Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Ukrainische Drohnen auf den Kreml? Russland wirft Kiew "Terrorangriff" vor

Von OÖN, 03. Mai 2023, 16:02 Uhr
Das russische Machtzentrum mit "Drohnen-Verbotszone"  Bild: (APA/AFP/NATALIA KOLESNIKOVA)

MOSKAU. Moskau behauptet Abschuss von zwei Drohnen, Kiew weist Verantwortung von sich.

In der Nacht auf Mittwoch hat Russland nach eigenen Angaben zwei Drohnen abgeschossen, die den Kreml als Ziel hatten. Russland warf daraufhin der ukrainischen Führung einen versuchten Anschlag auf Präsident Wladimir Putin vor. "Zwei unbemannte Fluggeräte waren auf den Kreml gerichtet", erklärte das Präsidialamt. "Durch rechtzeitige Maßnahmen des Militärs und der Spezialdienste unter Verwendung von Radarkampfsystemen wurden die Geräte außer Betrieb gesetzt." Trümmer der Drohnen seien auf das Kreml-Gelände gestürzt. Es habe keine Opfer gegeben, es sei auch kein Schaden an Gebäuden entstanden.

OÖNplus Außenpolitik

Drohne und drohen

Heinz Steinbock

Russland fand einen neuen Grund für Angriffe

von Heinz Steinbock

Putin nicht im Kreml

Putin befand sich zu dieser Zeit allerdings gar nicht im Kreml, teilte das Präsidialamt am Mittwoch mit. Er habe sich in seiner Residenz Nowo Ogarjowo außerhalb Moskaus befunden, wo er meist übernachtet. Der Angriff werde als "geplanter Terroranschlag und Mordversuch gegen den Präsidenten der Russischen Föderation" eingestuft, heißt es in der Kreml-Mitteilung. "Die russische Seite behält sich das Recht vor, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, wo und wann sie es für angebracht hält."

Die Ukraine wies eine Verantwortung zurück. Der Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Mychailo Podoljak, sagte, die Ukraine habe nichts mit dem Angriff zu tun. Der Ukraine würde ein solches Vorgehen nichts auf dem Schlachtfeld nützen und nur Russland dazu provozieren, "radikalere Maßnahmen" zu ergreifen. Die Stellungnahme Russlands könne darauf hinweisen, dass es sich auf einen großen "terroristischen" Angriff auf die Ukraine in den kommenden Tagen vorbereite. Selenskyj selbst war am Mittwoch zu Besuch in Finnland, wo er ankündigte, dass die ukrainische Gegenoffensive in den besetzten Gebieten bald beginnen werde.

Mehr zum Thema
Außenpolitik

Drohnen-Angriff auf den Kreml? Russland-Experte sieht "demonstrativen Akt Kiews"

KIEW/MOSKAU/INNSBRUCK. Der Russland-Experte Gerhard Mangott hält einen Angriff von ukrainischer Seite auf den Kreml in der Nacht auf Mittwoch für ...

EU-Munition für Ukraine

Die EU-Staaten haben einen wochenlangen Streit über die gemeinsame Munitionsbeschaffung für die Ukraine beigelegt. Die ständigen Vertreter der EU-Staaten in Brüssel billigten am Mittwoch einen Beschluss, wonach bis zu einer Milliarde Euro für Artilleriegeschosse und Raketen bereitgestellt wird, die ausschließlich bei Herstellern in der EU sowie in Norwegen eingekauft werden sollen. Wochenlang war darüber debattiert worden, ob nicht auch bei der US-Rüstungsindustrie oder in Großbritannien bestellt werden könne, wie das etwa Polen wollte, um rascher an den Munitionsnachschub zu kommen. Schließlich aber hat sich Frankreich mit der Forderung durchgesetzt, die EU müsse ihre Autonomie stärken.

mehr aus Außenpolitik

US-Wahl: Harris will bei Alter und Gesundheit gegen Trump punkten

Polen plant vorübergehende Aussetzung des Asylrechts

Berlin schiebt Gesetzgebungsprozess für neues EU-Asylsystem an

Die ersten 100 Tage: Holpriger Start für britischen Premier Starmer

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

Aktuelle Meldungen