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JKU: Vize-Rektor verteidigt Gebühren für Aufnahmetests

11. Jänner 2017, 00:04 Uhr
Vize-Rektor verteidigt Gebühren für Aufnahmetests an JKU: "Ziel erreicht"
Wer heuer Sozial- oder Wirtschaftswissenschaft studieren wollte, musste für den Aufnahmetest zahlen. Bild: Weihbold

LINZ. 50 Euro für Eignungsprüfungen brachten laut Führung der Kepler-Uni "Lenkungseffekt": Voranmeldungen sind massiv gesunken, Zahl der Studierenden blieb stabil.

Aufregung herrscht an der Johannes-Kepler-Uni, nachdem im Vorjahr an der SoWi-Fakultät Gebühren für Aufnahmetests eingeführt worden waren: Wer sich zum Sozial- oder Wirtschaftswissenschaftsstudium anmeldete, musste 50 Euro für den Aufnahmetest zahlen. Diese Gebühr habe zu einem Schwund an Studenten geführt, hieß es in Medienberichten. Nicht einmal die Hälfte der 1060 Studienplätze in diesen beiden Fächern seien belegt.

Letzteres stimme, bestätigt der für Lehre zuständige Vize-Rektor Andreas Janko. Aber: "Die Zahlen haben sich in den vergangenen Jahren nicht großartig verändert." So gab es laut Janko im Studienjahr 2014/15 in den Wirtschaftswissenschaften 414 zugelassene Erst-Inskribenten, im Jahr danach rund 500 und im aktuellen Studienjahr 370. "Im langjährigen Vergleich ist die Zahl der Studienanfänger bei rund 400 stabil geblieben." Ähnlich verhalte es sich auch bei dem Fach Sozialwirtschaft.

Uni zahlt 50 Euro zurück

Was sich aber drastisch verändert habe, sei die Zahl der Voranmeldungen zur Prüfung. "Im Vorjahr gab es 800, heuer waren es 420", sagt Janko. Dieser Rückgang helfe der Uni: "Es melden sich nur noch jene an, die das Fach wirklich studieren wollen. Das erleichtert uns die Organisation von Lehrveranstaltungen und die Planung des Personals."

Die Gebühren hätten einen Lenkungseffekt: "Sie sind ein Gradmesser für die Ernsthaftigkeit der Studienwahl." Er habe "wenig Lust, Leute aufzunehmen, die sich anmelden, ohne Prüfungen zu machen": "Wir haben mit den Gebühren unser Ziel erreicht."

Ob auch heuer die Aufnahmetests zu bezahlen sind, wird laut dem Vize-Rektor im Jänner entschieden. Denn, trotz aller Vorteile: "Der Wirbel war beträchtlich." Heuer zahlt die Uni, wie berichtet, die 50 Euro nach Verhandlungen mit der Hochschülerschaft (ÖH) den Studenten wieder zurück, weil aufgrund der geringen Zahl der Voranmeldungen der Test abgesagt wurde.

Oberösterreichs Grüne fordern nun eine bessere Information an Schulen, um die Studentenzahl zu erhöhen. ÖH-Chefin Helena Ziegler kritisiert das Ende der Anmeldefrist Mitte Mai als zu früh: "Da sind viele noch mit der Matura beschäftigt." Das sieht der Vize-Rektor anders. Die Anmeldephase deutlich zu verlängern sei aufgrund der Vorbereitungen für einen eventuellen Aufnahmetest nicht möglich. Und: "Beim Aufnahmeverfahren für Medizin gibt es auch keine Probleme."

Doch strebt die Uni die vom Ministerium bewilligte Zahl von 1060 Studienanfängern in den beiden Fächern überhaupt an? Janko schränkt ein: "Nur dann, wenn wir gleichzeitig auch das Betreuungsverhältnis zwischen Professoren und Studierenden verbessern können." (hes)

Zahlen und Fakten

19.752 Studierende gibt es im aktuellen Studienjahr an der Johannes-Kepler-Uni in Linz. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein kleines Minus: Damals wurde mit 20.025 erstmals die 20.000er-Marke überschritten.

3148 Erst-Inskribenten wurden heuer an der JKU gezählt. 2015/16 waren es insgesamt 3185.

 

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