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Linz will auf Milliardenmarkt Gaming mitspielen

Von (rom), 21. November 2018, 00:04 Uhr
GERMANY-GAMING/
Symbolfoto: Reuters

LINZ. Computer- und Videospiele: Tabakfabrik setzt Schwerpunkt, Szene plant bessere Vernetzung in Oberösterreich.

Der Markt für Computer- und Videospiele wächst jedes Jahr rasant. Die Branche setzte im Vorjahr 95 Milliarden Euro um – und damit fast doppelt so viel wie die Film- und Musikindustrie gemeinsam. In Österreich spielt fast jeder Zweite täglich.

Auch Oberösterreich will auf dem Milliardenmarkt mitspielen. Die Szene hatte in Österreich bisher zwei Zentren: Wien und Graz. Künftig soll in Linz ein drittes entstehen. Diese Vision präsentierten der Linzer Bürgermeister Klaus Luger und Chris Müller, Direktor der Tabakfabrik, gestern bei einer Pressekonferenz.

"Es liegt auf der Hand, dass Linz als führender Wirtschafts- und Technologiestandort diesen Markt im Visier hat", sagte Luger. Gegenüber der Branche gebe es viele Vorbehalte, von denen die meisten unbegründet seien. Müller sagte, die Szene erlebe "einen unglaublichen Boom, den wir nutzen wollen".

Konkret wird es in der Tabakfabrik einen "Gamespace" als Teil der gestern offiziell eröffneten Strada del Start-up geben. Dieser ist gefüllt mit Videospielen, Konsolen und Fernsehgeräten aus fünf Jahrzehnten Computerspielgeschichte (siehe Bild). Zur Verfügung gestellt hat die Utensilien Andranik Ghalustians. Der Wiener besitzt laut eigenen Angaben Österreichs größte Sammlung mit mehr als 40.000 Spielen. "Ich sammle seit 25 Jahren. Irgendwann ist die Sammlung so groß geworden, dass ich die Sachen nicht mehr nur privat aufbewahren konnte."

Ghalustians ist auch Organisator der GameStage Expo, einer Messe für die Szene, die bisher zweimal in der Tabakfabrik stattgefunden hat. Dies soll künftig öfter der Fall sein. Geplant seien den Verantwortlichen zufolge zudem Sonderausstellungen, Flohmärkte, Spieletreffs, Stammtische und ein Archiv zur Videospielgeschichte. Mit an Bord sollen neben der Tabakfabrik und Unternehmen auch der Campus Hagenberg der Fachhochschule Oberösterreich, die Kunstuniversität Linz und die Anton-Bruckner-Privatuniversität sein. "Wir müssen uns besser verzahnen", forderte Jeremia Diephuis, Professor für Game Design / Media Studies in Hagenberg. Häufig gebe es tolle Projekte von Studenten, die jedoch kaum Beachtung fänden.

USA geben den Ton an

In dieselbe Kerbe schlug Stefan Schraml vom Linzer Software-Unternehmen Catalysts. "Es gibt viele einzelne Spieler, wir wollen daraus eine Gemeinschaft machen", hielt Schraml fest, der ebenfalls beim Verein GameStage mitwirkt.

Freilich haben Oberösterreich und Österreich bei Computer- und Videospielen noch einen weiten Weg vor sich. Weltweit geben die USA mit rund 38 Milliarden Dollar Umsatz die Schlagzahl vor. Österreich liegt im internationalen Ländervergleich auf Platz 31. 

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