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EZB senkt Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 4,25 Prozent

Von nachrichten.at/apa, 06. Juni 2024, 14:26 Uhr
EZB: Stimmung kann umschlagen
(Symbolbild) Bild: APA/AFP/KIRILL KUDRYAVTSEV

FRANKFURT. Die Europäische Zentralbank (EZB) beschließt die Kurswende und senkt erstmals seit fast fünf Jahren die Zinsen.

Die Währungshüter um Notenbankpräsidentin Christine Lagarde setzten den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 4,25 Prozent nach unten, wie die EZB am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Den am Finanzmarkt maßgeblichen Einlagensatz, den Banken für das Parken von Geld bei der Zentralbank erhalten, senkte sie von bisher 4,00 auf 3,75 Prozent.

Letztmalig hatte die Notenbank im September 2019 die Zinsen gesenkt. "Der EZB-Rat legt sich nicht im Voraus auf einen bestimmten Zinspfad fest", erklärte die EZB nun mit Blick auf den weiteren Kurs.

Mit ihrem Schritt nach unten folgt die EZB den Notenbanken in Kanada, der Schweiz und in Schweden, die bereits die Zinsen gesenkt haben. Die einflussreiche US-Notenbank Federal Reserve hält sich bisher noch bedeckt, weil sich die Inflation in den Vereinigten Staaten zuletzt als weiterhin sehr stark erwiesen hat.

Teuerungsrate von 2,0 Prozent als Ziel

Auch in der Eurozone ist die Inflation noch nicht besiegt. Mit einer Teuerung von zuletzt 2,6 Prozent im Mai liegen Raten von mehr als zehn Prozent wie im Herbst 2022 aber inzwischen weit entfernt. Dazu trugen auch zehn Zinserhöhungen der EZB seit dem Sommer 2022 maßgeblich bei. Die EZB strebt eine Teuerungsrate von 2,0 Prozent an, die sie als optimales Niveau für die 20-Länder-Gemeinschaft erachtet.

Allerdings hat die EZB ihre Inflationserwartung für heuer und 2025 ebenfalls etwas nach oben schrauben müssen. Sie geht nun von 2,5 Prozent Teuerung im laufenden Jahr, statt von 2,3 Prozent aus. 2025 soll der Preisauftrieb mit 2,2 Prozent weiter über dem Zielwert liegen, bisher war die EZB von 2,0 Prozent ausgegangen.

Wachstumsprognosen nach oben korrigiert

Die Notenbank-Ökonomen erwarten zudem für heuer ein Wirtschaftswachstum in der Eurozone von 0,9 Prozent. Noch im März waren sie lediglich von 0,6 Prozent ausgegangen. Für 2025 gehen sie dann von einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,4 (März-Prognose: 1,5) Prozent aus, für 2026 rechnen sie unverändert mit plus 1,6 Prozent.

Die Notenbank-Volkswirte erarbeiten viermal im Jahr Konjunktur- und Inflationsprognosen für den Euroraum. Diese Projektionen liegen den Währungshütern zu ihren Beratungen auf den Zinssitzungen im März, im Juni, im September und im Dezember vor.

Die Wirtschaft der Eurozone war im ersten Quartal mit einem BIP-Zuwachs von 0,3 Prozent in die Wachstumsspur zurückgekehrt und hatte ihre Rezession beendet. In ihrer Frühjahrsprognose hatte die EU-Kommission für die Länder der Währungsunion in diesem Jahr ein Wachstum von 0,8 Prozent vorausgesagt, das sich dann nächstes Jahr auf 1,4 Prozent verstärken soll.

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13  Kommentare
13  Kommentare
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Peter2012 (6.496 Kommentare)
am 06.06.2024 20:44

Bei der hohen Inflationsrate in Österreich ist eine Zinssenkung eine Befeuerung der Inflation!!!!

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Philantrop (509 Kommentare)
am 06.06.2024 18:14

Leitzinssenkung um 0,25 %,
ABER Sparzinssenkung um das Vierfache...

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Natscho (5.132 Kommentare)
am 06.06.2024 19:33

Beschwer dich bei der Giebelkreuzmafia

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teja (5.994 Kommentare)
am 06.06.2024 17:55

Die Inflation ist dank unserer besten aus 2 Welten Regierung noch sehr hoch.

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Schw01 (18 Kommentare)
am 06.06.2024 16:34

Nicht gerade viel an Senkung, ein Signal für die Wirtschaft ist das keines. Und für die Kreditnehmer ebenfalls eine einzige Verhöhnung, denn die Banken kassieren weiter.

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bvb22 (1.296 Kommentare)
am 07.06.2024 12:51

Wenn interessieren schon die Kreditnehmer

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Gugelbua (32.308 Kommentare)
am 06.06.2024 16:16

auch wenns nichts hilft so schadet es wenigstens, reine Bürokratie😜

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meisteral (12.319 Kommentare)
am 06.06.2024 15:39

Naja, Sigmale sehen anders aus

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simple (86 Kommentare)
am 06.06.2024 14:59

Höchste Zeit den Zinssatz zu senken!

Genauso wie die EZB es verschlafen hat die Zinsen zu heben sind sie jetzt schon zu spät zu senken. Die Wirtschaft schwächelt auf allen Ebenen. Die Auswirkungen der Zinserhöhungen bzw. Senkungen spüren wir erst in 18 Monaten.

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betterthantherest (35.438 Kommentare)
am 06.06.2024 15:13

die Wirtschaft schwächelt nicht wegen der Zinsen sondern wegen der horrenden Energiekosten, der EU-Regulierungswut und nicht zuletzt wegen der hausgemachten Teuerungspolitik in Österreich.

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Kukilein (552 Kommentare)
am 06.06.2024 19:22

Genau das sind entscheidende Faktoren. Ebenfalls zu fordern ist endlich ein Transparenzatlas in Bezug auf die Netzauslastung des Stromnetzes, da trotz in den Jahren 2022 und 2023 eklatant gesunkenem Inlandsstromverbrauch noch immer kein Stopp des milliardenteueren Netzausbaus komminizierz wurde. Daher ist es notwenig, dass die Öffentlichkeit die Auslastung des Stromnetzes jederzeit kontrollieren kann (inklusive Im- und Exporte). Ansonsten ist zu befürchten, dass die Netzentgelte noch höher steigen und das wäre für die im Vergleich zum gesamten Euroraum vergleichsweise sehr hohe Inflation in Österreich befeuernd...

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betterthantherest (35.438 Kommentare)
am 06.06.2024 14:40

Keine gute Nachrichten für Österreich.
Nicht für die Menschen im Land.
Noch weniger für die Wirtschaft im Land.

In Österreich ist die Inflationsrate dank ÖVP und GRÜNER Teuerungspolitik noch immer extrem hoch.

Andererseits ist auch klar: die EZB wird wegen der hausgemachten Probleme Österreichs nicht warten.

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westham18 (4.832 Kommentare)
am 06.06.2024 17:53

Mit den Blue Brothers wäre natürlich alles ganz anders....😅

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