Kinderbetreuung: Beteiligung von Vätern gesunken
WIEN. Nur mehr 4,1 Prozent der Anspruchstage entfallen auf Männer
Der Rechnungshof (RH) hat die Auszahlungen des Kinderbetreuungsgeldes untersucht. Die Väterbeteiligung ist demnach weiter gesunken, nach wie vor geht ein Großteil der Leistungen an Mütter. 2022 entfielen 4,1 Prozent der Anspruchstage auf Männer. Das politische Ziel, die Quote zu erhöhen, sah der RH "weiterhin nicht erreicht". Von elf Empfehlungen habe das Bundeskanzleramt drei umgesetzt, drei teilweise und fünf nicht.
Mit der Einführung des Kinderbetreuungsgeld-Kontos und des Partnerschafts- und Familienzeitbonus erkannte der RH das Ziel, mehr Väter in die Kinderbetreuung zu bekommen. Im Vergleichszeitraum seit 2016 seien die Anspruchstage stattdessen um 7 Prozent zurückgegangen (damals 4,4 Prozent Väteranteil). Der RH schlug vor, Männern vorbehaltene Bezugstage zu erhöhen. Zudem solle die geteilte Inanspruchnahme des Kinderbetreuungsgeldes attraktiviert werden.
Um das kümmert sich der RH?
Ich wüsste da noch eine bessere Methode der Geldvernichtung:
Verbrennen!
Das ist Privatangelegenheit der Paare wie sie sich das ausmachen!
Im Einzelfall, natürlich Privatsache. Gesamtgesellschaftlich sehr wohl eine Angelegenheit, die die Politik betrifft, denn sie gibt ja Geld dafür aus und setzt Anreize damit in bestimmte Richtungen. Seit Jahrzehnten ist es ein gesellschaftspolitisches Ziel, die Verteilung von Care-Arbeit in Richtung mehr Ausgeglichenheit zwischen Frauen und Männern zu verändern, und die Frage muss erlaubt sein (es fließen ja Steuergelder da hinein), warum Männer so beharrlich davor zurückschrecken, einen größeren Anteil bei der Kinderbetreuung zu leisten.