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Mühlviertler stürzte in den Tod: "Wir sind erschüttert"

Von Herbert schorn und Gabriel Egger, 02. September 2019, 00:04 Uhr
Mühlviertler stürzte in den Tod: "Wir sind erschüttert"
Beim Abstieg vom 3379 Meter hohen "Großen Löffler" passierte das Unglück. Bild: Huber

SCHWAZ, SANKT VEIT. Ein 39-jähriger Bergsteiger aus St. Veit rutschte auf dem Rückweg vom Großen Löffler in Tirol aus und wurde tödlich verletzt.

Nach dem tödlichen Bergdrama in den Tiroler Alpen herrscht in St. Veit im Mühlkreis (Bezirk Rohrbach) große Trauer. "Wir sind erschüttert", sagt Vizebürgermeister Johann Gattringer. "Der tragische Tod ist in der Gemeinde Tagesgespräch. Die Betroffenheit ist groß."

Johannes R. galt in der Gemeinde als freundlich und umgänglich: "Ich habe ihn oft mit seinem Hund spazieren gehen sehen. Er war immer sehr freundlich", sagt Gattringer. Der 39-Jährige wohnte seit einigen Jahren alleine in einer Wohnung im Ortszentrum. Er galt als sportlich: "Die Berge waren seine Leidenschaft."

Seit Freitag in den Bergen

Diese Leidenschaft wurde dem Mühlviertler am Samstag zum Verhängnis. Mit elf anderen Mitgliedern des Alpenvereins der Nachbargemeinde Niederwaldkirchen war er in den Zillertaler Alpen unterwegs gewesen. Die Gruppe war bereits am Freitag angereist und wollte bis Sonntag bleiben. Mit dabei waren drei Tourenführer des Alpenvereins, Johannes R. selbst war Anwärter zum Tourenführer. Am Freitag stiegen die zwölf Oberösterreicher auf die Greizer Hütte auf, am Samstag bestiegen sie den 3379 Meter hohen Großen Löffler. Beim Abstieg gegen 12.20 Uhr passierte das Unglück.

"Er dürfte auf einen losen Stein getreten und ausgerutscht sein", sagt Ulrich Huber, Einsatzleiter der Bergrettung Ginzling (Bezirk Schwaz). "Nach einigen Metern kam er auf einem Stein auf, der ebenfalls locker war, und stürzte 50 bis 60 Meter in fast freiem Fall ab." Der 39-Jährige kam auf einer Eisfläche zu liegen. Bei dem Absturz erlitt er tödliche Kopfverletzungen: "Er dürfte sofort tot gewesen sein."

Vor den Kameraden abgestürzt

Die Kameraden alarmierten die Bergrettung, die mit zwölf Einsatzkräften aufstieg. Mit einem Hubschrauber wurde der Leichnam geborgen, auch die Bergsteiger wurden ins Tal geflogen. "Wir brachten sie ins Bergrettungsheim. Dort wurden sie vom Kriseninterventionsteam betreut. Manche mussten den Absturz mitansehen und standen unter Schock." Die Gruppe sei gut ausgerüstet gewesen. "Auf einem losen Stein auszurutschen, kann jedem passieren", sagt der Bergretter. Durch den Klimawandel verliere das Felsgestein immer öfter den Zusammenhalt: "Dann wird der Fels lose und bricht unter den Füßen weg."

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