Österreichs Handball-Frauen hatten leichteres Spiel als der HC Linz
Mit einem 43:23-Kantersieg über Grönland gelang der Einzug in die WM-Hauptrunde – In Kleinmünchen war Steaua zu stark
Das erste Etappenziel ist erreicht: Österreichs Handball-Frauen hatten im dritten und letzten WM-Vorrundenmatch in Stavanger leichtes Spiel und fertigten den krassen Außenseiter Grönland, der auch nach Niederlagen eine Party mit seinen lautstarken Fans feiert, 43:23 (20:13) ab.
Topscorerin war einmal mehr Katarina Pandza mit acht Volltreffern. "Wir alle haben ein unglaubliches Match absolviert, es kann gerne so weitergehen", sagte die 21-jährige Kroatien-Legionärin.
Der Weg in die Hauptrunde, in der ab Mittwoch Frankreich, Slowenien und aller Voraussicht nach Angola (oder Island) die Kontrahenten sein werden, ist frei.
Die rot-weiß-rote Auswahl von Herbert Müller nimmt zwei "Bonuspunkte" aus der Südkorea-Partie (30:29) in ihre Sechser-Gruppe II nach Trondheim mit. Dort geht es um zwei Viertelfinaltickets.
"Wir sind megaerleichtert und glücklich. Wir konnten Kräfte sparen. Der Aufstieg ist für uns eine Riesensache", betonte Josefine Huber: "Jetzt wollen wir mehr." Das 28:45-Debakel gegen Titelfavorit Norwegen ist längst abgehakt, das war eine erwartbare Niederlage.
Für die Herren des HC Linz AG ist die internationale Reise in dieser Saison hingegen zu Ende. Steaua Bukarest war in der dritten Runde des European Cups eine Nummer zu groß. Auch der große Wunsch, das Heimmatch vor 400 Augenzeugen in der SMS Kleinmünchen für sich zu entscheiden, ging nicht in Erfüllung.
Die Oberösterreicher um Topscorer Mislav Grgic (8 Tore) und Man of the Match, Nicolas Paulnsteiner (7), hatten kein einziges Mal geführt, unter dem Strich stand eine knappe 30:31-(12:17)-Niederlage und das deutliche Ausscheiden mit dem Gesamtscore von 53:64. Die Schützlinge von Trainer Milan Vunjak durften sich zumindest damit trösten, wie schon in Rumänien die zweite Halbzeit mit +4 gewonnen zu haben.
"Die Leistung zu Hause war absolut in Ordnung, die Mannschaft hat bis zum Schluss gekämpft und alles gegeben", sagte HC-Linz-AG-Sportdirektor Klemens Kainmüller: "Schade, dass wir uns nicht mit einem Sieg belohnen konnten."
Die gesammelte Erfahrung ist definitiv unbezahlbar, der Europacup (ganz anders als im Fußball) eine "Kostenfalle". Die Reisen nach Thessaloniki und Bukarest haben das Budget zweifelsohne belastet. Wer weiß, was da noch an kostspieligen Destinationen aus dem Lostopf gesprungen wäre?
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