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"Wir arbeiten am Spital der Zukunft"

Von OÖN, 17. August 2018, 00:04 Uhr
"Wir arbeiten am Spital der Zukunft"
Michael Heinisch und Raimund Kaplinger: Fusion als Zeichen von "Mut und Innovationsbereitschaft" Bild: Alexander Schwarzl

LINZ. Das Ordensklinikum Linz, entstanden aus der Fusion von Barmherzigen Schwestern und Elisabethinen, legt eine Studie über die großen Trends im Gesundheitssystem vor.

Seit etwas mehr als einem Jahr arbeiten die traditionsreichen Linzer Spitäler der Barmherzigen Schwestern und der Elisabethinen unter einem gemeinsamen Auftritt. Am 1. Juli 2017 erfolgte die Gründung der Ordensklinikum Linz GmbH, in die die Vinzenz-Gruppe die Barmherzigen Schwestern bzw. die Elisabeth von Thüringen GmbH die Elisabethinen zu je 50 Prozent einbrachte. Die Fusion war ein Knalleffekt in der oberösterreichischen Gesundheitslandschaft.

"Wenn man rechtzeitig Veränderungen angeht, braucht das immer auch Mut und Innovationsbereitschaft", sagt Michael Heinisch, Geschäftsführer der Vinzenz-Gruppe, zu der neben den Linzer Barmherzigen Schwestern auch das Spital der Schwestern in Ried gehört. Natürlich gebe es auf dem Weg zum Zusammenwachsen auch Schwierigkeiten und da und dort Skepsis. Grundsätzlich sei man aber auf einem sehr guten und harmonischen Weg.

"Stärken stärken"

"Wir arbeiten am Spital der Zukunft. An beiden Standorten sollen die Stärken gestärkt werden. Das heißt auch, dass wir die Häuser organzentriert organisieren", sagt Raimund Kaplinger, Mitglied der Geschäftsführung im Ordensklinikum. Bei den Elisabethinen werde Spitzenmedizin für Bauch, Blut, Herz, Lunge, Niere, Blase, Prostata und Haut geboten, bei den Schwestern konzentriert man sich überwiegend auf Bewegungsapparat, Frauengesundheit, Hals-Nasen-Ohren, Kinderspezialchirurgie und Altersmedizin. Die Spezialisierung entspreche auch einem der Trends im Gesundheitswesen. Die Vinzenz-Gruppe hat im Vorjahr eine umfassende Studie – die "Arena-Analyse" – in Auftrag gegeben, bei der 94 Experten aus dem oberösterreichischen Gesundheitswesen Entwicklungen, Chancen und Risiken skizziert haben. Aus diesen Beiträgen wurden entscheidende Trends destilliert. "Einer der großen Trends lautet Kooperation und Spezialisierung", sagt Heinisch. Spitzenmedizin könne sich nur entwickeln, wenn die Fallzahlen entsprechend hoch seien. Die Schaffung von Schwerpunkten stärke auch Spitäler in der Peripherie, so Heinisch.

Gesundheitspark

Weitere entscheidende Punkte laut "Arena-Analyse" sind die Kooperation zwischen Spital und niedergelassenem Bereich sowie die Primärversorgung. Auch hier habe das Ordensklinikum innovative Angebote gemacht, etwa mit dem "Gesundheitspark", der rund um die beiden Spitalsstandorte mit niedergelassenen Ärzten und Gesundheitszentren gebildet wird, und mit einer dem Spital vorgelagerten Versorgungseinheit, die einen Ärztlichen Notdienst in den Tagesrandzeiten anbietet und die Spitalsambulanz entlasten soll (Montag bis Donnerstag von 17 bis 22 Uhr, Freitag von 14 bis 22 Uhr).

Dass in Oberösterreichs Gesundheitslandschaft einiges in Bewegung ist, Stichwort Medizin-Fakultät und Fusion von Kepler-Klinikum und Gespag, sei für das Ordensklinikum kein Problem. "Wir werden verlässliche Partner sein", sagt Heinisch. "Die Medizin-Fakultät ist ein Turbo für den Medizin-Standort", so Heinisch.

Ordensklinikum Linz

Mit 1. Juli 2017 erfolgte die Gründung der Ordensklinikum Linz GmbH. Die Eigentümer der Ordensklinikum Linz GmbH sind zu je 50 Prozent die Vinzenz Gruppe und die Elisabeth von Thüringen GmbH. Die Geschäftsführung als gemeinsames Dach der beiden Krankenhäuser wird von Raimund Kaplinger (Personal, Organisation), Walter Kneidinger (Finanzen, Recht) und Stefan Meusburger (Medizin) gebildet.

Insgesamt beschäftigt das Ordensklinikum 3525 Mitarbeiter. Der Jahresumsatz liegt aktuell bei rund 332 Millionen Euro. Pro Jahr werden ca. 186.000 Patienten ambulant und rund 78.000 Patienten stationär betreut. Zum Vergleich: Das Kepler-Universitätsklinikum, gebildet aus den drei Linzer Spitälern AKH, Wagner-Jauregg und Landesfrauen- und Kinderklinik, ist mit 6500 Mitarbeitern das zweitgrößte Spital Österreichs (hinter dem AKH Wien).

Die von der Vinzenz-Gruppe in Auftrag gegebene Studie „Arena Analyse – Herausforderungen und Chancen im oberösterreichischen Gesundheitswesen“ finden Sie hier: 

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