Superb-Antriebe: Skoda spannt einen weiten Bogen

SALZBURG. Die vierte Generation kommt mit Benzinern, darunter mit einem Mildhybrid, Dieseln und einem PHEV
Offiziell feiert die vierte Generation des Superb erst im November ihre Weltpremiere, doch Skoda öffnet das Buch mit vielen technischen Details schon jetzt. Und versetzt in Staunen, denn die Tschechen bleiben ihrer Verbrenner-Linie treu. In allen Antriebsvarianten werkelt ein Benziner bzw. Diesel. Beachtlich: Der Plug-in-Hybrid schafft mehr als 100 Kilometer elektrisch.
Das noch unter Camouflage-Folie versteckte Design lässt trotzdem deutlich erahnen: Die Front wird markant-dominant, optional verbauen die Tschechen Matrix-LED-Scheinwerfer mit drei Projektionsbündeln. Der offizielle Name: Crystallinium. Wichtigstes Ziel des optischen Feinschliffs: die Reduzierung des cW-Wertes.
Innen nimmt ein 12,9 Zoll großer Touchscreen allerlei Befehle entgegen, Basis ist der kleine, zehn Zoll große Bruder. Und wer ein Head-up-Display nutzen möchte, muss in der Extraliste ein Hakerl machen.
Wobei Skoda kräftig aufgeräumt hat. Weil die manuelle Schaltung ins Museum verbannt wird, wandert der Automatik-Hebel an die Lenksäule – wie bei diversen Elektro-Modellen. Dadurch wird in der Mittelkonsole Platz frei für Smartphones und Becherhalter.
Insgesamt wuchs der Superb in alle Richtungen. Wie viel? Darüber schweigen die Tschechen noch.
Bei den Antrieben spannt Skoda einen ungewöhnlich weiten Bogen. Der 1,5-Liter-TSI mit 110 kW (150 PS) wird durch ein Mildhybrid-System unterstützt, der 2,0-Liter-TSI leistet 150 kW (204 PS), der 2,0-Liter-TSI im Allrad 195 kW (265 PS). Den Einstieg in die Dieselwelt übernimmt der 2,0 TDI mit 110 kW (150 PS), die Allrad-Variante mit dem 2,0-Liter-TDI produziert 142 kW (193 PS). Alle Antriebsvarianten sind mit einem 7-Gang-DSG gekoppelt. Der 1,5-Liter-Plug-in-Hybrid erzeugt 150 kW (204 PS) und soll dank 25,4-kWh-Akku mehr als 100 elektrische Kilometer schaffen.