Gosauer Holzknecht-Skijöring war ein voller Erfolg
GOSAU. Großes Wintersport-Kino und außergewöhnliche motorsportliche Leistungen am Schnee in der Dachsteingemeinde.
Auf der gefrorenen Schneepiste in Gosau fanden sich am Wochenende rund 50 Skijöring-Teams aus Österreich und Deutschland ein, bestehend aus jeweils einem Skifahrer und einem Motocross- oder Quadfahrer.
Dass die Kunst des Siegens in dieser aus dem hohen Norden kommenden Sportart nicht nur im Gasgeben liegt, konnten die zahlreichen Zuschauer schon in den Vorläufen sehen: Zu viel Gas – und der angehängte Skifahrer fliegt in hohem Bogen aus der Kurve, zu ruppiges Fahren – und ein Sturz des Motorradfahrers ist unvermeidlich. Eine Vielzahl solch spektakulärer, aber wegen der Schneedecke harmloser Einlagen machte das Holzknecht-Skijöring 2016 in Gosau zu einem wahren Fest für die Zaungäste.
Nach mehreren Vorrunden wurden die Klassen in einem Ausscheidungsmodus immer enger zusammengeführt. Trotz der inzwischen schwierig gewordenen Bahn auf dem etwa 400 Meter langen Rundkurs zeigten die Motorsportler in den Endläufen nochmals auf, die Dramatik wurde durch Stürze und technische Ausfälle zusätzlich angeheizt.
In der Jugendklasse fuhr das Gespann Stefanie Moritzer/Lukas Mysliwietz aus Bad Ischl den Sieg ein, gefolgt den zwei lokalen Teams Robert Hager/Philipp Brunmayr und Julian Gamsjäger/Dominik Schmaranzer aus Gosau. Die vergleichsweise schwächer motorisierte Klasse MX2 bis 125 Kubikzentimeter Zweitakt und 250 Kubikzentimeter Viertakt gewann das Duo Andreas Wegscheider/Toni Reichenberger aus Ramsau bei Berchtesgaden (Bayern).
Die Klasse der Quads wurde mit Lautstärke und schierer PS-Kraft durch das Team Alexander Huber und Andi Deinhammer aus Lambach fixiert, die zweitplatzierte Mannschaft Alex Sams/Christoph Winkler aus Mondsee und die drittplatzierten Ernst Exl/Patrick Klein aus Krenglbach waren regelrecht chancenlos.
Die bei der Motorisierung nach oben offene Kategorie OpenMX, in der einerseits die stärksten Motorräder, aber auch für den Laien erkennbar die besten Fahrer antraten, war zweifellos das Glanzlicht des Tages. Diese Königsklasse dominierte mit exzellenter Technik und dem nötigen Quäntchen an Glück das Zweiergespann Stefan Rieder und Andi Hackl aus Ramsau bei Berchtesgaden. Sie kämpften auf der letzten Runde Peter Eichhorn/Hannes Laimer aus Bad Ischl nieder, auf Platz drei reihten sich Manfred Kargl/Roland Rodler aus Spital am Semmering ein.
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