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"Weniger Kommanden bringen mehr Soldaten bei der Truppe"

Von Eike-Clemens Kullmann, 06. März 2023, 04:30 Uhr
"Weniger Kommanden bringen mehr Soldaten bei der Truppe"
Das Bundesheer sucht Berufssoldaten-Nachwuchs. Bild: Volker Weihbold

LINZ. Oberösterreichs FP-Wehrsprecher Michael Gruber fordert eine deutliche Verschlankung der Führungsstruktur im Bundesheer

"Die Demografie arbeitet leider gegen uns. Daher muss endlich reagiert werden", sagt Michael Gruber, der FP-Landesparteisekretär und Wehrsprecher zu den Problemen des Bundesheeres rund um die Suche nach Personal. Wie berichtet, reicht derzeit vor allem die Zahl der Kaderanwärter für Berufsunteroffiziere nicht aus, um die vielen Abgänge der geburtenstarken Jahrgänge in die Pension auszugleichen.

Gruber fordert daher einerseits mehr finanzielle Anreize – "wir sind bei Weitem nicht auf dem Niveau der Exekutive und brauchen hier endlich eine Gleichstellung" – und planbare Arbeit, andererseits aber eine Verschlankung der Führungsstruktur im Bundesheer.

"Die Reform der Frau Minister war eine reine Umfärbeaktion, löst damit aber kein einziges Problem", ist Gruber überzeugt. Es müsse endlich mehr für die Truppe getan werden. Derzeit würden die vielen Kommanden das Personal regelrecht "nach oben absaugen", kritisiert der Wehrsprecher. Er schlägt daher vor, in der mittleren Führungsebene die neun Landesmilitärkommandos auf nur noch vier Bereichs- und eventuell noch ein Hauptstadtkommando zu beschränken, die derzeit bestehenden Brigaden aber zu belassen. Oberösterreich verfügt derzeit übrigens neben dem Militär- auch über zwei Brigadekommanden (die 4. Panzergrenadierbrigade und das Kommando Luftunterstützung) – alle drei am Fliegerhorst Vogler in Hörsching. "Weniger Kommanden bringen mehr Soldaten bei der Truppe", ist er überzeugt.

Gruber fordert generell einen ehrlichen Zugang zur Zukunft des Heeres. Etwa bei der Luftraumüberwachung. Gehe es um einen reinen Fähigkeitserhalt oder doch eine ordentliche Überwachung? "Wir brauchen rasch eine Grundsatzentscheidung: also eine oder zwei Flotten." Grundsätzlich findet er den Zugang von Ministerin Tanner in Richtung eines Ankaufs von Trainingsflugzeugen als späte Nachfolge für die Ende 2020 stillgelegten Saab 105OE richtig. Ebenfalls eine raschere Entscheidung erwartet er bei den in Hörsching stationierten Transportflugzeugen – die C-130 "Hercules" sollen bis 2028 ersetzt werden. Klarstellungen fordert Gruber zudem in puncto Auslandseinsätze. Hier dürfe das Engagement am Balkan nicht angetastet werden, man brauche aber keine "Expeditionsgeschichten", ist Gruber gegen Aktivitäten etwa in Mali.

Dagegen begrüßt er den Einsatz der Rettungskräfte AFDRU, wie vor Kurzem nach dem Erdbeben in der Türkei. "Das, was wir können, sollen wir zur Verfügung stellen, uns dabei eben spezialisieren."

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Autor
Eike-Clemens Kullmann
Redakteur Außenpolitik, Weltspiegel
Eike-Clemens Kullmann

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2  Kommentare
2  Kommentare
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elhell (2.100 Kommentare)
am 06.03.2023 15:44

"Weniger Kommanden bringen mehr Soldaten bei der Truppe" - sehr geehrter FP-Wehrsprecher, welche Sprache soll das sein?
Nix bringen WO, sondern bringen WOHIN. Also nicht BEI, sondern ZU.

Aber Sie und Ihre Partei der strammen Recken verlangen ja Deutsch als Voraussetzung für sonst alles, nicht wahr? Wohin wollen Sie abgeschoben werden?

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Fenstergucker (2.386 Kommentare)
am 06.03.2023 09:31

Die Balkanmissions KFOR und EUFOR sind durch nichts mehr rechtzufertigen.
Dort herrscht nur mehr Kasernenbetrieb. Viele Länder haben sich schon längst zurückgezogen. Die staatlichen Einrichtungen funktionieren. Der Hauptauftrag peacemaking und peacekeeping wurde erfüllt.

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