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Das „Land der Möglichkeiten“ und die Sorge um genügend Arbeitskräfte

Von Markus Staudinger, 14. April 2023, 14:28 Uhr
Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) Bild: Max Mayrhofer

LINZ. Zu seinem sechsten Amtsjubiläum lud Landeshauptmann Stelzer heute ins Musiktheater. In seiner Grundsatzrede forderte er eine verbesserte Rot-Weiß-Rot-Card, Anreize für Vollzeit und mehr Medizinstudienplätze.

So lange ist Thomas Stelzers letzter Auftritt im Musiktheater nicht her: Im September 2022 hatte die Landes-VP zuletzt zum Format „Land der Möglichkeiten“ geladen. Heute fand die Veranstaltung mit mehr als 600 Gästen wieder zu jenem Termin statt, anlässlich dessen sie ins Leben gerufen war: Stelzers Amtsantritt als Landeshauptmann im April 2017.

Eine Herausforderung, die schon in Stelzers Rede im September Thema war, zog sich auch heute wie ein roter Faden durch die Rede des Landeshauptmanns: Wie schafft es Oberösterreich genügend Arbeitskräfte zu halten?

„Wir werden weiter alles daransetzen müssen, damit die Wirtschaft auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter findet, die sie so dringend benötigt“, sagte Stelzer. Selbiges gelte für die Bereiche Schule, Gesundheit, Pflege und Verwaltung. „All das geht nur, wenn alle in Summe genug arbeiten - und vor allem, wenn die Allermeisten Vollzeit arbeiten“, sagte Stelzer. Dazu müsse es steuerliche Anreize geben.

Stelzer kündigte auch einen „weiteren, kräftigen Ausbau“ der Kinderbetreuung an. Wie schon im Herbst bekannte er sich zum Zuzug qualifizierter Arbeitskräfte aus dem Ausland. „Wir brauchen auch mehr Leute von außerhalb, aus Drittländern.“

Dass erst diese Woche eine indische Familie aus Haslach (Bezirk Rohrbach) trotz Protests der Gemeinde abgeschoben wurde, obwohl sowohl Mutter und Tochter in Mangelberufen (Köchin bzw. Ausbildung zur Pflegerin) tätig waren, fand in Stelzers Rede keine Erwähnung.

„Kein Schönheitspreis“ bei Digital-Uni-Gründung

Nicht weniger wichtig sei ein umfassendes Bildungsangebot. Da nannte Stelzer die Gründung der Digital-Uni historisch – auch wenn der „Start etwas schwierig ist und wir für die Gründungsphase keinen Schönheitspreis gewinnen“, wie er einräumte. Die Politik habe jedenfalls „ihre Hausaufgaben gemacht“, nun seien „die Uni-Leute und die Wissenschaft am Zug, die Universität mit Leben zu erfüllen“. Er vertraue auf deren „Bereitschaft und Können“ sowie deren „Verantwortungsbewusstsein, damit aus dem schwierigen Start ein strahlender Leuchtturm wird.“

Zudem forderte Stelzer eine Aufstockung der Medizin-Studienplätze. "Es ist unverständlich, wenn jedes Jahr tausende Studieninteressierte vergeblich auf einen Studienplatz hoffen – und uns gleichzeitig die Ärzte ausgehen", sagte er.

Nach Stelzers Rede sind heute Nachmittag als Referenten der Steyrer Werner Zöchling, Teamentwickler im Profi-Fußball und der deutsche Autor Matthias Nöllke sowie zwei Oberösterreicher, die von hier aus die Welt erkundet haben: Naturfilmerin und „Terra Mater“-Moderatorin Birgit Peters und der Innviertel Michael Puttinger, der mit dem Segelboot Afrika umrundet hat.

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Autor
Markus Staudinger
Leitender Redakteur, stv. Ressortleitung Politik
Markus Staudinger
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21  Kommentare
21  Kommentare
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kuehles (198 Kommentare)
am 17.04.2023 12:17

Das Blabla unseres LH idt nicht mehr anzuhören

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teja (5.867 Kommentare)
am 20.04.2023 16:57

wird nur von der gegenseitigen Ordensumhängung übertroffen.

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hoover (122 Kommentare)
am 15.04.2023 13:50

Bezüglich der indischen Familie: diese reiste mal mit einem Touristenvisa legal ein,
nach 90 Tagen hätte sie aber wieder zurück müssen, was nicht erfolgte. Dann "flohen" sie nach Deutschland, diese schoben sie aber wieder nach Österreich zurück.
Dann probierten sie es über die Asylschiene und angeblicher Verfolgung in Indien wegen christl. Glaubens, das ist für mich ziemlich unglaubwürdig.
Wäre besser gewesen, sie hätten es über die RWR-Card gemacht, in Mangelberufen hätten sie sicher eine große Chance gehabt, hier bleiben zu können.
Aber bitte nicht immer Asyl und Migration miteinander vermischen!

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Joshik (2.956 Kommentare)
am 15.04.2023 12:49

was genau hat sich für die oberösterreichischen BürgerInnen in den vergangenen 6 Jahren durch die schwarz/blaue Landesregierung unter LH Stelzer verbessert?
.
ist es nicht offensichtlich, dass oö. BürgerInnen in seinen Augen ausschliesslich eine Verschubmasse an Arbeitskräften sind?
.
es braucht eine Offenlegung von Stelzers Terminen mit Industrie- und Wirtschaftslobbyisten. die Intransparenz dieser Landesregierung muss ein Ende haben

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Utopia (2.577 Kommentare)
am 14.04.2023 21:06

Alle die bis 65 gearbeitet haben sollen weiter arbeiten dürfen, soviel Stunden wie sie wollen und dabei die volle Pension beziehen. Lohn und Pension werden addiert, versteuert und versichert. Das bringt 5fachen Vorteil:
1. Anreiz bis 65 zu arbeiten,
2. zusätzliches Einkommen für Pensionisten,
3. zusätzliche Arbeitskräfte für die Wirtschaft,
4. zusätzliche Einzahlungen in den Steuertopf,
5. zusätzliche Einzahlungen in die Pensionsversicherung.

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fai1 (6.015 Kommentare)
am 14.04.2023 21:45

@UTOPIA,
So ist es derzeit eh schon.

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rprader (310 Kommentare)
am 14.04.2023 20:08

Der Wendehals darf wieder in der Zeitung stehen!

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kuehles (198 Kommentare)
am 14.04.2023 18:17

Und dann werden Menschen, die in der Pflege und der Gastronomie arbeiten, abgeschoben. Spüren sich die Verantwortlichen bei uns noch?

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zlachers (7.953 Kommentare)
am 14.04.2023 18:39

Tun sie nicht! Und selbst wenn der Liebe Gott bei der Ö- Regierung um Gnade für diese Familie betteln würde - würden sie, sie nicht mehr begnadigen und den Abschiebungs-Antrag zurück nehmen.

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nodemo (2.238 Kommentare)
am 14.04.2023 17:49

Das „Land der Möglichkeiten“ hat aus lauter Sorge und Kadavergehorsam ihre Problemlösungen nach Wien delegiert und warten auf deren Befehle.

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zlachers (7.953 Kommentare)
am 14.04.2023 17:35

Ganz so grundlos wird niemand abgeschoben, da wird es schon einen oder mehrere sehr triftige Gründe gegeben haben, welche wissen nur die zuständigen Behörden/fremden Polizei.
Aber so wie das in den Medien gestellt wird haben sich diese Inderin und ihre Kinder wirklich nichts zu schulden kommen lassen. Ich verstehe den Grund dafür auch nicht.
Kann nur vermuten dass, es in der Staat wo sie wohnten vielleicht sehr viele Ausländerfeindliche
Leute gab die sich an ihrer Existenz in Österreich störten und die sie weiter haben wollten. Und das die Abschiebung gar nicht rechtens ist.
Oder das sie vielleicht nicht genügend deutsch gelernt haben, und zu indisch gelebt haben. Aber das wäre normalerweise auch kein abschiebe Grund. Oder das die Mutter mit ihrer Teilzeitarbeit als Köchin die Familie nicht versorgen könnte, und sie auf Sozialleistungen angewiesen waren. Das ist glaube ich für die Behörden Grund genug zum Abschiebung.

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zlachers (7.953 Kommentare)
am 14.04.2023 17:52

Einerseits: „Wir brauchen auch mehr Leute von außerhalb, aus Drittländern.“

Andererseits: werden schon arbeitende gut integrierte aus diesen Ländern abgeschoben.

Diese Behörden verraten sich damit selbst: dass sie nur wie am Fließband Leute herkommen lassen, und die die sie für gut befinden, ( wenn ihre Leistung passt usw.) werden dann auch hier behalten, alle anderen die keine oder wenig Leistung bringen werden dann wie Dreck aussortiert und abgeschoben.
Echt wie am Fließband: weil „Wir brauchen auch mehr Leute von außerhalb, aus Drittländern.“

Es sind aber schon genug da. Nur bloß lauter nix-Nutzer und die müssen ausgetauscht werden.

Weil vielleicht ist von tausend neuen die kommen, wieder mal eine/r dabei mit der richtigen Ausbildung, das man die in Österreich brauchen kann.

Das ist echt traurig! Wenn mit Mensch wie mit einer Ware umgegangen wird.

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zlachers (7.953 Kommentare)
am 14.04.2023 18:08

In der Stadt… ich kann auch kein Deutsch mehr, obwohl es in dem Fall egal ist ob es der Staat oder die Stadt ist, sie werden aus Österreich abgeschoben, und wenn es da nur um die Ausländerfeindlichkeit ihres Wohnortes/Stades ginge, hätten sie ihren Wohnort nur innerhalb Österreichs wechseln können und in Frieden normal weiter leben können.
Möcht gar nicht wissen was so eine arme Familie in Indien für den Rest ihres Lebens, noch alles erdulden muss, wenn sie dahin zurück kommen. Sie werden da ganz sicher nicht mit offenen Händen erwartet.

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zlachers (7.953 Kommentare)
am 14.04.2023 18:20

Wenn Österreich gewisse Leute hier nicht haben will, warum suchen die Abschieber dann nicht um Aufenthaltserlaubnis für die Betroffenen in einen anderen sichern EU Land, vielleicht gibt es da Möglichkeiten.
Warum immer gleich auf die brutalste Art und Weise, in Drittländer nur weil die Menschen daher kommen, wenn die meisten, wenn sie zurück kommen nicht mal mehr in der Lage sind zu überleben.
Und dann vielleicht auch noch, wegen irgendwas verfolgt werden.

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zlachers (7.953 Kommentare)
am 14.04.2023 17:14

Rot-Weiß-Rot-Card - gibt es gar nicht.

Es heißt Rot-Weiß-Rot- Karte. Ich glaube das ist ganz normale Aufenthaltserlaubnis ohne Zugang zum Arbeitsmarkt.

Und es gibt auch noch: Rot-Weiß-Rot- Karte - Plus, das ist dann; mit Zugang zum Arbeitsmarkt.

Wenn ich mich nicht irre.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.382 Kommentare)
am 14.04.2023 17:06

unmOOEglich!

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kiki27 (234 Kommentare)
am 14.04.2023 16:23

Angesichts der Abschiebung der indischen Familie wirkt das alles a bissi scheinheilig.

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Coolrunnings (2.018 Kommentare)
am 14.04.2023 17:19

👍..ned nur a bissl.

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holzmann (141 Kommentare)
am 14.04.2023 15:55

Die Beweihräucherung interessiert niemanden.
Humanitäres Handeln wäre viel wichtiger als die ständige Ankündigungspolitik

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il-capone (10.386 Kommentare)
am 14.04.2023 15:21

Den braunen Hund liess er wohl im Zwinger, sonst leuchtet sein Aura nicht so hell ...

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CedricEroll (11.100 Kommentare)
am 14.04.2023 15:06

Wer sich ständig aus fadenscheinigen Anlässen selber beweihräuchern muss, hats offenbar nötig.

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