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Warnung vor Badeunfällen: „Ertrinken ist ein stiller Tod“ 

06. Mai 2019, 14:34 Uhr
Werden einige Sicherheitsvorkehrungen beachtet, können Kinder ihr Badevergnügen unbeschwert genießen.   Bild: vowe

LINZ. Vor dem Beginn der Badesaison warnen Experten vor den Gefahren, die damit einhergehen. Besonders hoch ist das Risiko für Kinder. 

Mehr als 40 Kinder unter 15 Jahren sind in den vergangenen zehn Jahren in Österreich ums Leben gekommen, im Durchschnitt sind es fünf pro Jahr. Ertrinken ist damit nach Verkehrsunfällen die zweithäufigste Todesursache bei Kindern. 

Die bevorstehende Badesaison - auch wenn das Wetter derzeit noch nicht danach aussieht - nahmen Josef Stockinger, Generaldirektor der Oberösterreichischen Versicherung, und Josef Leichtfried, der langjährige Präsident der Wasserrettung Oberösterreich, zum Anlass, um auf diese Gefahr aufmerksam zu machen. 

Einige Sicherheitsmaßnahmen können das Risiko aber senken. Besonders wichtig sei es, Kinder in der Nähe von Wasser nicht unbeaufsichtigt zu lassen: „Eine kurze Unaufmerksamkeit reicht schon aus“, sagt Stockinger. „Denn Kinder verlieren unter Wasser binnen zwei Minuten das Bewusstsein.“ Dazu kommt, dass die Unfälle oft unbemerkt bleiben: „Kinder schreien nicht, wenn sie untergehen“, erklärt Leichtfried. „Sobald sie mit dem Gesicht unter Wasser geraten, werden sie regungslos. Ertrinken ist ein stiller Tod.“ 

„Schwimmkenntnisse nehmen ab“ 

Die meisten Unfälle würden in privaten Pools und Schwimmteichen geschehen, sagt Stockinger. Er rät: „Umzäunen Sie Ihren Pool, decken Sie ihn ab, wenn Sie ihn nicht benutzen und sichern Sie die Einstiege.“ Planschbecken sollte man nach Gebrauch leeren, weil für Babys und Kleinkinder sogar eine Wassertiefe von wenigen Zentimetern ein Risiko darstellen könnte.

Ein Teil des Problems seien auch abnehmende Schwimmkenntnisse unter Kinder und Jugendlichen sagt Leichtfried: „Das liegt unter anderem daran, dass die Sportwochen der Schulen weniger werden, viele Klassen gehen seltener ins Hallen- oder Freibad als früher.“ Er sieht daher die Eltern gefordert: „Es wäre wichtig, dass die Eltern nach dem Kinderschwimmkurs selbst mit den Kleinen üben, damit sie ihre Fähigkeiten festigen können.“

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2  Kommentare
2  Kommentare
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( Kommentare)
am 06.05.2019 18:42

Wobei das Risiko im privaten Swimmingpool zu ertrinken für Kleinkinder noch um ein vielfaches höher ist als im öffentlichen Freibad. In Zeiten von Hitzesommern und Wassermangel ist ein sparsamerer Umgang mit dem kühlen Nass geboten. Ein Poolverbot würde jedes Jahr einigen Kindern das Leben retten und unmäßigen Wasserverbrauch verhindern.

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GunterKoeberl-Marthyn (17.957 Kommentare)
am 06.05.2019 15:50

Es gibt keine Hilferufe, der Zufall führt Regie!Am Atrium Bad in Viktring bei Klagenfurt konnte ich einen Spitzensportler das Leben retten!Mit einer Taucherbrille tauchte er und hat mich angestoßen, ohne sich zu entschuldigen! Später als ich wieder in das Wasser ging,sah ich ihn unter Wasser, am Rücken am Boden des Beckens liegend,mit Blick zur Wasseroberfläche! Da er sich vorerst nicht entschuldige,hatte ich ein "Anrempel" mit dem Fuß frei, denn die Sache kam mir sehr komisch vor!Gesagt getan, er bewegte sich nicht, reagierte auf meinen Anstoß nicht mehr und dann tauchte ich sofort hinunter und so konnte ich sein Leben retten! Er war so schwer, aus dem Meer hätte ich es nicht geschafft! Völlig vom Wasser angetrunken und ganz blau im Gesicht habe ich ihn an die Oberfläche gebracht, sofort habe ich um Hilfe gerufen und wir hatten Glück, aber es war alles in letzter Minute! Ich habe eine Gagenerhöhung am Stadttheater Klagenfurt bekommen, weil die Rettung eine Werbung für unser Haus war!

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