"Naturschauspiel": Vorhang auf für Oberösterreichs Natur
OBERÖSTERREICH. "Naturschauspiel" als Souvenir 2.0 – Wissen über Oberösterreichs Flora und Fauna als "Mitbringsel" der Touristen
Schatzsucher, Tierflüsterer, Sternebeobachter … aufgepasst! Oberösterreich verwandelt sich wieder in eine Bühne für Naturgenießer. Unter dem bereits zum Synonym für Erlebnis und Abenteuer gewordenen Begriff "Naturschauspiel" firmiert auch heuer wieder das größte Naturerlebnis-Programm Österreichs.
150 Touren, 40 Schauplätze, 180 Naturvermittler
Vom Abenteuer im Gschliefgraben über die Aliensuche im Bach bis zur Entdeckertour mit dem Bike in den Mooren, vom Schatz im Almtal über die Erforschung der Superkräfte der Bäume bis zur Faszination Dachstein im Sommer: 150 verschiedene Touren an 40 Schauplätzen in Oberösterreich stehen zur Auswahl. 180 Naturvermittlerinnen und Naturvermittler begleiten die Abenteurer – die kleinen ebenso wie die in Gruppen organisierten großen und die spontanen. Die 15. Saison des "Naturschauspiels" wurde am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Linz eröffnet:
16.166 durchgeführte Vermittlungen
Und die Zahlen beeindrucken: 284.773 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei 16.166 durchgeführten Touren wurden in den Jahren gezählt. Längst ist das von Andreas Kupfer und seinem Team des Instituts für Angewandte Umweltbildung (IFAU) ins Leben gerufene Naturerlebnis zum wichtigen Faktor für Wirtschaft und Tourismus geworden – neben seiner wichtigsten Aufgabe, dem Schärfen des Bewusstseins der Menschen für die Natur. Folgerichtig sagte auch Manfred Haimbuchner, Naturschutzreferent und stellvertretender Landeshauptmann (FP), dass Gesetze zum Naturschutz zwar eine entscheidende Rolle spielten, "aber auch 100 Gesetze" die Akzeptanz für den Naturschutz nicht gleichermaßen zu schärfen vermöchten wie ein Besuch einer dieser Touren.
Wertschätzung, Wertschöpfung
In diese Kerbe schlägt auch Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (VP): "Alles, was man kennt, will man auch schützen." Dass die beiden gemeinsam mit Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer des Oberösterreich-Tourismus, auftreten, zeigt auch die Bedeutung, die diese Plattform von Naturvermittlerinnen und Naturvermittlern mittlerweile hat. "Nicht nur in Österreich, sondern auch von außerhalb der Grenzen wird neidvoll nach Oberösterreich geblickt", sagt Haimbuchner. Es sei eine wunderbare Verquickung zwischen "Wertschätzung unserer Natur und daraus gewonnener Wertschöpfung für den Tourismus", sagt Achleitner.
Souvenir 2.0
"Die Natur ist das zentrale Motiv für unsere Gäste", ergänzt Winkelhofer, der zu den bestehenden "Naturschauspielern" aus dem Bundesland auch die Touristen ansprechen will. "Wer am ‚Naturschauspiel‘ teilnimmt, nimmt von seinem Urlaub ein Souvenir 2.0 mit nach Hause, nämlich Wissen", sagt er.
Neu im Programm ist heuer auch – im Zuge der Kulturhauptstadt – die "Villa Karbach", ein stillgelegtes Bergwerk am Traunsee.
Schwerpunkte sind zudem die Streuobstwiesen (Naturpark Bauernland Irrsee-Mondsee-Attersee) sowie die Vogelvielfalt in Oberösterreich in Kooperation mit der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle.
Ein spezielles Angebot gibt es auch für Familien – die Anreise kann auch öffentlich bestritten werden: um 19,90 Euro für zwei Erwachsene und bis zu vier Kinder (bis 15 Jahre). Weitere Infos sowie das komplette Programm: https://naturschauspiel.at
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