Heftige Kritik am geplanten "Quantum Cube" der Uni Wien
WIEN. Die Universität Wien plant im Hof 2 des Campus Altes AKH die Errichtung eines Gebäudes für Quantenforschung.
Dieser "Quantum Cube" stößt nun auf Kritik der Studenten: Die Hochschülerschaft (ÖH) Uni Wien bemängelte am Dienstag in einer Aussendung "undemokratisches und verschwenderisches Vorgehen der Uni Wien" bei dem Bauprojekt, das mit Bodenversiegelung am Campus einhergehe. Zudem würden die Studenten nicht in die Planung miteinbezogen.
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Hintergrund des Bauprojekts, das sich laut Universität derzeit in der "Vorprojekt-Phase" befindet, ist der Bedarf an absolut erschütterungs- und störungsfreien Labors für die zunehmend präziseren Experimente der Quantenphysiker. Dies sei am derzeitigen Standort der Physik im Bereich Währinger Straße/Boltzmanngasse in Wien-Alsergrund aufgrund des Auto- und Straßenbahnverkehr und der zukünftigen Trasse der in Bau befindlichen U-Bahnlinie U5 nicht mehr gewährleistet.
Neubau im Hof 2 de Campus geplant
Aus diesem Grund ist der Neubau im Hof 2 des Campus geplant, laut Uni auf einem seit jeher als Bauland gewidmeten Grundstück. Das Gebäude soll eine Grundfläche von 400 Quadratmetern bekommen, wobei auf die Gesamtfläche des Campus von 96.000 Quadratmetern verwiesen wird. Im Zuge des Projekts würden mehr Flächen am Campus entsiegelt als die Grundfläche des "Quantum Cube" ausmache, heißt es in einer der APA übermittelten Stellungnahme der Uni. Zudem seien Biodiversität und Klimaschutz in der Gestaltung des Gebäudes wesentliche Projektvorgaben.
Für die Studentenvertreter ist das kürzlich vom Rektorat präsentierte Vorhaben ein "rasches und wenig überdachtes Bauprojekt, das ausschließlich der Beschwichtigung von zwei Professoren der Universität dienen soll", studentische Stimmen würden dabei nicht miteinbezogen. Während dafür mindestens 22 Millionen Euro aufgebracht werden sollen, mangle es an anderen Ecken der Universität an Geld. Kritisiert wird, dass mit dem Bau die Bodenversiegelung am Campus befördert und auch gesellschaftlicher Freiraum weggenommen werde. "Während wir Teil der Hochschüler*innenschaft an der Uni Wien sind, wird es keinen Quantum Cube im Hof 2 geben", so das Vorsitzteam der ÖH Uni Wien.
Um Gottes Willen.
Investitionen in moderne Forschung sind doch in Österreich seit Jahrzehnten verboten !!!!
Sofort sind alle Aktivitäten einzustellen.
Und noch was: Die ÖH Uni Wien vertritt gerade einmal ca. 18% der Student:innen -> von wegen demokratisch !!!!!