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"Psychologische Untauglichkeit" als Bremse für Heer und Milizsystem

23. Dezember 2022, 00:04 Uhr
"Psychologische Untauglichkeit" als Bremse für Heer und Milizsystem
Daniel Soucek (v.l.), Florian Hiegelsberger und Günther Lengauer

Mehrfachmotiv: Wer als nicht tauglich eingestuft wird, muss auch keinen Zivildienst leisten

Nicht zuletzt der Krieg in der Ukraine verdeutlicht die Notwendigkeit einer wirksamen Landesverteidigung, so die VP, die bei einem Termin in Ried mit Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger und Landtagsabgeordnetem Günther Lengauer aus Utzenaich zuletzt auf die Bedeutung des Bundesheeres samt Milizsystem hinwies.

Dass Oberösterreich Kompetenzzentrum für Panzer und Panzergrenadiere bleibe und in den Kasernenstandort Ried investiert werde, sei erfreulich. Bei der Ausrüstung des Bundesheeres sei aber auch auf eine regional stark verankerte Miliz zu achten – also "Wehrfähigkeit über den Grundwehrdienst hinaus".

Schlupfloch wird genutzt

Basis dafür sei auch eine höhere Zahl an Grundwehrdienern, so Berufs-Unteroffizier Daniel Soucek, Vorsitzender des FCG Bundesheer Oberösterreich. Anzusetzen sei unter anderem bei der Handhabung der Regelungen für die Tauglichkeit. Als Beispiel diene die Abwehr von Cyber-Attacken. "Wir haben viele Spezialisten in Oberösterreich, viele von ihnen werden aber in Bezug auf den Grundwehrdienst leider als nicht tauglich eingestuft, obwohl sie ihr Fachwissen am Computer gut einbringen könnten", so Soucek. Gründe für eine vergleichsweise hohe Untauglichkeitsrate seien oft psychologischer Herkunft. Es gebe dabei zu viele Schlupflöcher: Als beliebte Stoßrichtung gilt offenbar ein "sich der Situation psychisch nicht gewachsen fühlen". Wer als nicht tauglich eingestuft wird, muss weder Grundwehrdienst noch Zivildienst absolvieren, so Soucek. "Es gab sogar einen Fall, bei dem der Betroffene eine Waffenbesitzkarte hatte, aber durchgehend angab, keinesfalls schießen zu wollen."

Was die Miliz betreffe, seien deutlich mehr Übungen notwendig. "Der Umgang mit dem Gerät und die Abläufe müssen automatisiert sein. Das funktioniert nur mittels Übung." Dass es entsprechende Waffensysteme brauche, sei klar, so Daniel Soucek. "Die Menschen und ihr Können sind aber entscheidende Faktoren. Wir brauchen in Oberösterreich wieder eine gestärkte Miliz-Struktur. Es gibt zwar ein Jäger-Bataillon, dem fehlt aber der Nachwuchs."

Allein schon zur Sicherung kritischer Infrastruktur brauche es mehr Kräfte. "Für sein Land da sein zu wollen" müsse wieder stärker in die Köpfe gebracht werden, so die VP. "Das Bundesheer budgetär und auch ideell auszustatten, ist wichtig", sagt Florian Hiegelsberger. Nötig sei jedenfalls ein rasch und flächendeckend einsatzbereites Heer. (sedi)

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