und Mitglied der Eigentümerfamilie von Internorm und IFN, Christian Klinger. Internorm hat – wie berichtet – Personal und Kapazitäten angepasst. Der Personalstand lag zu Jahresende 2023 mit 2100 um 93 unter dem Vorjahr.

An den drei Produktionsstandorten Traun, Sarleinsbach und Lannach würden verschiedene Arbeitszeitmodelle praktiziert. 85 bis 90 Prozent der Kapazitäten würden genutzt, so Klinger. So gebe es eine firmeninterne Kurzarbeit mit Freitag als Schließtag oder bis zu einem Monat zusätzlichen Urlaubs (anstatt der Gewinnbeteiligung), berichtet Johann Brandstetter, Geschäftsführer von Internorm. Diese Maßnahmen sind bis Ende 2025 mit dem Betriebsrat vereinbart und können kurzfristig beendet werden, sobald die Nachfrage es erfordere. Den aktuellen Personalstand wolle man halten, um für ein Anspringen des Geschäfts gerüstet zu sein.

Und Klinger hofft, dass die Förderoffensive der Bundesregierung das Sanierungsgeschäft weiter beschleunigen werde. Schon 2023 hat sich das Geschäft gedreht: 55 Prozent des Umsatzes wurde in den wichtigsten Märkten mit dem Fenstertausch gemacht, im Jahr zuvor dominierte noch der Neubau. 50.000 Sanierungskunden bei Internorm bedeuteten einen Zuwachs – bei einer insgesamt rückläufigen Nachfrage.

Italien überholt Deutschland

Klinger erwartet für heuer "das stärkste Sanierungsjahr in der Unternehmensgeschichte". Die Förderungen seien so attraktiv, dass thermische Sanierung sich binnen weniger Jahre mit ersparten Heizkosten rechnen würde. Bei Internorm verweist man auf Italien. Dort hätten höhere Förderungen die Zahl der ausgetauschten Fenster von 3,6 auf 5,9 Millionen Einheiten in wenigen Jahren gesteigert. Deshalb habe Italien Deutschland als zweitwichtigsten Markt (nach dem Heimmarkt Österreich) überholt, berichtet Klinger.

Im Vorjahr haben die Fensteranbieter in Österreich unterm Strich um elf Prozent weniger Einheiten verkauft. Bei Internorm ist der Auftragseingang um zwölf Prozent zurückgegangen, am Ende blieb der Umsatz mit 494 Millionen Euro fast auf dem Niveau des Jahres zuvor, wobei sich die Produktpreise nicht erhöht hätten, weil die Rohstoffkosten rückläufig gewesen seien. Damit sei man durchwegs zufrieden, so Klinger – obwohl es ein "spannendes Jahr" gewesen sei.

Fast zwei Drittel des Geschäfts macht Internorm inzwischen im Ausland – von Großbritannien bis Osteuropa. "Die breite Aufstellung hilft uns. Nicht alle Märkte stürzen gleichzeitig ab", so Klinger. 

mehr aus Wirtschaft

Bohrfirma ADX nimmt 13,5 Millionen Euro für Investitionen auf

Benkos Konkurs-Masseverwalter: "Das könnte einige Jahre dauern"

Millionenpleite: Linzer Immobilienentwickler ist in Konkurs

JKU-Konsumanalyse: "In Freudentaumel darf niemand ausbrechen"

Autorin
Sigrid Brandstätter
Ressortleiterin Landes- und Innenpolitik
Sigrid Brandstätter
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen