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Tödlicher Tauchunfall am Traunsee
GMUNDEN. Ein 52-jähriger Urlauber aus Norddeutschland ist am Donnerstagnachmittag nach einem Tauchgang im Traunsee (Bezirk Gmunden) zusammengebrochen. Ein Kollege rief die Rettung, doch der Mann konnte nicht mehr reanimiert werden, bestätigte die Polizei.
Der 52-Jährige war mit einem 36-Jährigen im Bereich des Sonnsteines in den See gegangen. Beim Auftauchen deutete er seinem Partner in acht Metern Tiefe Probleme an und stieg schneller als vorgesehen an die Oberfläche. Der Jüngere sah ihn ans Ufer gehen, als er selbst in drei Metern Tiefe einen letzten Dekompressionsstopp machte. Da sackte der 52-Jährige plötzlich zusammen und fiel ins Wasser. Der andere tauchte sofort auf und alarmierte einen dritten Urlauber, der am Ufer wartete. Dieser rief die Rettung, es kam aber jede Hilfe zu spät.
Die Todesursache sei vorerst unbekannt, so die Polizei. Die Ausrüstung des Verunglückten werde noch geprüft. Er sei ein geübter Taucher gewesen.
Tauchequipment war in Ordnung
Die Untersuchung des verwendeten Tauchequipments ergab am Freitagvormittag, dass ein technisches Gebrechen auszuschließen ist. Die Tauchausrüstung war voll funktionstüchtig. Die Polizei kann auch Fremdverschulden ausschließen. Die Ermittlungen ergaben, dass akut aufgetretene gesundheitliche Probleme den 52-jährigen Taucher zum Notaufstieg gezwungen hatten.
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