Das große Testen

MARCHTRENK. Bei den eMobility Days des ÖAMTC in Marchtrenk probierten 1200 Besucher 80 E-Modelle aus.
Stress pur vor der Eröffnung der 3. eMobility Days auf dem Gelände des ÖAMTC-Fahrtechnikzentrums Marchtrenk: Sturmböen hatten in der Nacht die Hälfte der Zelte weggerissen. "Einen Teil der Planen haben wir nicht mehr gefunden", sagte frühmorgens eine gelbe Helferin im OÖN-Gespräch. Als die ersten Besucher gegen 9 Uhr auf das Gelände strömten, standen alle Zelte wieder.
30 Aussteller informierten zwei Tage lang über die E-Mobilität: von Schmachtl (Linz, Schnelllader) über MyEsel (Traun, Holz-E-Bikes) bis hin zu Keba (Linz, Wallboxen). Und natürlich luden Autohäuser zu Testfahrten ein. Zu den begehrtesten der insgesamt 80 Modelle zählten neben den Teslas vor allem die chinesischen Marken wie beispielsweise BYD.
Nicht nur anschauen
"Das sind die eMobility Days: Hier kann man die Fahrzeuge nicht nur anschauen, sondern auch richtig testen", sagt ÖAMTC-OÖ-Direktor Harald Großauer. Der Club möchte den Menschen in der Zeit des großen Wandels die E-Mobilität näherbringen und über komplexe Themen wie das Laden von E-Autos ausgiebig informieren.

"Wir bieten klimaneutrale Wallboxen an", sagt Gerhard Wimmer von der Linzer Keba. Keine Kunststoffverpackungen mehr, Solarstrom etc.: Das Unternehmen reduzierte die CO2-Belastung pro Box von 83 Kilogramm auf 0. Für Dienstwagenfahrer bietet Keba eine eigene Wallbox an, die zwischen Firmenwagen und Privatauto unterscheiden kann und Abrechnungen automatisch übers Internet schickt.
Die Trauner Holzfahrrad-Schmiede MyEsel stellte das Gravelroad-Bike vor: ein Rennrad mit grobem Gummi. "Die Elektro-Version kommt bald", sagte Nici Altenstrasser im OÖN-Gespräch. Das Rennrad mit E-Motor wird um die 15 Kilogramm wiegen.
"Die Fahrdaten unserer Elaris-Modelle werden maximal auf einem Wiener Server gespeichert", sagt Importeur Bernhard Kern. Im Gegensatz zu anderen Herstellern peilt der E-Auto-Hersteller Elaris an, die Daten seiner Benutzer nur noch im Auto selbst zu speichern.
Ab 6990 Euro bietet das Ansfeldner Team 2000 das E-Motorrad Wast Odin an. Eine Optik wie einst BMW-Reihen-Dreizylinder, leistet der Radnabenmotor 10 kW. Reichweite: 120 bis 200 Kilometer. Das Besondere: Der Akku kann per Typ2-Stecker geladen werden.
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