Gmundner Künstler lassen die Salonkultur neu aufleben
GMUNDEN. Im Kunstsalon Schersing wird ab heute in lockerer Runde über Kunst, Literatur, Philosophie und Alltägliches schwadroniert.
Literarische Salons waren im 18. und 19. Jahrhundert die kulturelle Heimbühne des Bürgertums. Nach Vorbild des Adels scharte man in besseren Vierteln abends Künstler um sich und erging sich in gelehrigen Disputen. Wo, wenn nicht in der Gmundner Innenstadt, soll man die gute alte bürgerliche Salonkultur wieder zum Leben erwecken?
Dachten sich zumindest Petra Kodym und Hans Kienesberger. Das Künstlerduo lädt ab heute an jedem letzten Freitag im Monat zu seinem Kunstsalon in der Altstadt. Getagt wird abwechselnd in Ateliers und Künstlerwerkstätten oder in passend tapezierten Räumlichkeiten von Teilnehmern.
„Schersing“ nennt sich der wandernde Kunstsalon, was eine Verballhornung des französischen „cher sygne“ ist und „lieber Schwan“ bedeutet. Das wiederum verweist einerseits auf Gmundens inoffizielles Wappentier und andererseits auf die Wendung „mein lieber Schwan“, die aus der griechischen Mythologie stammt und später von Wagner im „Lohengrin“ zitiert wurde – wie jeder feinsinnige Mensch weiß. (Der OÖN-Redakteur musste googeln.)
Augenzwinkern inklusive
Wir sehen: Die bürgerliche Salonkultur von Petra Kodym und Hans Kienesberger kommt mit einem Schuss Augenzwinkern daher. Und während die literarischen Salons der guten alten Zeit elitäre und geschlossene Zirkel darstellten, freuen sich die Schersing-Aktivisten über jeden Besuch. Sie bitten allerdings um Anmeldung per E-Mail unter p.kodym@kunstsalonschersing.net. Ob Wein und Knabbereien mitgebracht werden sollen, war bis Redaktionsschluss nicht feststellbar.
Der erste Schersing-Abend findet heute, ab 19 Uhr, in Kienesbergers Atelier in der Traungasse 8 statt. Wie es sich gehört, trällert eine musisch begabte junge Dame den Teilnehmern etwas vor. Inga Lynch nennt sie sich, und sie wird von den Mörtelschlag Altstats begleitet. Nähere Informationen unter: www.kunstsalonschersing. blogspot.co.at.
...angetan? sicherlich lässt sich viel verbessern und viele fehler sind auch gemacht worden. wo denn nicht? aber eins ist klar, die gmundner bucht mit der schönen esplanade, dem rathausplatz und die gegend am ostseeufer sucht schon seinesgleichen. für mich das monaco österreichs.
bin kein gmundner sondern ebenseer.
..wenn unterm stoa villeicht asylantenheime und zigeuner hausen würden? der neid ist was schiachs.
europaweit - wenn nicht sogar weltweit - einzigartig.
Was heutzutage in der Kleinstgemeinde Gmunden alles unter Titel "Villen" firmiert, würde man andernorts als Sozialeinfamilienhäuser einreihen. Erschreckend nur, dass die einfach gestrickte Gmundner Bevölkerung tatsächlich glaubt, sie hätten eine Villa.
Wer sind die zwei komischen Figuren auf dem Bild? Ich schickte den Link zu mehreren Bekannten EU-weit und die Botschaftsempfänger lachten sich zurecht fast tot und werden in Zukunft Gmunden noch mehr meiden.
In Gmundens Ortskern war diese Salonkultur einst nie, sondern in "Villa Lana" etc. Gmunden eben - keine Ahnung von Etwas! Vergangenheit heraufbeschwören wollen, aber Null Ahnung haben.
Nicht nur ich überlege schon, verrostete Teile zusammenzuschweissen oder schwarze, rote, grüne, pink etc Kleckse auf eine Leinwand zu machen. In Gmunden kann man bei dem Niveau echt noch Berühmtheit erlangen als Nichtkünstler wie ich, denn da wäre man Künstler.
Will jemand seine Gruft am Gmundner Friedhof behübschen, bräuchte derjenige nicht Nitsch zu bemühen, sondern könnte sich direkt an mich wenden. Das Niveau schaffe ich auch und wenn es sein muss, male ich wie Nitsch auch nachts. Ich Weltbürgereinfaltspinsel dachte doch wirklich, die eine Gruft gestalteten Kindergartenkinder und nicht Nitsch.
Passiert nix regst di auf, passiert was regst di drüber auf ! Wann bist eigentlich FÜR etwas ?
Geh doch einmal zu einem Pholosophischen Treffen des erweitert auch deinen Horizont und mejr spass am Leben hast ah.