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Junge Mühlviertlerin verunglückte bei Rafting-Tour auf den Philippinen

Von Valentina Dirmaier, 05. August 2016, 21:40 Uhr
Junge Mühlviertlerin verunglückte bei Rafting-Tour auf den Philippinen
Judith und Arian waren seit 9. Juni unterwegs. Am 2. August verunglückte die 27-Jährige auf den Philippinen. Bild: privat

ALBERNDORF, MANILA. Judith K. aus Alberndorf war seit zwei Monaten mit ihrem Freund auf Weltreise unterwegs.

Es hätte die Reise ihres Lebens werden sollen, doch am vergangenen Dienstag, 2. August, endete die Welterkundung von Judith K. und ihrem Freund Arian mit einer Tragödie: Die 27-Jährige aus Alberndorf (Bezirk Urfahr-Umgebung) verunglückte bei einer Rafting-Tour auf dem Chico River auf den Philippinen tödlich, wie Thomas Schnöll, Sprecher des Außenministeriums auf Anfrage, bestätigt.

Die Mühlviertlerin war zusammen mit ihrem Partner in einem Wildwasserboot mit vier weiteren Touristen und vier Guides unterwegs, als das Gefährt auf einen Felsen prallte. "Die Leute wurden aus dem Boot geschleudert. Die junge Österreicherin und ein anderer Mann konnten erst nach etwa einer halben Stunde wieder gefunden werden", sagt Robert Pangod, der Tourismusdirektor der Region, den OÖNachrichten am Telefon.

Die beiden Verletzten wurden, nachdem sie gefunden worden waren, in ein lokales Krankenhaus gebracht, doch die 27-Jährige war bei der Einlieferung bereits tot.

"Die Frau hatte wirklich Pech. Das ist der erste Unfall seit Beginn der Raftingtouren vor vier Jahren. Es ist sehr tragisch, es tut uns wirklich leid", bemüht sich Robert Pangod zu erklären.

Mit nur 30 Euro auf den Weg

Mit dem Titel "Auld lang syne", einem Abschiedslied der Pfadfinder, verkündete Judiths Freund die traurige Botschaft auf ihrem Blog, den die beiden für ihre Weltreise im Mai erstellten. Zu seiner Erkundungstour ist das Pärchen am 9. Juni nach Hongkong und später Japan aufgebrochen. Mit nur 30 Euro in der Geldtasche und 16 Kilogramm Gepäck auf dem Rücken, wie ein Bekannter der Verstorbenen erzählt. Danach wollten die beiden Reisenden Bangkok, Laos, Kambodscha, Vietnam, Singapur und Australien erkunden. Doch nach den Stationen in Hongkong und Japan erreichten Judith und Arian Ende Juli die Philippinen, wo das Unglück in der Nähe der Stadt Bontoc passierte.

"Unsere Weltreise nimmt ein jähes Ende. Sobald alles geregelt ist und wir beide zurück nach Österreich gereist sind, wird es eine Beisetzung geben", schreibt Arian in ihrem Online-Reisetagebuch.

Auch die Eltern der 27-Jährigen teilten auf diesem Weg sehr berührende Worte: "Judiths letzte Reise ist die Reise zu uns nach Hause. Wir warten auf dich." Für die beiden ist diese Woche eine Berg-und- Tal-Fahrt der Gefühle. Denn Anfang der Woche kam das zweite Enkelkind der beiden Alberndorfer zur Welt. "Es ist sehr tragisch, was die beiden derzeit durchleben müssen", sagt Christine Brandstätter, eine gute Bekannte der Familie, die Judith als engagierte, lebensfrohe und sportliche Frau bezeichnet. "Sie war nach dem Ende ihrer Lehre im Pöstlingberg-Schlössl auf Saison, hat auf einem Kreuzfahrtschiff gearbeitet. Die Gastronomie war ihr Leben."

Und ihre Passion war das Reisen, wie ein Freund der Mühlviertlerin erzählt. "Sie war oft unterwegs, eine der glücklichsten Personen, die ich kennengelernt habe. Ich kann es einfach nicht glauben, dass wir Judith nie mehr sehen."

 

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Raftingunfall Philippinen

PDF-Datei vom 05.08.2016 (87,89 KB)

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