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Katze und Hund belasten Umwelt stärker als so manches große Auto

29. Oktober 2009, 00:04 Uhr
Bild: OÖN-Grafik

Haustiere belasten die Umwelt stärker als große Autos, konstatieren Brenda und Robert Vale, zwei Experten für nachhaltige Lebensweise an der neuseeländischen Universität Victoria. Dies ist das überraschende Ergebnis ihres Vergleichs von Haustieren mit anderen Produkten des täglichen Lebens.

Mussten sich bisher vornehmlich Fahrer von großen Geländewagen für ihr klimafeindliches Verhalten rechtfertigen, könnten künftig auch Haustierbesitzer an den Pranger kommen. Denn die Liste der schlimmen Umweltverschmutzer hat jetzt eine Erweiterung erfahren, jedenfalls nach Ansicht des Expertenpaars, das nicht nur für einige gängige Produkte in unserem Alltag einen „ökologischen Fußabdruck“ errechnete, sondern auch für die gängigsten Haustiere.

Indikator für Nachhaltigkeit

Der Begriff „ökologischer Fußabdruck“, ein Indikator für die Nachhaltigkeit, bezeichnet nach Angaben der Vales die Bodenfläche, die ein Tier oder ein Mensch für seinen Lebensstil benötigt.

Dazu zählt nicht nur die Fläche zum Anbau des notwendigen Futters, sondern auch jene Fläche, auf der das freigesetzte Kohlendioxyd durch Abfall oder Energieverbrauch gebunden wird. In ihrem Buch mit dem provokanten und nicht ernst gemeinten Titel „Zeit den Hund zu essen?“ rechnet das Expertenduo vor, dass ein mittelgroßer Hund täglich 264 Gramm Trockenfutter frisst. Das entspricht der Menge von etwa 450 Gramm Frischfleisch und 260 Gramm Getreide. Pro Jahr verzehrt so ein Hund somit 164 Kilogramm Fleisch und 95 Kilogramm Getreide. Die Flächen, die für Futtertier-Zucht und Getreideanbau nötig sind, sind im ökologischen Fußabdruck enthalten.

Geländeauto schlägt Hund

So ist für die Produktion von einem Kilogramm Hühnerfleisch eine Fläche von 43 Quadratmetern erforderlich und 13 Quadratmeter für das Gedeihen von einem Kilo Getreide.

Resümee der Autoren: Ein Hund in der Größe eines Spaniels benötigt fürs Fressen demnach eine Fläche von 0,84 Hektar, gleich 1,1 Hektar sind es bei einem Deutschen Schäferhund. Im Vergleich dazu bedarf ein großer Geländewagen nur 55,1 Gigajoule an Energie. Darin inkludiert ist die Energie, die nötig ist, um das Fahrzeug zu bauen und zu betanken.

Ein Hektar Land kann im Jahr aber 135 Gigajoule an Energie liefern. Somit beträgt der Öko-Abdruck eines Geländewagens 0,41 Hektar jährlich – viel weniger als ein mittelgroßer Hund braucht.

Goldfisch oder Handy?

Für andere Haustiere sehen die Werte nicht viel besser aus: So verbraucht eine Katze mit 0,15 Hektar nur unbedeutend weniger als ein VW-Golf, zwei Hamster entsprechen dem Wert eines Plasmafernsehers und ein Goldfisch hat auch noch den ökologischen „Flossenabdruck“ eines Handys (siehe oben).

Huhn mit vielen Vorteilen

In ihrem Buch geben die beiden Autoren auch Tipps wie die Umweltbelastung durch Haustiere verringert werden kann: beispielsweise durch Umstellung von Gourmettierfutter auf Abfallprodukte. Zudem geben sie zu bedenken, ob man sich statt eines Hundes oder einer Katze nicht lieber ein anderes Haustier zulegen sollte. Ihr Ratschlag: „Kaufen Sie sich ein Huhn – es hat gleich mehrere Vorteile.“

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12  Kommentare
12  Kommentare
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( Kommentare)
am 08.09.2010 08:07

Habe schon lange nicht mehr so einen Schwachsinn gelesen. Schade ist nur, dass solche eine sogenannte "Studie" überhaupt ihren Weg in die "Nachrichten" oder in sonst ein Medium findet. Daran merkt man, dass die dumme Menschheit nun völlig verblödet und anscheinend nur noch Kuriositäten ihren Weg in die Öffentlichkeit findet. Der einzige, der auf der Erde und für die Umwelt schadet, ist der Mensch - der Fehlschlag der Schöpfung.

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am 30.10.2009 08:33

Mehr auf unserer Umwelt zu achten bedeudet sicherlich nicht alle Tiere die die Umwelt belasten zu dezimieren. Leider wird das Ganze in diesem Artikel, wie so oft, falsch verpackt.

Das was letztendlich Probleme macht ist doch unser Profitdenken und unsere Leistungsgesellschaft, woraus doch letztendlich die ganze Umwelproblematik entstanden ist. Alles muß größer, stärker, schneller und effizienter sein. Deshalb gibt es doch immer größere und stärkere Fahrzeuge und Fabriken sowie Massentierhaltung (und Stress).

Ich sag nur: Zurück zur Natur. Jeder sollte ein bißchen zurücktreten und darauf achten was er kauft um diese Entwicklung nicht weiter zu unterstützen. Damit meine ich sinvoll zu überlegen was braucht man und wo lege ich Wert auf gute Qualität (z.B. Essen) bzw. was tut mir und meiner Umwelt gut (und nicht: was macht mich bei meinen Mitmenschen möglichst angesehen und wie verschaffe ich mir einen Vortei).

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cicero (6.590 Kommentare)
am 30.10.2009 00:27

Dieser Bericht hat mich richtig aufgeweckt:

Wir sind komplett auf dem Holzweg !
Für den idealen ökologischen Fußabdruck sind sofort Maßnahmen zu ergreifen !!!

1. Alle Hunde und Katzen erschießen
2. Alle Menschen bringen sich um
3. Das mit den SUV's erledigt sich von selbst
4. Endlich kann auf der Erde der Urwald ruhig vor sich hin sprießen ....

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am 30.10.2009 00:12

muss man mit Dummheiten provozieren.
Solche Leute behaupten noch glatt, dass Flugzeuge unter Wasser fliegen, Autos auf dem Mars landen.....
Naja und den Urwald koennte man auch verbrennen, das ist oekonomisch und oekologisch gesehen viel wirtschaftlicher, als nach Oel zu bohren, millionenfach in Oefen zu heizen und Fahrraeder bekommen sechseckige Raeder, damit spart man Energie, denn man kann nicht mehr fahren.

Wieso findet so ein Bloedsinn ueberhaupt Beachtung?

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 29.10.2009 18:14

fahrende Hundehalter vor die Wahl stellen, ihren Hund zu verschrotten oder ihr Auto zu erschießen.

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am 29.10.2009 13:58

so ein Blödsinn! Die Forscher sollten sich mal mitdioxinausstossenden Betrieben auseinandersetzten, die noch mit alten Systemen arbeiten. Das ist zum Beispiel draußen in Kleinmünchen der Fall. Die Alu-Gießerei Nemak pustet hinaus was nur geht, mitten im Kern des Ortes. Das Dioxin lagert sich im Fettgewebe und in der Muttermilch der Menschen ab. Auch die Hautausschläge haben viele Leute dort von den Chlorausstößen. Unser Sohn will wegziehen,wenn er hoffentlich bald seine Eigentumswohnung anbringt, aber was ist mit den vielen anderen Menschen. Dort ist es schon 5 Minuten vor 12!

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am 29.10.2009 13:39

Alle Tiere umbringen und mehr Autofahren. - Ist schon erschütternd, wie sich manche Wissenschaftler für die Zwecke der Autolobby einspannen lassen. Da winkt wahrscheinlich eine Luxuslimousine für den Rest des Lebens.

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thor42 (1.500 Kommentare)
am 29.10.2009 10:11

belasten die Umwelt die Menschen. Anders gesagt, das einzige vernunftbegabte Wesen auf Erden.

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2good4U (18.427 Kommentare)
am 29.10.2009 07:28

Leben und Gegenständen ist moralisch verwerflich. Weiters kann man nicht nur die "verbrauchte Energie", sondern muss auch den Schadstoffausstoß beachten. Ein Goldfisch erzeugt vermutlich sehr wenig Feinstaub. Aber wenigstens können sich die Fahrer von dicken Autos rechtfertigen: "Dafür hab ich keinen Hund". In Wahrheit ist der Verbrauch des Autos nur ein Teil des Verbrauches des Menschen, genauso wie Handy oder Plasmafernseher. Denn der Mensch benötigt all diese Dinge, während der Hund bloß ein wenig Futter braucht. Somit ist der Mensch der größte "Schädling" auf der Erde. Sogesehen dürften Umweltschützer keine Kinder zeugen, weil sie mit ihm einen weiteren Menschen mit vielen "Umweltzerstörenden" Bedürfnissen schaffen.

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am 29.10.2009 10:09

Statistische und wissenschaftliche Erhebungen sind, sofern es sich wirklich ums solche handelt, niemals moralisch verwerflich, da es sich lediglich um eine Abbildung der Realität handelt. Der Antrieb einer jeden (geistigen) Entwicklung ist das streben die Umwelt zu beschreiben und zu verstehen. Der Aufruf bestimmte Dinge nicht zu erforschen ist eine künstliche Hemmung der natürlichen Entwicklung.

Ganz unabhängig davon wird in obigem Artikel sogar auf den ökologischen Fussabdruck eingegangen - dass Feinstaub (http://www.uni-tuebingen.de/uni/qvo/pd/pd2005/pd-2005-03.html) noch zu keiner nachhaltigen Schädigung der Umwelt, sondern nur des Menschens führt, ändert nichts daran.

Mit dem Hinweis, das die menschliche Zivilisation die Ursache für nahezu alle schädlichen Entwicklungen darstellt habe sie vermutlich nicht unrecht - der Aufruf zum globalen suizid ist aber eher kurzsichtig.

BTW: Der größte bekannte CO2 "Verursacher" ist die Nutztierzucht (Schafe, Schweine Kühe ...)

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2good4U (18.427 Kommentare)
am 29.10.2009 14:12

dessen Aussage/Ausgang bereits bekannt ist, da man sie dann zur Festigung der eigenen Meinung verwenden kann. Es ist wohl noch nie jemand durch die Erhebung einer Statistik zu einem unerhofften Ergebnis gekommen, und falls doch wird diese Statistik dann einfach nicht veröffentlicht.

Weiters handelt es sich hierbei kaum um Wissenschaft, sondern vielmehr um eine Milchmädchenrechnung.

Wieso schadet es der Umwelt, wenn auf einem Feld Futter angebaut wird? Ist Haferanbau schlecht für die Umwelt, weil er viel Platz braucht?

Keine Kinder zu zeugen und Suizid sind zwei unterschiedliche Dinge, finden Sie nicht?

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am 02.11.2009 12:41

Nachdem sie sowohl das Buch, als auch meinen Artikel gelesen haben: Das Statistische Erhebungen oft zu unerwarteten Statistiken führen beweisst jede Wahl aufs Neue. Die Erstellung einer Statistik ist wirklich Wissenschaft und nicht Milchmädchenrechnung.

Niemand behauptet, das der Anbau von Hundefutter zu Umweltschäden führt. Aufgrund der begrenzten Agrarfläche und einer absehbaren Lebensmittelknappheit (Hochrechnung von Lebenserwartung, Energienutzung und Wachstumsrate d. menschen) wird es unvermeidlich sein die Effizient der Agrarnutzung zu steigern.

Herauszufinden wieviel Energie wofür benötigt wird ist dabei der erste Schritt.

Noch zwei Bemerkungen:
1.) Monokultivierung und Überdüngung führt zu Umweltschäden - das kann ihnen jeder Getreidebauer bestätigen

2.) Willentliches Aussterben einer Art (z.b. keine Kinder zeugen) würde ich sehr wohl als Suizid bezeichnen. "Artensterben" geschieht normalerweise nicht mit Einwilligung der betroffenen Art.

br,
N

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