Anbieter von Nüssen und Trockenfrüchten insolvent
ST. PÖLTEN. Die Lemberona Handels GmbH hat am Montag am Landesgericht St. Pölten ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung beantragt.
Betroffen seien 34 Beschäftigte sowie rund 150 Gläubigerinnen und Gläubiger, berichtete Creditreform in einer Aussendung. Die Aktiva betragen demnach rund 10,7 Mio. Euro, der Schuldenstand liegt laut Antrag bei etwa 9,9 Mio. Euro. Das Unternehmen, das mit Lebensmitteln wie Nüssen und Trockenfrüchten handelt, soll fortgeführt werden. Die Insolvenzursachen liegen in der Zinsentwicklung auf dem Kapitalmarkt, den nicht mehr möglichen Zuzahlungen in der für die Herstellung der Liquidität erforderlichen Höhe durch den Geschäftsführer oder dessen Mitgesellschafter und der Belastung im Zusammenhang mit der Rückführung des Darlehens, hieß es.
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Das Unternehmen mit Sitz in St. Pölten ist laut Webseite seit 2010 aktiv und wurde den Angaben zufolge Anfang 2020 von den jetzigen Eigentümern erworben.
Gläubigern wird eine Quote von 30 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren, angeboten. Zehn Prozent sollen in bar bei Zustimmung zum Sanierungsplanvorschlag fließen, weitere je zehn Prozent innerhalb von 13 bzw. 24 Monaten nach Rechtskraft des Sanierungsplans.
Die Grüne Wirtschaftspolitik beginnt zu wirken.
Meint der Flachmann mit dem Hohlkopf?
Wie immer, die Gläubiger sind die Geprellten.
Solange kein Vorsatz vorhanden ist, müssen Geschäftspartner mit diesem täglichen Risiko leben und kalkulieren.
Leider verstehen es viele in Österreich immer noch nicht, dass die wirtschaftliche Selbstständigkeit mit einem täglichen Risiko einhergeht.