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100 Millionen der Pharmaindustrie für Ärzte

22. Juni 2016, 10:49 Uhr
Medikamente – um jeden Preis?
Bild: Robert Byron

WIEN. Die Pharmaindustrie gibt erstmals bekannt, wieviel geldwerte Leistungen, also Spenden, Forschungszahlungen und Kongressteilnamen sie Krankenhäuser und Ärzten finanziert.

101 Millionen Euro beträgt die Summe, die die rund 120 Pharmaunternehmen an Krankenhäuser, Forschungsinstitutionen und Ärzte überweisen. Diese Zahl gab Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig, bei einer Pressekonferenz bekannt. Die Veröffentlichung resultiert aus einer internationalen Selbstverpflichtung, zu der sich die Pharmaunternehmen in der EU geeinigt haben und die unter dem Motto "Transparenz schafft Vertrauen" steht.

54 Millionen Euro gehe in die Forschung für die Durchführung von klinischen Studien und Anwendungsbeobachtungen, 27 Millionen Euro an medizinische Einrichtungen für Sponsoring von Veranstaltungen, Spenden und Stiftungen, 20 Millionen Euro an Ärzte für Vorträge, Fortbildungen und Beratungen. Huber betont, dass mehr als die Hälfte in die Forschung und Entwicklung gehe, das sei ein guter Betrag und ein hohes Commitment zur Forschungslandschaft.

In Deutschland wurde Anfang der Woche ebenfalls die Zahl veröffentlicht. Dort wurden ca. 575 Millionen Euro (Stand: 20.6.2016) überwiesen.

Am Ende des Tages" soll auf individueller Ebene veröffentlicht werden, welche Leistungen ein Arzt für ein Pharmaunternehmen erbracht hat und wie diese honoriert wurde. Das sei aber ein kultureller Prozess, sagte Huber. Anders als in Skandinavien seien diese Veröffentlichungen in Ländern wie Deutschland und Österreich oft nicht gewünscht. Etwa die Hälfte der Ärzte habe der Veröffentlichung zugestimmt.

Veröffentlicht wird auf den einzelnen Firmenseiten der Betriebe. Eine gesammelte Darstellung gibt es nicht.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 22.06.2016 23:59

Seid doch nicht so neidig ! Ein mir bekannter Allgemeinmediziner besuchte vor geraumer Zeit Brasilien, um dort an einem Fortbildungsseminar einer Pharma-Firma teilzunehmen.
Seine Frau ist auch gleich mitgeflogen, es muss ihm ja jemand nach dem Frühstück die Haare bürsten, die Krawatte zurechtrücken und das Hosentürl zumachen.

Auf meinem Einwand, da hätte doch auch eine Videokonferenz genügt .......... na, das hat er entschieden abgelehnt, er verschreibt die Arzneien dieser Firma und da wäre es auch rechtens, dafür ordentlich belohnt zu werden.

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 22.06.2016 17:00

Wo bleibt hier die Transparentdatenbank????

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max1 (11.582 Kommentare)
am 22.06.2016 16:50

Na also, doch eine Bananenrepublik.

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