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Statt zu pendeln in St. Aegidi arbeiten - "Landspinnerei" macht's möglich

Von Bianka Eichinger, 06. Dezember 2018, 01:04 Uhr
Statt zu pendeln in St. Aegidi arbeiten - "Landspinnerei" macht’s möglich
Die Pläne für die Weiterentwicklung des Ortszentrums von St. Aegidi gehen Bürgermeister Eduard Paminger nicht aus. Neben Investitionen in die Infrastruktur und Lebensqualität sollen nun auch Arbeitsplätze vor Ort geschaffen werden. Bild: (OÖN)

SANKT AEGIDI. Zukunftsprojekt: Im neuen Gemeindeamt entstehen in der Sauwald-Gemeinde professionelle Home-Office-Arbeitsplätze, um der Abwanderung aktiv entgegen zu wirken.

"Wir haben in den letzten 20 Jahren viel Energie und Geld investiert, damit sich St. Aegidi stetig weiterentwickelt – sowohl was die Infrastruktur als auch die Lebensqualität betrifft. Hauptaugenmerkmal war immer, das Leben im Ortszentrum zu erhalten", so Bürgermeister Eduard Paminger (VP). Ein weiterer wichtiger Schritt sei nun die Schaffung von Arbeitsplätzen direkt vor Ort. Im Rahmen des Neubaus des Gemeindeamtes sollen professionelle Home-Office-Arbeitsplätze im Ortszentrum entstehen.

Im Agenda-Prozess der Gemeinde kristallisierte sich laut Paminger ganz klar heraus: "Arbeitsraum zu schaffen ist ein Gebot der Stunde". Immer öfter könne auch von zu Hause aus gearbeitet werden, nur fehle es meist am geeigneten Platz und der nötigen Infrastruktur wie leistungsfähigem Internet, modernen Druckern und Kopierern. Der geplante Neubau des Amtsgebäudes eröffne Chancen, Arbeitsplätze einzurichten. Also machte sich eine Gruppe motivierter junger Leute unter dem Namen "Landspinnerei" an die Arbeit und erarbeitete in etlichen Sitzungen wie diese Idee verwirklicht werden könnte.

Professionelles Arbeitsumfeld

Die Veränderung der Arbeitsformen mit Computerarbeit und Digitalisierung erlaubt es, die Arbeit zum Menschen zu bringen. "Diese Chance zur Regionalisierung sollte genützt werden", so Paminger. Aber auch die Nutzer und Mieter dieser Büros und Arbeitsräume hätten einen enormen Mehrwert: Sie können einen professionellen Home-Office-Arbeitsplatz nutzen, der in unmittelbarer Wohnungsnähe ist. "Abgesehen von einer professionellen Infrastruktur bietet dieses Co-Working-Netzwerk aber auch eine Gemeinschaft und damit die Gelegenheit Veranstaltungen zu organisieren und Dienstleistungen anzubieten", so Paminger. Darüber hinaus bedeute eine gewisse räumliche Trennung von Arbeit und Freizeit auch für den Arbeitnehmer weniger Stresspotential. "Bei ganz vielen Jobs ist es egal, wo diese erledigt werden. Es ist komplett unsinnig, wenn die Leute zwei, drei Stunden am Tag am Weg zur Arbeit im Stau stehen und unproduktiv sind, wenn ihre Aufgaben überall erledigt werden können."

Durch Arbeitsmöglichkeit mitten in St. Aegidi ergäbe sich laut Paminger außerdem eine Belebung des Ortskernes, die Lebensqualität steigt und durch die Attraktivierung des Wohnraumes sei mit einem positiven Einfluss auf die Bevölkerungsentwicklung zu rechnen. "Die Sicherung und Erweiterung der Infrastruktur am Land ist, so wie die Förderung der lokalen Wirtschaft und der Nahversorgung, ein weiterer Pluspunkt, wenn junge, gut ausgebildete Menschen die Möglichkeit haben von Aegidi aus arbeiten zu können."

Um von der Idee auch zur Umsetzung zu kommen wurde der Verein zur "Förderung von Leben und Arbeit am Land" gegründet. "Dieser kümmert sich bereits um potentielle Mieter. Geplant ist der Bau des neuen Gemeindeamtes 2020", so Paminger. Der Gemeinderat hat die Aufnahme von Co-Working-Flächen in das Raumprogramm des Neubaus einstimmig beschlossen. "Wir wollen der Abwanderung aktiv entgegenwirken und gleichzeitig den Zeitgeist unterstützen. Ich fände es toll, wenn zum Beispiel App-Entwickler zukünftig mitten in St. Aegidi arbeiten würden." Voraussetzungen, wie zum Beispiel Glasfaser, seien bereits im Ortszentrum gegeben. Günstige Mieten sollen Interessenten anlocken.

Neuer Pächter für Kirchenwirt

Optimistisch zeigt sich Paminger auch in Sachen neuer Pächter für den Kirchenwirt mitten in St. Aegidi. Der jetzige Wirt hört mit Ende Jänner 2019 auf. "Wir führen bereits mit Interessenten Gespräche. Ich gehe davon aus, dass der Kirchenwirt ein, zwei Monate geschlossen hat, um auch notwendige Umbauarbeiten durchzuführen. Wie es jetzt aussieht, werden die neuen Pächter mit Frühjahr 2019 aufsperren." Paminger ist noch bis Jahresende 2019 Gemeindeoberhaupt. Danach übergibt er sein Amt in jüngere Hände. Das Zukunftsprojekt "Landspinnerei" leitet bereits Vize-Bürgermeister Klaus Paminger.

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