Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    ANMELDUNG
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.


    '
gemerkt
merken
teilen

Aufregung um heimischen Pharmagroßhändler

15. Februar 2020, 10:30 Uhr
Aufregung um heimischen Pharmagroßhändler
Vorwürfe gegen Marktführer Bild: Wodicka

WIEN. Apotheker werfen Herba Chemosan künstliche Marktverknappung vor – Grüne wollen Branche prüfen.

In der heimischen Pharmabranche herrscht Aufregung um den führenden Großhändler Herba Chemosan. Mehrere Händler und Apotheker haben gegen das Unternehmen eine Beschwerde bei der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) eingebracht. Herba Chemosan hat nach eigenen Angaben 43 Prozent Marktanteil in Österreich und beliefert mehr als 90 Prozent aller heimischen Apotheken.

Laut einem "trend"-Bericht wird dem Großhändler vorgeworfen, gemeinsam mit dem US-Mutterkonzern McKesson Länderkontingente festzulegen und Knebelverträge mit Apotheken abzuschließen. Zudem sei Herba Chemosan hauptverantwortlich für Versorgungsengpässe bei Arzneien, weil der Großhändler den Markt künstlich verknappe, heißt es weiter.

Von der BWB heißt es, es sei eine "fundierte Anzeige" erfolgt. Den Vorwürfen werde nachgegangen.

Herba Chemosan weist die Vorwürfe als "widersinnig" zurück. Zweifellos gebe es ein Problem, da derzeit etwa 700 Präparate nicht lieferbar seien. Das Unternehmen arbeite aber daran, diese zu beschaffen. Dieses Problem sei "zumindest europaweit", wenn nicht weltweit zu sehen, sagte ein Unternehmenssprecher.

In der Debatte meldeten sich gestern auch die Grünen zu Wort. Sie fordern eine generelle Prüfung des Pharmagroßhandels durch die BWB. "Ich teile den Verdacht, dass der Großhandel das Angebot verknappt", sagte Ralph Schallmeiner, Gesundheitssprecher der Partei. Dies werde ihm "von Apotheken" nahegelegt.

Einer möglichen Prüfung sieht der Verband der österreichischen Arzneimittel-Großhändler, Phago, gelassen entgegen. "Der Großhandel hätte keinen Vorteil von der Verknappung eines Angebots, weil die Preisspanne gesetzlich festgelegt ist", erklärte Phago-Generalsekretärin Monika Vögele.

mehr aus Wirtschaft

Kika/Leiner-Mitarbeiter verunsichert: "Aber die Hoffnung stirbt zuletzt"

Generatorenbauer Hitzinger steht gefährlich unter Strom

Sie schufen ein Lebenswerk mit Neugier und dem Talent für Zahlen

Ein Gala-Abend neuer Wege und großer Emotionen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Aktuelle Meldungen