Abgang für Rieder Freizeitbad betrug rund 580.000 Euro
RIED. Auch bei den Besucherzahlen gibt es in den kommenden Jahren noch viel Luft nach oben.
"Es ist eine der unglaublichsten Aktionen einer Bürgerbeteiligung in Ried", sagte Franz Bayer von der Bürgerinitiative "Rettet den Brauereipark" nach der Übergabe einer Unterschriftenliste an Rieds Bürgermeister Albert Ortig vor Beginn der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend. 1600 Personen unterschrieben für den Erhalt der Grünfläche. Allerdings stand bereits vor der Sitzung fest, dass dieser Standort vom Tisch ist, die OÖN haben berichtet.
"Wir wünschen dem Frauenhaus alles Gute. Möge ein guter Standort gefunden werden, bei dem die Menschen die Möglichkeit haben, sich zu entfalten", sagte Bayer, der Applaus von rund 15 Mitstreitern, die ins Rathaus kamen, folgte. Bürgermeister Albert Ortig bedankte sich mit einem kurzen "super." und informierte darüber, dass der "Grünzug" in diesem Gebiet erhalten bleiben wird. Dann eröffnete der Stadtchef die Gemeinderatssitzung.
Noch zu wenig Besucher
Nicht unbedingt rosig ist das Ergebnis des Berichts des Prüfungsausschusses, der von den Mitgliedern des Gemeinderats zur Kenntnis genommen wurde.
Der Abgang für das Freizeitbad von Jänner bis Dezember 2018 betrug demnach rund 580.000 Euro. Dass der Bad-Betreiber bei den Vorplanungen 2015 von einem Abgang von maximal 243.000 Euro ausgegangen war, wird in dem Prüfbericht kritisiert. Der angepeilte Abgang von 480.000 Euro für das Jahr 2019 erscheint den Mitgliedern des Prüfungsausschusses zu wenig ambitioniert. Insbesondere soll der Betreiber versuchen, die Besucheranzahl der Saunalandschaft zu erhöhen. Das angepeilte Planungsziel bei den Besucherzahlen von 103.000 Personen sei bei weitem nicht erreicht worden. 2018 wurden im Bad 63.329 Besucher registriert. Allerdings dürfte sich die Anzahl der Gäste des Freizeitbades zuletzt deutlich gesteigert haben. Eine gewisse Reduzierung des Abgangs erscheint realistisch.
Debatte um Kindergarten-Neubau
Diskutiert wurde beim Tagesordnungspunkt "Kindergarten St. Elisabeth - Architektenwettbewerb". Der Ankauf der Liegenschaft am Kirchenplatz 20 durch die Stadtgemeinde wurde bereits im Dezember 2018 beschlossen. Geplant ist der Neubau des Kindergartens, vorher sollen durch Architekten die Details ausgearbeitet werden. SP-Stadtrat Peter Stummer kritisierte, dass er kein Konzept für die Umsetzung vorliegen habe. "Wir reden schließlich von einer Neubausumme von mehr als zwei Millionen Euro, da wäre das schon angebracht", sagte Stummer. Auch NEOS-Gemeinderat Günter Kitzmüller beklagte sich über fehlende Informationen. VP-Vizebürgermeisterin Gabriele Luschner versuchte die Gemüter zu beruhigen: "Es gibt ein Konzept, dieses liegt beim Stadtamtsdirektor auf. Wir können gerne gemeinsam hingehen", sagte Luschner. Ortig plädierte für den Standort in der Innenstadt. "Dieser sollte aufgrund einer positiven Entwicklung der Innenstadt in unserem Interesse sein. Der Architektenwettbewerb ist notwendig, damit wir sehen, ob wir die räumlichen Erfordernisse des Landes erfüllen können", sagte Ortig. Geplant sei ein viergruppiger Kindergarten. Bei der Abstimmung enthielten sich die SP und NEOS. VP, FP und Grüne waren dafür.
Fusionierung des Tourismusverbands
Beschlossen wurde auch die Fusionierung des Tourismusverbands Ried mit dem Tourismusverband s’Innviertel. Zum Abschluss der Gemeinderatssitzung wurde noch über den geplanten neuen Standort für das Frauenhaus gesprochen. Die Öffentlichkeit wurde von diesem Tagesordnungspunkt aber ausgeschlossen.
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Wenn Ried jammert interessiert das in München niemand.
Preise für Jahreskarte . Linz 392 e.Wels 433,50 ,Vöcklabruck 4 48, Wien 544,20, Ried 1090!!! noch Fragen Hr. Bügermeister
Da brauchen sie eh nur mehr ca. 500 zusätzliche Jahreskarten verkaufen .
Es fehlt's anscheinend am Marketing!
Ich bewundere die Leute, die 1600 Unterschriften gesammelt haben. Das muss ihnen mal jemand nachmachen
Wundert mich kaum bis gar nicht.
Wie man hört sind einige unzufrieden mit dem Hallenbad.
Es scheint, dass das Besucheraufkommen im Saunabereich sich sozusagen von selber dezimieren wird. Mit Grund dafür sind die durch Allergien "dahingerafften" Saunierer.
Ist die Verantwortung am Ende auch beim Betriebsleiter zu finden?
Der gute Mann reagiert jedenfalls sehr seltsam auf Wünsche nach weniger synthetischen, weniger picksüss aufdringlich riechenden Aromen! Dabei ist hinlänglich bekannt, dass gerade synthetische Aromen hochallergen sind. Es wird weiterhin überdosiert in einem Ausmaß, dass sich die Nasenschleimhäute kringeln! Ich persönlich kenne einige die überaus unglücklich sind mit der Duftauswahl! Viele kennen die ehemalige Saunameisterin die wegen einer Duftstoffallergie einen anderen Job annehmen musste. Die einzige Reaktion zu der sich der Betriebsleiter hinreissen lässt ist lapidares Marketinggeschwafel. Schade!
Dabei wäre es durch zB parallele Aufgüsse recht einfach lösen.
Alleine Ried ist schuld weil sie GMF beauftragt hat und die beweisen überall das Sie es in Österreich nicht Können überall Defizit.
Personalmanagement Katastrophal!
Fluktuation des Personals zu hoch
Kompetenz der Führung?
Es gab ja einmal eine Zeit da wollte sich fast jedes Kuhdorf ein Freibad oder ein Hallenbad leisten, womöglich gewinnorientiert, die Folgen sind allseits bekannt.
Wenn nach vergangenen langen Sommer nichts übrigbleibt, dann siehts in Zukunft sicher auch düster aus.
Nur ist Ried kein Kuhdorf, sondern eine Bezirks- und Schulstadt, die ein Schwimmbad braucht.
Man könnte allerdings darüber diskutieren, dass die Gemeinden im Bezirk zumindest ein wenig dazuzahlen, denn ihre Bürger nutzen die Einrichtungen in der Stadt ja auch.
Durch die Verwendung des Terminus "Kuhdorf" richtet sich dieser Kommentar von selbst.
Kann in die Kategorie "Präpodente Grossstadtergüsse" abgelegt werden.
Zum Bad an sich: Die Schulleiter der Region sollten sensibilisert werden - wenn man ein Hallenbad im Bezirk will, sollten die Schulen dann auch hinfahren, gerade in Zeiten wie diesen, wo immer weniger Kinder schwimmen können.
Ortig zäumt beim Kindergarten das Pferd von hinten auf. Ein Architektenwettbewerb ist doch niemals zur Prüfung der Voraussetzungen notwendig, da ist vielmehr bereits die Umsetzung im Gange. Außer er will mit Plänen wieder einmal Geld verbrennen. Dass er und der informiert gewesene FPÖ?Dim mit dem Gemeinderat Informationen verweigern, ist ein Skandal. Dass Lukas Oberwagner (Grüne) da mehr weiß, darf bezweifelt werden. Warum er sich dennoch neben Ortig stellt, ist sehr eigenartig.