Tödlicher Tauchunfall am Attersee
SEEFELD. Die Tauchsaison hat noch gar nicht richtig begonnen und schon gibt es den ersten Toten am Attersee zu beklagen. Ein 50-jähriger Urlauber aus Deutschland starb Freitagmittag bei einem 40-Meter-Tauchgang.
Der Deutsche aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis in Nordrhein-Westfalen war bereits seit einer Woche mit Freunden auf Tauchurlaub in Oberösterreich und stieg mit einer Gruppe am Freitagvormittag im Bereich des Campingplatzes Grabner am Südufer der Halbinsel Seefeld-Steinbach ins kühle Nass.
Probleme in 40 Metern Tiefe
In rund 40 Metern Tiefe dürfte er einen Lungeninfarkt erlitten haben. Die plötzliche Atemnot veranlasste den als erfahrenen Taucher geltenden 50-Jährigen, einen sofortigen Notaufstieg einzuleiten. Dabei verlor er vermutlich sein Mundstück und atmete Wasser ein. Der sofort herbeigerufene Notarzt und Tauchmediziner musste nach vergeblicher 20-minütiger Wiederbelebung den Tod durch Ertrinken feststellen. Nach Einschätzung eines Arztes stand der Lungeninfarkt nicht in Zusammenhang mit dem Tauchgang.
Die Halbinsel Seefeld-Steinbach ist bei Tauchern und Tauchlehrern wegen des flachen Seezugangs sehr beliebt. Im August 2009 ertrank im Bereich der Tauchbasis Seefeld zuletzt ein auszubildender Feuerwehrtaucher bei einer Schulung, weil das Atemgerät versagte.