Das voest-Dilemma
LINZ. Mit 8,1 Prozent ist die Oberbank der drittgrößte Aktionär der voestalpine. Deren Aktie hat es zu Ende des Jahres schwer erwischt. Der Kurs halbierte sich.
Aber warum muss die Oberbank ihre Beteiligung nicht abwerten? Das sei nicht notwendig, sagte Oberbank-Generaldirektor Franz Gasselsberger am Rande der Bilanzpressekonferenz zu den OÖNachrichten.
Man habe eine Bewertung der mittelfristigen Ertragschancen der voestalpine vorgenommen und sei zu dem Schluss gekommen, dass man keine Neubewertung der Beteiligung vornehmen müsse. Das sei von den Rechnungslegungsvorschriften gedeckt, und auch der Wirtschaftsprüfer habe diese Vorgangsweise für in Ordnung befunden.
Hätte die Bank eine Abwertung vornehmen müssen, hätte sich das mit einem dreistelligen Millionenbetrag im Ergebnis niedergeschlagen. (hn)