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Russischer Drohnenangriff auf Kiew und die Südukraine

Von nachrichten.at/apa, 11. Februar 2024, 12:29 Uhr
Wohnhaus in Kiew nach einem Raketenangriff Bild: APA/AFP/SERGEI SUPINSKY

KIEW. Russland hat in der Nacht die ukrainische Hauptstadt Kiew und den Süden der Ukraine mit Drohnen angegriffen.

Dabei wurde mindestens ein Zivilist verletzt und eine Gaspipeline sowie Wohngebäude im Fluss- und Seehafen von Mykolajiw beschädigt, wie das ukrainische Militär am Sonntag mitteilte. 40 von 45 von Russland gestartete Shahed-Angriffsdrohnen seien zerstört worden, gab die ukrainische Luftwaffe über die Messaging-App Telegram bekannt.

"Der Luftalarm in der Hauptstadt dauerte fast zwei Stunden", erklärte Serhiy Popko, der Leiter der Kiewer Militärverwaltung, auf Telegram. Er fügte hinzu, dass alle Drohnen über Kiew beim Anflug abgeschossen wurden. Nach vorläufigen Informationen gab es weder Opfer noch Zerstörungen in oder nahe der Hauptstadt.

Das ukrainische Militärkommando im Süden des Landes teilte auf Telegramm mit, dass seine Luftabwehrsysteme mehr als fünf Stunden lang im Einsatz waren und 26 von Russland abgeschossene Shahed-Drohnen über mehreren südlichen Regionen, vor allem über der Region Mykolajiw in der Nähe des Schwarzen Meeres, zerstört haben. Mindestens ein Zivilist wurde bei dem Angriff im Süden der Ukraine verletzt, teilte das Militär mit.

Hauptziel sei erneut der Küstenstreifen mit Infrastruktur und agroindustriellen Einrichtungen gewesen. Herabfallende Trümmer einer abgeschossenen Drohne und die Druckwelle hätten Wohnhäuser und eine Gasleitung in Mykolajiw beschädigt. Über dem Schwarzmeerhafen Odessa seien vier Drohnen abgeschossen worden. Sowohl Russland als auch die Ukraine haben in den letzten Monaten ihre Luftangriffe abseits der Frontlinie verstärkt und die kritische Energie-, Militär- und Verkehrsinfrastruktur der jeweils anderen Seite ins Visier genommen.

Unterdessen ernannte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den früheren stellvertretenden Verteidigungsminister Olexandr Pawliuk zum neuen Kommandant der Bodentruppen. Dies geht aus einem am Sonntag veröffentlichten Dekret hervor.

Nach Angaben aus Kiew nutzen die russischen Truppen in der Ukraine den Satelliten-Internetdienst Starlink des US-Milliardärs Elon Musk. Der ukrainische Militärgeheimdienst veröffentlichte eine Audioaufnahme auf Telegram, bei der russische Fallschirmjäger die Aufstellung von Starlink-Terminals besprechen sollen. Eine Stellungnahme Russlands liegt nicht vor. Starlink wird von SpaceX betrieben. Das Unternehmen des Tesla-Chefs Musk hat in der vergangenen Woche erklärt, man habe keine Geschäftsbeziehungen mit Russland und Starlink funktioniere dort nicht.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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Linz2013 (3.694 Kommentare)
am 11.02.2024 20:41

Trump hat gestern bei einer Wahlkampfveranstaltung nach Mafia-Manier verkündet, dass er Russland gegen seine europäischen Verbünden aufhetzen würde, falls diese nicht genug bezahlen würden.

Spätestens jetzt sollte jedem Putinversteher und Trump-Fanboy bewusst sein, was hier abgeht. Es ist eine Zeitenwende, in dem Europa der große Verlierer sein würde.

Putin darf nicht mit dem Überfall durchkommen. Das deutsche Innenministerium rechnet damit, dass etwa 10.000.000 Ukrainer nach Europa flüchten würden. Verteidigungsexperten halten ein Szenario für möglich, in dem russische Soldaten in Ungarn stationiert werden würden. Moldau, Georgien und die baltischen Staaten scheinen bei einem Erfolg Putins so gut wie verloren.

Es geht hier um unsere Freiheit und unseren Wohlstand. Europa muss endlich aufwachen und seine Sicherheit selbst in die Hand nehmen.

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westham18 (4.832 Kommentare)
am 11.02.2024 17:00

Schlimm, was Russland bereits alles in der Ukraine zerstört hat, gleich wie Israel im Gazastreifen...
Kriegsverbrechen aus unterschiedlichsten Gründen....🤦‍♂️👎💥

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Linz2013 (3.694 Kommentare)
am 11.02.2024 20:44

Israel verteidigt sich gegen einen Terrorangriff. Hätten die Hamas die geeigneten Waffen, würden sie ganz Israel auslöschen.

Trotzdem muss Israel endlich mehr auf das Leben der Palästinenser achten. Die europäischen Staaten und die USA drängen Israel vehement in diese Richtung.

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nichtschonwieder (8.990 Kommentare)
am 11.02.2024 16:52

Selensky wird nun sicher selbst die Herrschaft über seine Soldaten übernehmen, weil seine Generäle unfähig sind.

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Linz2013 (3.694 Kommentare)
am 11.02.2024 20:37

@nichtschonwieder, die Ukraine ist durchaus auch erfolgreich. So hat Russland die Kontrolle im Schwarzen Meer verloren. Die Ukraine hat etwa 1/3 der russischen Schwarzmeerflotte versenkt. Jetzt sind wieder Getreidelieferungen möglich.

Auch hat es die Ukraine im Jahr 2022 erreicht, die Russen von Kiew zurückzudrängen, die Region rund um Charkiv und den westlichen Teil von Cherson zurückzuerobern.

Jetzt ist eine neue Phase des Krieges. Hoffentlich bald die letzte.

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TheShedEnd (920 Kommentare)
am 11.02.2024 13:25

Laut blauer Anhängerschaft ist Vladolf doch nur auf großer Friedensmission im Westen der Ukraine. Dieser Westen erstreckt sich übrigens bis ganz in den Osten, Norden und Süden, bis an die Grenzen von Moldau, Rumänien, Ungarn, Slowakei, Polen und von Weiß(SS)Russland.

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