Die fünfte Nation auf dem Mond: Japan jubelt über erfolgreiche Landung
TOKIO. Nach 50 Jahren Ruhe wächst das Verkehrsaufkommen auf dem Weg zum Erdtrabanten.
Der Jubel war groß: Japan hat am Freitag als fünftes Land der Welt ein Raumschiff auf dem Mond abgesetzt. Die Raumfahrtbehörde teilte mit, dass der Smart Lander for Investigating Moon ("Slim") sanft auf der Mondoberfläche gelandet sei. Aufgabe von "Slim" soll es sein, Gestein zu untersuchen und nach Wasser auf dem Mond zu forschen.
Die ersten beiden Versuche Japans, auf dem Mond zu landen, waren missglückt: 2022 flog die japanische Minisonde Omotenashi mit der US-Mission Artemis 1 Richtung Mond. Doch kaum im Weltall, fiel die Batterie der Sonde aus. Und im April 2023 prallte eine Mondlandefähre des japanischen Start-ups Ispace auf der Mondoberfläche auf. Umso größer war gestern die Freude in Japan über den Aufstieg in den exklusiven Club der Mondlande-Nationen. Erfolgreiche Mondlandungen sind bisher nur den USA, der Sowjetunion, China und Indien gelungen.
Das Besondere am 2,40 Meter langen und 1,70 Meter breiten Raumfahrzeug Slim ist seine Präzision: Es kann sein Ziel in einem Mondkrater auf hundert Meter genau treffen, sein Spitzname lautet daher auch "Moon Sniper", Mond-Scharfschütze. Ob die Landung wirklich genau nach Plan gelungen ist, blieb gestern zunächst offen.
USA waren die Ersten
Die Daten, die Japan auf dem Mond nun sammeln will, sollen für das "Artemis"-Programm der US-Raumfahrtorganisation NASA verwendet werden, das bis 2025 wieder Menschen auf den Mond zurückbringen soll.
Die USA waren 1969 das erste Land, dem eine Mondlandung gelang. Mit dem Artemis-Programm will die US-Raumfahrtbehörde NASA auf den Mond zurückkehren und dort auch eine dauerhafte Präsenz aufbauen – als Zwischenstation für geplante Missionen zum Mars. Die erste Vorbereitungsmission Artemis 1 hatte nach mehreren Verschiebungen Ende 2022 stattgefunden. Dabei umrundete eine unbemannte Orion-Kapsel den Mond. Bei Artemis 1 gab es allerdings technische Probleme.
Die nächste Vorbereitungsmission Artemis 2 wurde Anfang Jänner um ein Jahr auf September 2025 verschoben. Bei dieser bemannten Mission sollen die Astronauten dann den Mond umkreisen, ohne auf ihm zu landen. Die eigentliche Mondlandemission Artemis 3 soll nun erst 2026 stattfinden, weil die NASA mehr Zeit für die Vorbereitung braucht.
Für die erste Landung von US-Astronauten auf dem Mond seit 1972 soll eine Mondlandefähre des Unternehmens SpaceX von Hightech-Pionier Elon Musk eingesetzt werden. Es handelt sich dabei um eine modifizierte Version des SpaceX-Raumschiffs Starship, das bei den ersten beiden Startversuchen explodierte. Ein weiterer Test ist für Februar vorgesehen.
Wie die USA legte auch Russland bei der Mondfahrt nach den 1970er-Jahren eine lange Pause ein. Die gescheiterte Luna-25-Mission im August 2023 sollte Russlands Rückkehr zum Mond einleiten. Der Lander, der ein Jahr lang Proben sammeln sollte, stürzte aber auf die felsige Oberfläche – ein herber Rückschlag für Moskau.
Auf der Rückseite des Mondes
Jahrzehnte nach der Sowjetunion und den USA hatte China 2003 als drittes Land einen Menschen ins All geschickt. Um den Vorsprung von NASA und Roskosmos aufzuholen, investierte Peking Milliarden von Dollar in sein vom Militär geführtes Raumfahrtprogramm: 2012 landete mit Chang’e-3 zum ersten Mal ein chinesisches Raumschiff auf dem Mond. Sieben Jahre später ließ die Volksrepublik als erstes Land eine Sonde auf der Rückseite des Mondes landen. 2020 brachte ein chinesischer Mondroboter zum ersten Mal seit mehr als 40 Jahren Bodenproben zurück zur Erde.
Die indische Sonde Chandrayaan-3 wiederum landete im August 2023 als erstes Raumfahrzeug am wenig erforschten Südpol des Mondes. Für Indiens ehrgeiziges Raumfahrtprogramm war die Landung ein Triumph.
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Die nächste Mondrakete wir Österreich schießen.
Mit dem einen oder anderen Spitzenpolitiker aus der extremen Ecke.
Die Plätze werden mit Türkis Grünen Regierungsmitgliedern voll besetzt sein.😂
Es heißt ja immer, Nazis würden auf der Mondrückseite ihr Unwesen treiben...