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Ex-Chef der Nasdaq soll Anleger um 50 Milliarden Dollar betrogen haben

13. Dezember 2008, 00:04 Uhr
Böse Weihnachtsüberraschung für die New Yorker Börse. Bild: Reuters

NEW YORK. Der ehemalige Chef der US-Technologiebörse Nasdaq, Bernard Madoff, ist am Donnerstag unter Betrugsverdacht festgenommen worden. Nach Zahlung einer Kaution in der Höhe von zehn Millionen Dollar (7,5 Millionen Euro) ist er aber wieder freigelassen worden.

NEW YORK. Der ehemalige Chef der US-Technologiebörse Nasdaq, Bernard Madoff, ist am Donnerstag unter Betrugsverdacht festgenommen worden. Nach Zahlung einer Kaution in der Höhe von zehn Millionen Dollar (7,5 Millionen Euro) ist er aber wieder freigelassen worden.

Er soll Investoren um mindestens 50 Milliarden Dollar (37,5 Milliarden Euro) betrogen haben. Der 70-Jährige betrieb nach Angaben der Ermittler seit 1960 eine Investment-Beratungsfirma und war seit mehreren Jahren zahlungsunfähig.

Über einen Hedgefonds soll er ein Schneeballsystem aufgebaut haben. Die hohen Gewinne, die er an Investoren ausschüttete, soll er mit dem Geld neuer Investoren ausgezahlt haben. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm bis zu 20 Jahre Haft und eine Geldstrafe bis zu fünf Millionen Dollar.

Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, wäre der Fall Madoff der größte Finanzbetrug in der US-Geschichte und dürfte in Zukunft in einem Atemzug mit dem Fall Enron genannt werden.

Laut Mark Schonfeld, dem früheren Vorsitzenden der US-Börsenaufsicht SEC, wäre es bereits bei einem Schaden von nur der Hälfte der genannten 50 Milliarden Dollar der größte Betrug mit einem Schneeballsystem in der Geschichte.

Gegenüber leitenden Angestellten seiner Firma soll Madoff vor seiner Verhaftung eingestanden haben, seine Firma sei nur eine große Lüge.

Fonds aus dem Hause Madoff sind auch in Österreich auf den Markt gebracht worden. Dazu zählt vor allem die von der Bank Austria und auch der Erste Bank und Sparkassen vertriebene Primeo-Fondsfamilie, etwa der von Pioneer Alternative Investments aufgelegte „Primeo Executive Fund USD“.

Auch die Finanzmarktaufsicht (FMA) befasst sich mit dem Fall. Es sei aber noch zu früh, um die Auswirkungen auf österreichische Investoren abschätzen zu können, hieß es gestern. (hn)

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