Grüne Transformation: Regierung diskutiert Wandel am Arbeitsmarkt
WIEN. Mitglieder der Bundesregierung haben am Freitag die Bedeutung der Ausbildung von Fachkräften vor dem Hintergrund von grüner Transformation und Digitalisierung hervorgehoben.
Die Veränderungen würden sich zunehmend am Arbeitsmarkt niederschlagen und zu einem Wandel bei vielen Berufsbildern führen, so der Tenor bei einer Pressekonferenz. Die damit verbundenen Herausforderungen werden heute im Rahmen einer "High Level Skills Conference" im Wirtschaftsministerium diskutiert.
Bei der Konferenz kommen nationale und internationale Experten, Vertreter von Behörden sowie Sozialpartner im Bereich Arbeitsmarkt und Berufsausbildung zusammen, um sich über die Entwicklungen am Arbeitsmarkt auszutauschen. Außerdem soll ein Bewusstsein für diverse Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten geschaffen werden.
"Bildung und Weiterbildung sind ganz entscheidende Faktoren für den individuellen Erfolg am Arbeitsmarkt, sie sind aber natürlich auch in einer gesellschaftlichen Transformation entscheidend", hielt Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) fest. Es sei daher wichtig, den politischen Fokus auf Qualifizierungsmaßnahmen zu richten, die den Veränderungen gerecht werden. Kocher verwies dabei auf Maßnahmen wie die Novelle der Höheren Beruflichen Bildung sowie den Ausbau bzw. die Verlängerung des Bildungsbonus.
- Video: Pressekonferenz zum Thema "Grüne Transformation":
Schlüsselfaktor Weiterbildung
Aus Sicht von EU-Sozialkommissar Nicolas Schmit werden die klimaneutrale Gestaltung der Wirtschaft sowie die fortschreitende Digitalisierung nach "vielen neuen oder zumindest etwas adaptierten Kompetenzen" verlangen. Er plädierte für ein "Recht auf Weiterbildung", wofür in den kommenden Jahren große Anstrengungen vonnöten seien. Denn: "Ohne Weiterbildung werden wir die Transformation nicht schaffen." Österreich lobte Schmit in dieser Hinsicht als Vorbild, vor allem im Bereich der dualen Ausbildung.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) sieht Österreich mit Blick auf den Wandel am Arbeitsmarkt auf einem guten Weg. Derzeit würden viele "Klimajobs" entstehen, die in Zeiten von großen Unsicherheiten eine "sehr, sehr gute Nachricht" seien. Auch sie erinnerte an entsprechende Initiativen der Bundesregierung, etwa die Überarbeitung von Berufsbildern, um Fachkompetenzen gezielt fördern zu können.
Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) hob die Bedeutung der Lehre für die Ausbildung von Fachkräften hervor. Diese sei ein Garant für eine "ordentliche praktische" Qualifizierung und sie sei überzeugt, dass die Lehre im Sinne der grünen Transformation einen Unterschied machen werde. Entscheidend sei nun, "das positive Bild der Lehre nach außen zu tragen".
"Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) ....."
Mir ist schleierhaft, warum diese Dame Jugendstaatssekretärin ist. Die ist im Kopf doch noch viel älter als der Juppi Heesters selig. Die scheint niemals jung gewesen zu sein.