Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Bewaffnete stürmten Luxushotel

Von nachrichten.at/apa, 11. Mai 2019, 19:07 Uhr

ISLAMABAD. Bewaffnete haben am Samstag ein Fünf-Sterne-Hotel in der südpakistanischen Hafenstadt Gwadar gestürmt - dabei ist offiziellen Angaben zufolge mindestens ein Mensch getötet worden.

Es sei zu einem Schusswechsel mit Sicherheitskräften gekommen, teilte der örtliche Polizeichef Aslam Bangulzai mit. Nach Angaben des pakistanischen Militärs kam ein Wachmann des Hotels ums Leben.

Alle Gäste des vor allem bei pakistanischen Geschäftsleuten und Ausländern beliebten Hotels seien evakuiert worden. Eine Separatistengruppe reklamierte den Angriff für sich. Die Befreiungsarmee von Baluchistan bekannt sich im Kurzbotschaftendienst Twitter zu dem Überfall. Die militante Gruppe kämpft für eine größere Autonomie der südwestpakistanischen Provinz.

Mindestens drei bewaffnete Männer hätten die Wachmänner zunächst am Eingang des Hotels mit Handgranaten attackiert, die anschließenden Feuergefechte hätten fast drei Stunden gedauert. Die bewaffneten Männer seien schließlich im ersten Stock des Hotels von Sicherheitskräften umzingelt worden, hieß es weiter.

Zuvor hatte der Provinz-Innenminister Ziaullah Langove von "bis zu vier bewaffneten Männern" gesprochen, die in das Pearl Continental Hotel in Gwadar eingedrungen seien und "das Feuer eröffnet" hätten. Er sprach von "mehreren Leichtverletzten".

Das Hotel gehört zu einem millionenschweren chinesischen Infrastrukturprojekt in der Hafenstadt. Der Tiefseehafen Gwadar ist das Endziel einer Handelsstraße, die China in Pakistan baut. Im Rahmen des sogenannten Seidenstraßen-Projekts investiert China rund 62 Milliarden Dollar in das Energie- und Verkehrswesen Pakistans.

Bereits eröffnet wurde ein "Wirtschaftskorridor" zwischen dem Hafen der Stadt am Arabischen Meer und Kashgar in der nordwestchinesischen Provinz Xinjiang. Bestandteil sind eine knapp 400 Kilometer lange Autobahn von Peshawar nach Karachi, die dieses Jahr fertig werden soll, ein Flughafen und ein Krankenhaus in Gwadar sowie Wasserkraftwerke. Pakistan hofft auf Ankurbelung seiner Wirtschaft. Viele Bewohner der Provinz fühlen sich jedoch von den Profiten, die derartige Projekte bringen, ausgeschlossen.

Erst vor rund drei Wochen hatten Unbekannte in Baluchistan mindestens 14 Menschen getötet. Diese waren in einem Bus von mehr als zwölf bewaffneten Männern in Militäruniform in der Region Makran überfallen worden.

Baluchistan grenzt an Afghanistan und den Iran und gilt als Unruheprovinz Pakistans. Taliban sind dort aktiv, sunnitische Extremisten verüben Anschläge auf schiitische Muslime. Zudem greifen Rebellen, die für eine Autonomie oder Unabhängigkeit der Provinz kämpfen, Sicherheitskräfte und auch chinesische Infrastrukturprojekte an.

mehr aus Weltspiegel

Achtjährige in US-Hotelpool in Rohr gesaugt und getötet

Von Schiff gesprungen: Hündin Famke 12 Tage später auf deutscher Insel gefunden

Feuer mit vier Toten in deutscher Stadt Solingen war Brandstiftung

5 Menschen in der Slowakei verletzt: Bär erschossen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

Aktuelle Meldungen