Niederösterreichs SP geht auf die Freiheitlichen zu
SANKT PÖLTEN. Landesgeschäftsführer Zwander schließt eine Zusammenarbeit nach der Nationalratswahl nicht aus.
Überraschung bei einer Pressekonferenz des niederösterreichischen SP-Landesgeschäftsführers Wolfgang Zwander am Donnerstag: Laut ihm schließen Niederösterreichs Rote eine Zusammenarbeit mit der FPÖ nach der Nationalratswahl nicht aus. Man strecke, so Zwander, die "Hand in alle Richtungen aus".
Während etwa Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SP) eine Zusammenarbeit mit der VP bevorzugt, sieht das Zwander anders.
Die SP sei eine "Volkspartei der breiten Mitte", so der Top-Funktionär in St. Pölten. "Ziel einer Koalition muss immer sein, möglichst viele sozialdemokratische Inhalte für die große Mehrheit umzusetzen. Und in dieser Frage ist unsere Hand in alle Richtungen ausgestreckt", betonte Zwander. Damit spielte er auch auf eine Zusammenarbeit in Richtung FP an – das sei nicht ausgeschlossen, sagte er.
Für vorzeitige Neuwahl
Geht es nach Zwander, soll die Nationalratswahl noch vor dem Sommer über die Bühne gehen. "Ich glaube, die Menschen in Österreich hätten es sich verdient, dass diese Regierung vor dem Sommer in eine Neuwahl geht."
Eigentliches Thema des Auftritts waren "bewegende zwölf Monate" für die Landespartei unter dem Vorsitz von Sven Hergovich. Dessen genaue Durchsicht schwarz-blauer Regierungsbeschlüsse bremst laut Zwander "sinnlose Ausgaben, Freunderlwirtschaft und Geldverschwendung, und das ist gut so".
Die niederösterreichische Sozialdemokratie wolle klar die Interessen der großen Mehrheit in den Mittelpunkt ihrer Politik stellen, sagte Zwander. So habe Hergovich das Thema Zinspreisdeckel kampagnisiert, auch ein höherer Heizkostenzuschuss von 225 statt 150 Euro sei durchgesetzt worden.
Für verunfallte Feuerwehrleute seien höhere Unterstützungsleistungen und für die Eltern kranker Kinder niedrigere Begleitkosten erkämpft worden.
Wenn das 250.000 EUR - Posterl in Gefahr ist, wirft man schnell alle Prinzipien über Bord.
Immer wenn man glaubt, dass es in der SPÖ nicht mehr unglaubwürdiger oder peinlicher werden kann, wird man bald eines besseren belehrt. Unglaublich!
Interessant, dieser Hergovich !
Bei der letzten Wahl hätte er sich nach eigener Aussage lieber die Hand abhacken lassen, statt mit der ÖVP zu koalieren, aber den Blauen streckt er sie ohne Probleme entgegen.
Der Traiskirchner Bürgermeister hat sicher eine große Freude mit ihm......
Bleibt nur noch die Empfehlung, Kleinparteien wie Neos, Grüne, Bier... zu wählen wenn man sich die FP nicht auch noch durch die Hintertür in der Regierung wünscht!
Neben VP hat nun auch die SP die durchaus nötige Abgrenzung über Board geworfen!
Hergovic und der bgl. Quertreiber -
sie wissen nicht, was sie tun!!
Phahaha! Das gibt's einfach nicht!
Da wurde über Mikl Leitner hergezogen, weil sie sich den Landbauer, eh unfreiwillig, in die Landesregierung geholt hat, und dann will sich die SPÖ auf Bundesebene mit der FPÖ ins Bett legen, nur um an die Macht zu kommen?
Und die solle noch wer ernst nehmen?
Habe d'Ehre!
Die SPÖ zeigt wieder mal ihr wahres Gesicht!
Nicht die Leute im Land sind ihr wichtig, sondern alleine die Macht!
Die SPÖ Bonzen hinterlassen ganz schön Spuren.
Und solche wollen gewählt werden?
Frage: Warum sollte man denn da nicht gleich die FPÖ wählen?
Der Hintergedanke, an die Macht zu kommen, ist ja völlig der gleiche!
Das ist der billigste Wahlkampf für die FPÖ.
Die braucht nicht einmal ein Plakat aufstellen, das machen bereits die anderen.
Ganz besonders die SPÖ!👎
Hergovic Sargnagel!
Sind wir in Österreich wirklich so naiv und ebnen jenen (FPÖ), die die Zeit der 30er und 40er Jahre des letzten Jahrhunderts zurück wollen, den Weg?
Schade, dass wir die grauenhaften Geschichten (Tochter eines Flüchtlingskindes im Feb. 1944) unserer Eltern und Großeltern so schnell vergessen haben!
"....ebnen jenen (FPÖ), die die Zeit der 30er und 40er Jahre des letzten Jahrhunderts zurück wollen, den Weg?"
Ernsthaft???
auweia
Sad's komplett angrennt?
Hergowitsch und Zwander dürften zu den wenigen Realisten gehören, welche zumindest noch wissen, dass eins und eins immer noch zwei ist. Will die SPÖ zukünftig tatsächlich in eine allfällige Regierung kommen, dann einzig über die FPÖ-Schiene. Dazu muss jedoch die Vranitzky-Doktrin rückstandsfrei über Bord, und bei dieser Gelegenheit auch der gesamte linksradikale Block rund um und samt Babler. Alternative für die Roten - als Opposition am harten Bankerl mit Aussicht auf Blau/Schwarz (ohne Nehammer, Stocker und Co). Dass Kickl Volkskanzler wird steht jedenfalls fest, seine Umfragen steigen und steigen, und dabei hat er noch gar nicht mit dem Wahlkampf begonnen.....
So ist es!
Aber das waren's immer schon....