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Ukrainische Drohnen auf den Kreml? Russland wirft Kiew "Terrorangriff" vor

Von OÖN, 03. Mai 2023, 16:02 Uhr
Das russische Machtzentrum mit "Drohnen-Verbotszone"  Bild: (APA/AFP/NATALIA KOLESNIKOVA)

MOSKAU. Moskau behauptet Abschuss von zwei Drohnen, Kiew weist Verantwortung von sich.

In der Nacht auf Mittwoch hat Russland nach eigenen Angaben zwei Drohnen abgeschossen, die den Kreml als Ziel hatten. Russland warf daraufhin der ukrainischen Führung einen versuchten Anschlag auf Präsident Wladimir Putin vor. "Zwei unbemannte Fluggeräte waren auf den Kreml gerichtet", erklärte das Präsidialamt. "Durch rechtzeitige Maßnahmen des Militärs und der Spezialdienste unter Verwendung von Radarkampfsystemen wurden die Geräte außer Betrieb gesetzt." Trümmer der Drohnen seien auf das Kreml-Gelände gestürzt. Es habe keine Opfer gegeben, es sei auch kein Schaden an Gebäuden entstanden.

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Putin nicht im Kreml

Putin befand sich zu dieser Zeit allerdings gar nicht im Kreml, teilte das Präsidialamt am Mittwoch mit. Er habe sich in seiner Residenz Nowo Ogarjowo außerhalb Moskaus befunden, wo er meist übernachtet. Der Angriff werde als "geplanter Terroranschlag und Mordversuch gegen den Präsidenten der Russischen Föderation" eingestuft, heißt es in der Kreml-Mitteilung. "Die russische Seite behält sich das Recht vor, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, wo und wann sie es für angebracht hält."

Die Ukraine wies eine Verantwortung zurück. Der Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Mychailo Podoljak, sagte, die Ukraine habe nichts mit dem Angriff zu tun. Der Ukraine würde ein solches Vorgehen nichts auf dem Schlachtfeld nützen und nur Russland dazu provozieren, "radikalere Maßnahmen" zu ergreifen. Die Stellungnahme Russlands könne darauf hinweisen, dass es sich auf einen großen "terroristischen" Angriff auf die Ukraine in den kommenden Tagen vorbereite. Selenskyj selbst war am Mittwoch zu Besuch in Finnland, wo er ankündigte, dass die ukrainische Gegenoffensive in den besetzten Gebieten bald beginnen werde.

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Die EU-Staaten haben einen wochenlangen Streit über die gemeinsame Munitionsbeschaffung für die Ukraine beigelegt. Die ständigen Vertreter der EU-Staaten in Brüssel billigten am Mittwoch einen Beschluss, wonach bis zu einer Milliarde Euro für Artilleriegeschosse und Raketen bereitgestellt wird, die ausschließlich bei Herstellern in der EU sowie in Norwegen eingekauft werden sollen. Wochenlang war darüber debattiert worden, ob nicht auch bei der US-Rüstungsindustrie oder in Großbritannien bestellt werden könne, wie das etwa Polen wollte, um rascher an den Munitionsnachschub zu kommen. Schließlich aber hat sich Frankreich mit der Forderung durchgesetzt, die EU müsse ihre Autonomie stärken.

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