Wirtschaft
„Waldviertler“ kämpft gegen die FMA

WIEN/SCHREMS. Das Unternehmen „Waldviertler Schuhe“ des aus Schwanenstadt stammenden Heini Staudinger ist von der Finanzmarktaufsicht (FMA) angezeigt worden. Der Vorwurf: Das Unternehmen mache Bankgeschäft ohne Konzession.
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Staudinger borgte sich Geld von Freunden und Kunden, weil ihm seine Bank den Kreditrahmen drastisch gekürzt hatte. Daraufhin wollte der Unternehmer bankenunabhängig werden. Sein Weg dorthin: Er gründete einen Sparverein. Freunde, Verwandte und Kunden gaben ihm Geld. Damit investierte er und zahlte das Geld verzinst zurück. „Dadurch konnten wir die Firma entwickeln, das wäre mit der Bank nicht möglich gewesen“, sagte Staudinger im Gespräch mit dem ORF Niederösterreich.
Daraufhin zeigte die FMA Staudinger an. Er mache Bankgeschäfte ohne Konzession, weil er sich von mehr als einer Person gewerbsmäßig Geld borge, lautet der Vorwurf. Ihm drohen bis zu 50.000 Euro Strafe. Staudinger lässt sich davon nicht abschrecken. Er sieht in seinem Modell sogar ein Vorbild.