4 Millionen Euro Schulden: Traditionsunternehmen aus Attnang-Puchheim pleite
ATTNANG-PUCHHEIM/WELS. Die Regent Pflugfabrik stellt seit rund 90 Jahren Landtechnik für den Ackerbaubetrieb her und will den Betrieb fortführen.
Wie der Gläubigerschutzverband Creditreform berichtet, wurde über das Vermögen der Regent Pflugfabrik GmbH am Landesgericht Wels ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Das oberösterreichische Traditionsunternehmen besteht seit rund 90 Jahren und entwickelt, produziert und vertreibt Landtechnik für den professionellen Ackerbaubetrieb weltweit und beschäftigt derzeit 59 Dienstnehmer.
Der Sitz der Gesellschaft ist Attnang-Puchheim, auch in Deutschland besteht eine Betriebsstätte mit Mitarbeitern. Die Produktion erfolgt ausschließlich am Unternehmensstandort in Attnang-Puchheim.
Laut Eigenantrag führte zuerst die Coronakrise zu massiven Erschwernissen in der Produktion. Allerdings ergaben sich ein starkes Anziehen des Marktes und viele neue Kundenaufträge. Begünstigt wurde diese Entwicklung auch durch die Förderpolitik der öffentlichen Hand im landwirtschaftlichen Bereich. Produktionsrückstände und lange Lieferzeiten gingen damit einher.
Die längerfristige Auslastung stieg, parallel dazu verschlechterten sich jedoch die Produktionsbedingungen. Probleme in den Lieferketten und auch Personalprobleme machten dem Unternehmen zu schaffen. Des Weiteren hätten die Ukrainekrise und die steigenden Energiepreise die Situation weiter verschärft.
Laut Eigenantrag stehen Aktiva in der Höhe von rund 1,76 Millionen Euro unbesicherten Passiva in der Höhe von 4,09 Millionen Euro gegenüber. Das Unternehmen soll fortgeführt werden und den Gläubigern wird eine 20-prozentige Sanierungsplanquote - zahlbar in zwei Jahren - angeboten.
Und warum wurde die Firma verkauft vor 5 Jahren.?
War der Käufer finanziell vielleicht zu schwach.?
Hatte er Geld oder wurde alles fremdfinanziert mit der Raika-Bauernbank.?
Oder war das ganze von vornherein schon so geplant.?
Eine Familie Berger verkauft doch nicht umsonst nach über 80 Jahren eine Firma mit vollen Auftragsbüchern......
Schon mal darüber nachgedacht.?
Personalprobleme haben Unternehmen, die menschlich nicht viel zu bieten haben. Eine Bekannte hatte das zweifelhafte Vergnügen dort zu arbeiten.
Insbesondere im Hinblick auf den Mitbewerb stelle ich mir schon länger die Frage, wie sich das wirtschaftlich ausgehen kann...
Von Technikern, die dort arbeiten bzw. dort gearbeitet haben, habe ich nur Positives gehört!
Nicht alle Mitarbeitenden sind TechnikerInnen...
In einem Produktionsbetrieb stehen sie aber naturgemäß ganz oben in der Wertigkeit!
Gegen die Krake Raiffeisen Lagerhäuser haben kleinere Landmaschinenhersteller (aber auch kleinere Bauern) keine Chance.
Die Firma Regent Pflüge der Familie Berger stand immer für einen soliden Betrieb! Und jetzt mit Sicherheit als Folge der letzten Albtraum-Jahre ein Konkurs nach 90 Jahren! Gibt es nur mehr schlechte Nachrichten?
susisorgenvoll
dieses Unternehmen hatte während der Coronazeit prall gefüllte Auftragsbücher.
Im Grunde konnte man im Metallbereich während dieser Zeit alles kaufen. Nur halt zu erhöhten Preisen.
Sieht eher danach aus als hätte dieses Unternehmen zu billig verkauft.
kommt drauf an, es gibt Unternehmer die machen das absichtlich um die Schulden oder die Teilhaber los zu werden
Das war in dem Betrieb mit Sicherheit nicht der Fall!
Die massiven Förderungen in den letzten Jahren haben dazu geführt, dass die Insolvenzen und Konkurse massiv zurückgegangen sind.
Jetzt bewegen wir uns wieder auf normales Niveau zurück.
Hier findet man ganz unten eine Statistik, die das beweist:
https://www.trend.at/unternehmen/ksv-insolvenzstatistik
Hier gibt es zahlreiche Statistiken vom KSV: https://www.ksv.at/insolvenzstatistik/downloads-insolvenzstatistiken
Übrigens: Das beziehe ich nicht auf diesen Fall, sondern allgemein: Hauptursache für Pleiten ist gemäß KSV das Management.
Und was hat das mit dieser Firma zutun?
Man sollte sich mal die Frage stellen warum Regent einen Konkurs ohne Eigenverwaltung aufgedrückt bekommt.
Und der Benko?
Wird wohl eine Frage des Anwalts sein ..... Benko hat mit Sicherheit Advokaten, die mit allen Wassern gewaschen sind! Wie sonst ist es erklärbar, dass die regelmäßigen Strafen wegen nicht veröffentlichter Bilanzen so gar keine Folgen hatten ...
Ist weniger Frage des "Aufdrückens", sondern der 3 Voraussetzungen für die Eigenverwaltung:
1. Vorlage des Sanierungsplanes vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens
2. Qualifizierte Vorbereitung ("erforderliche Unterlagen")
3. Innerhalb von zwei Jahren mindestens 30 Prozent der Schulden bezahlen können.
Na klar! Du glaubst wohl auch noch an den Nikolaus und das Christkind .....
der letzte dreht das Licht ab.
Bald is es soweit.
4 Mio Schulden - da ist schon länger etwas falsch gelaufen
Schade, nach 90 Jahren!
Andere schaffen es in kurzer Zeit Milliarden zu versenken!👎👎
4 Mio sind relativ "wenig", es reicht, wenn 1-3 Kunden zahlungsunfähig sind ... und ein Mittelbetrieb wie Regent hängt dann gewaltig! Aber ganz konkret bei den Corona-Albtraum-Jahren sind viele Betriebe in Schieflage geraten, ohne dass sie selbst etwas dafür konnten! Von wegen Lock-Downs etc.
Kostet ein Pflug 1 Mio. Euro?
Man kann auch mehrere Pflüge bestellen ....
Vielleicht hätten sie umstellen sollen auf Waffen, statt Pflüge, Egge, Grubber, Sämaschinen,usw. zu produzieren!
Bei den Menschen Massentötungsmaschinen ist das grosse Geld zu machen, nicht bei der Agrartechnik, den die Bauern dürfen nichts verdienen, sagen die Menschen der von billigen Lebensmitteln eine hervorragenden Lebensstandard leben!
Kasperl!
Das Proplem.ist wohl das Regent wohl nur bei den Pflügen konkurrenzfähig ist bw überall zu kleine Stückzahlen herstellt!! Sämaschinen der alten Generation werden kaum mehr verkauft - Neuentwicklung ist zu teuer ! Bei Grubbern Eggen ist der Preis viel zu hoch -kommen mittlerweile direkt aus Osteuropa um 1/3 billiger ! Vogel&Not ist selbst mit ihrer Produkion in Ungarn in Konkurs gegangen - Pöttinger fertigt Pflüge in Tschechien/ nähe Budweis ! Denke Regent hat wenig Zukunpft - Schade !
Sicher hängt es damit zusammen, das die Einkommen der Bauern rückläufig sind und alles andere ständig steigt!Jeder pemperfirma wird mehr Gewinn gegönnt, als den Bauern!
Es ist erst ein paar Wochen her, das Geschimpfe der Politik/Medien über die teuren Lebensmittel!
Pleiten sind dann eben die Konsequenzen!
Die Wirtschaftsprognosen für das nächste Jahr sind doch laut unseren Wirtschaftsexperten, gut aber die täglichen Insolvenzen sprechen eine ganz andere Sprache!
@DACHBODENHEXE, das ist falsch. Die Involvenzen lagen in Ö im 10-Jahresvergleich immer zwischen 5.000 und 6.000. Durch Corona und den massiven Förderungen sanken sie für zwei Jahre auf 3.000. Jetzt bewegen wir uns wieder auf den ursprünglichen 10-Jahresdurchschnitt zurück.
Hier unten finden Sie die Statistik: https://www.trend.at/unternehmen/ksv-insolvenzstatistik
Traurig, traurig, und dabei noch gar keine exorbitanten KV Erhöhungen von heuer.