Bergsteiger (44) nach Lawinenabgang am Südtiroler Ortler vermisst
SULDEN. Ein Südtiroler Bergsteiger ist Freitagvormittag am Südtiroler Ortler von einer Lawine erfasst und mitgerissen worden.
Der Mann wurde vorerst nicht gefunden, ein Rettungseinsatz musste wegen steigender Lawinengefahr vorerst abgebrochen werden, berichteten Südtiroler Medien. Der Mann war zusammen mit einem weiteren Alpinisten offenbar über die Minnigeroderinne aufgestiegen. Als sein Seilpartner den Gipfel erreichte, löste sich das Schneebrett und riss den Südtiroler mit.
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Dieser hatte sich noch etwa 50 Meter unterhalb des Gipfels befunden. Der zweite Bergsteiger wurde laut den Berichten von den Schneemassen hingegen nur gestreift. Er alarmierte umgehend die Rettung. Zwei Notarzthubschrauber flogen daraufhin zum Lawinenkegel. Rucksack sowie Skier des Mannes konnten gefunden, der Einsatz musste jedoch vorerst abgebrochen werden.
Bergung frühestens Samstagfrüh möglich
Am Nachmittag sollte ein speziell ausgerüsteter Hubschrauber der Finanzwache versuchen, das Mobiltelefon des abgestürzten Bergsteigers zu orten. Eine Bergung könne allerdings frühesten Samstagfrüh erfolgen, sofern die Temperaturen noch niedrig genug und das Risiko eines weiteren Lawinenabgangs überschaubar sei, vermeldeten etwa die Internetplattform "stol.it" sowie Rai Südtirol.
Die Nassschneelawine soll sich laut der Bergrettung Sulden von selbst gelöst haben. Bei dem Vermissten handle es sich um einen 44-jährigen Mann aus dem Südtiroler Unterland.