Israels Armee: Terroranschlag im Westjordanland vereitelt
RAMALLAH. Das israelische Militär hat in der Stadt Jenin im Westjordanland nach eigenen Angaben einen Terroranschlag vereitelt.
Wie die Armee Freitagfrüh bekannt gab, wurde ein Mitglied der Terrororganisation Islamischer Jihad bei einem Drohnenangriff in Jenin getötet. Der Mann sei auf dem Weg gewesen, einen Anschlag zu verüben. Er sei in den vergangenen Monaten an mehreren Angriffen auf israelische Gemeinden und Militärposten beteiligt gewesen.
Das Gesundheitsministerium in Ramallah hatte am späten Donnerstagabend mitgeteilt, in Jenin habe ein Geschoss ein Fahrzeug getroffen. Eine Person sei getötet und mehrere weitere seien verletzt worden, eine davon lebensgefährlich. Nach Angaben des behandelnden Krankenhauses in Jenin starb der lebensgefährlich verletzte Jugendliche am Freitag in der Früh. Er soll 17 Jahre alt gewesen sein.
Die beiden Getöteten seien Mitglieder der Jenin-Brigaden, die dem Islamischen Jihad nahestehen, teilte der militärische Arm der Terrororganisation mit. Die Gruppe war auch am Massaker in Israel am 7. Oktober beteiligt.
Hochburg von Terrorgruppen
Die Lage im Westjordanland hat sich seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Gazastreifen deutlich verschärft. Vor allem in den Städten Jenin und Nablus, die von der palästinensischen Autonomiebehörde verwaltet werden und als Hochburgen von Terrorgruppen gelten, führt Israels Militär regelmäßig Razzien durch. 388 Palästinenser wurden seit dem 7. Oktober palästinensischen Angaben zufolge im Westjordanland getötet. Seit Jahresbeginn kamen demnach 82 bei israelischen Militäreinsätzen im Westjordanland, Konfrontationen oder eigenen Anschlägen ums Leben.
Am Vortag war bei einem Terroranschlag nahe Jerusalem nach Angaben von Sanitätern mindestens ein Israeli getötet und mehrere Menschen teils schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, wurden drei Angreifer am Tatort auf einer Autobahn nahe Jerusalem erschossen. Nach Angaben des israelischen Inlandsgeheimdienstes handelte es sich bei den Tätern um drei Palästinenser aus Bethlehem im Westjordanland.
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