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Demenz-Trainerin hilft, Verlust der Selbstständigkeit zu verlangsamen

Von Norbert Blaichinger, 07. März 2012, 00:04 Uhr
Demenz-Trainerin hilft, Verlust der Selbstständigkeit zu verlangsamen
Ilse Seufer-Wasserthal beim Gedächtnistraining mit einer Betroffenen Bild: OÖN/Blaichinger

SCHWANENSTADT. Demenz ist eine stark im Steigen begriffene Krankheit. Sie führt zum langsamen Verlust der Selbständigkeit. Die Schwanenstädterin Ilse Seufer-Wasserthal unterstützt als selbständige Demenztrainerin Betroffene und entlastet Angehörige.

Demenztrainerin wurde Ilse Seufer-Wasserthal nach eigenen Erfahrungen in ihrer Familie. Der Vater erkrankte an Demenz, und die ganze Familie hatte große Probleme, richtig damit umzugehen. „Die Hilflosigkeit und das Nichtwissen um die Krankheit haben mich dazu bewogen, die Ausbildung zur MAS (Morbus Alzheimer Syndrom)-Trainerin zu machen und mein Wissen den Betroffenen und Angehörigen anzubieten“, sagt die 48-Jährige, die ehrenamtlich in der Hospiz engagiert und heute zusätzlich ehrenamtliche Leiterin des Vöcklabrucker RK-Kriseninterventionsteams ist.

Trotz Demenz in Würde leben

Demenz werde heute immer noch tabuisiert, so Seufer-Wasserthal. „Viele Angehörige tun alles, damit es keiner merkt.“ Dass die Demenz und deren häufigste Form Alzheimer immer mehr zunehmen würde, sei ein Ergebnis der höheren Lebenserwartung der Menschen. Die Schwanenstädterin arbeitet sowohl prophylaktisch als auch mit Patienten im fortgeschrittenen Stadium. Gedächtnis- und Wahrnehmungsübungen, aber auch Wortschatztrainings helfen, den Verlust des Kurzzeitgedächtnisses und damit den Verlust der Selbstständigkeit zu verlangsamen.

„Trotz Demenz in Würde leben“ ist ihr Credo, und das vermittelt sie selbst dann noch, wenn nur mehr das Langzeitgedächtnis funktioniert und sich nur mehr lang zurückliegende Erinnerungen hervorholen lassen. Seufer-Wasserthal: „Da helfen so genannte Biografiegespräche, bei denen ich mit den Betroffenen über ihre Jugenderinnerungen rede. Das bringt ein Gefühl des Wohlbefindens, und mir macht es auch nichts, wenn jemand die gleichen Geschichten immer wieder erzählt.“

Seufer-Wasserthal hat mit ihrem Angebot in ein Wespennest gestochen. „Es gibt kaum jemanden, der nicht jemanden mit Demenz in seinem Lebensumfeld hat.“ Erreichen kann man sie unter 0664/96 086 42 oder ilse.seufer@gmx.at Das Erstgespräch ist kostenlos.

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