Zu wenige Krabbelstubenplätze: Stadträtin will das Angebot ausbauen
LINZ. Der Zugewinn bei den Gemeinderatswahlen hat Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne) einen weiteren Aufgabenbereich beschert.
Sie ist nun unter anderem auch für die städtischen Krabbelstuben, Kindergärten und Horte zuständig. Verbesserungsbedarf sieht die Stadträtin vor allem bei den Krabbelstuben "Wir bekommen mehr Anfragen als Plätze zur Verfügung stehen", sagt Schobesberger.
Aus diesem Grund bekämen Elternteile, die weniger als 20 Stunden pro Woche arbeiten und einen Betreuungsplatz für ihren Nachwuchs suchen, derzeit eine Absage von städtischen Einrichtungen. Dies würde in erster Linie Studentinnen, Künstlerinnen oder auch sogenannte "neue Selbstständige" treffen.
Konkreter Zeitplan noch offen
Insgesamt bietet die Stadt Linz derzeit 779 Krabbelstubenplätze an. Dazu kommen noch die Einrichtungen privater Organisationen. Bis wann die Zahl der städtischen Plätze erhöht werden kann, ließ Schobesberger noch offen. "Klar ist aber, dass dies nicht von heute auf morgen passieren kann." Verbesserungen sollen auch bei anderen Kinder- und Jugendbetreuungseinrichtungen gelingen und, wenn möglich, Synergien gehoben werden. Geplant ist unter anderem ein Ausbau der kostenlosen Lernunterstützung für Schüler, und eine weitere Sanierungs- und Ausstattungsoffensive in den Linzer Bildungseinrichtungen.
Neben der Bildung ist den Grünen, wenig überraschend, auch der Schutz des Grüngürtels der Landeshauptstadt ein Anliegen. Aus diesem Grund sprechen sich Schobesberger und die neu gewählte Klubobfrau Ursula Roschger gegen den Verkauf städtischer Grundstücke, die teilweise außerhalb des Stadtgebietes liegen, aus.
Diese Maßnahme forcierte zuletzt Liegenschaftsreferent Vizebürgermeister Christian Forsterleitner (SP), um so zusätzliche Einnahmen zu lukrieren. Die Grünen sehen dadurch den Grüngürtel rund um Linz gefährdet.
FP: "Politisches Armutszeugnis"
Herbe Kritik lösen die Vorstellungen und Forderungen der Partei bei den Linzer Freiheitlichen aus. Von einem "politischen Armutszeugnis" spricht FP-Fraktionsobmann Günther Kleinhanns. "Mit einer einzigen Ausnahme belasten alle grünen Polit-Träume die ohnehin sehr knappen Kassen der Stadt." (cb)
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