Die Volksschullehrer sind in Zukunft Akademiker
LINZ. Im Herbst startet das neue Studium für Grundschulpädagogen: Es dauert zwei Jahre länger, schließt mit Master ab.
Ab dem Wintersemester wird es ernst mit der österreichweiten Lehrerbildung Neu: In einem ersten Schritt wird das Studium der Volksschullehrer reformiert, bevor ein Jahr später jenes der Lehrer für Neue Mittelschulen und Gymnasien vereinheitlicht wird. Ab kommender Woche startet die Anmeldephase an den beiden Pädagogischen Hochschulen (PH) in Linz. Im OÖN-Gespräch beantworten die Rektoren und Vize-Rektoren die wichtigsten Fragen.
1 Wie läuft das neue Studium ab? Die Grundausbildung dauert nun vier Jahre und schließt mit dem Bachelor ab. Danach ist eine einjährige "Induktionsphase" vorgesehen. Dabei steigen die jungen Lehrer – wenn es genügend freie Stellen gibt – in Teil- oder Vollzeit in den Beruf ein und werden von extra ausgebildeten Lehrern ("Mentoren") begleitet. Danach kehren sie für die einjährige Master-Ausbildung an die PH zurück. Der Master kann aber auch gleich an den Bachelor angehängt werden. Er muss innerhalb von fünf Jahren absolviert werden.
2 Warum brauchen Volksschullehrer eine zwei Jahre längere Ausbildung? "Ein zehnsemestriges Studium für Pädagogen vom Kindergarten bis zum Gymnasium ist internationaler Standard", sagt Rektor Franz Keplinger, PH der Diözese. Die Entwicklungspsychologie habe längst bewiesen, wie wichtig die ersten Lebensjahre sind: "Dem muss die Lehrerausbildung Rechnung tragen." Dank des neuen Dienstrechtes erhalten die Lehrer ein höheres Einstiegsgehalt.
3 Welche Inhalte kommen dazu? Zum einen werden die Theoriefächer etwa in Deutsch oder den Naturwissenschaften ausgebaut, zum anderen die Lehre über die altersgerechte Vermittlung an die Kinder. "Besonders wichtig ist uns die Vernetzung von Theorie und Praxis", sagt Rektor Herbert Gimpl von der PH Oberösterreich. "Wir wollen, dass die Studierenden fachwissenschaftlich fit sind, aber das Wissen auch altersgerecht vermitteln können." Dazu soll es zum Beispiel Seminare geben, in denen Lerneinheiten für eine konkrete Klasse im Theorie-Unterricht erarbeitet, dann ausprobiert und evaluiert werden. Und: "Ab dem fünften Semester muss jeder Studierende Schwerpunkte setzen", sagt Berta Leeb, Vize-Rektorin an der PH der Diözese. An beiden PHs gibt es 14 Schwerpunkte, etwa Sprache, Naturwissenschaften oder Elementarpädagogik.
4 Warum gibt es keine eigene Sonderschullehrer-Ausbildung mehr? Wer mit lernbeeinträchtigten oder behinderten Kindern arbeiten will, macht das Lehramt entweder für Volksschulen oder NMS/Gymnasien und spezialisiert sich im Schwerpunktfach. Auch alle anderen Studenten müssen sich mit dem Thema "Inklusion" mehr als bisher beschäftigen.
5 Wird die Ausbildung wissenschaftlicher? Ja, weil das wissenschaftliche Personal aufgestockt wird. Zum anderen müssen die Studenten in der Masterarbeit wissenschaftliche Fragen aus der Praxis bearbeiten. "Das wird auch der Unterrichtsentwicklung nützen", sagt Katharina Soukup-Altrichter, Vize-Rektorin der PH OÖ. Es gebe so mehr Daten, auch an den Schulen steige die Expertise.
Im OÖN-Gespräch
Zwei Rektoren und ihre Stellvertreterinnen informierten die OÖN über die neue Ausbildung: Herbert Gimpl und Katharina Soukup-Altrichter von der PH Oberösterreich sowie Franz Keplinger und Berta Leeb von der PH der Diözese. Ab kommender Woche starten die Info-Tage: 20. 1. (10–19 Uhr), 26. 2. (9–16 Uhr) an der PH OÖ, 30. 1. und 24. 3. (jeweils 10–12 Uhr)an der PH Diözese.
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klug werden.
der ganzen Hierarche nach sich.
genießen dann akademisch gebildete Lehrkörper ... das wird sich auswirken - in welche Richtung bleibt noch offen!
Schon jetzt sind nur mehr sehr wenige Männer Volksschullehrer. In Zukunft werden sie sich im Zweifel für ein richtiges Studium an einer echten Universität entscheiden. Die PÄDAKs haben zwar neue Türschilder und Rektoren machen mit Ketten und Talaren auf Uni.
Das ist aber arger Etikettenschwindel. Schulflüchtlinge mit dem richtigen Parteibuch dominieren das Lehrpersonal an diesen verschulten Pädagogischen Hochschulen. Wo bitte sollen die von heut' auf morgen das akademische Niveau herkriegen?
LehrerInnen für Schulanfängerinnen brauchen mehr als theoretisches Wissen. Da wäre die soziale Kompetenz viel mehr gefragt als theoretisches Wissen, denn lesen, schreiben und rechnen - so müsste man meinen - müssen die ausgebildeten LehrerInnen ja beherrschen, aber wie man mit den Kleinen umgeht, wie man sie auf die weitere Schulzeit vorbereitet, wie man ihnen das Lernen beibringt, das wäre gefragt - später müssten die Lehrer natürlich mehr wissen und können, weil da sollten sie auch darauf aufbauen können, wofür die VolksschullehrerInnen den Grundstein gelegt haben........ Aber alle sind gleich, das ist doch einfach nicht mehr auszuhalten.
Jetzt werden krankenpfleger, volkschullehrer, Pflegepersonal als Akademiker ausgebildet. Statt zu schauen wie die Leute mit ihrem Klientel umgehen sitzen sie noch 2 Jahre länger im Hörsaal. Und dann bekommen die akademischen Pfleger ca 1000 Euro im Monat. Ich kann mir nicht vorstellen dass sich in Zukunft noch wer so eine Ausbildung antut oder?
Plus von mir: Genau das kritisiere ich, es geht nicht mehr darum wer Zugang zu Kindern oder Pflegepersonen hat sondern um Akademikerausbildung! =Inflation der Ausbildung und was ich von MBA,MsC etc halte habe ich schon mal Beschrieben. MBA war paar mal Wien fahren....
(natürlich und in diesem Fall sicherlich hauptsächlich auch Innen) werden also in Zukunft älter und teurer sein wenn sie ihren Jon antreten.
Bildung ist schon wichtig, aber ich glaube was für diese Berufe noch wichtiger ist ist die Eignung bzw. das Talent dazu.
Wer kein guter Lehrer ist, der ist es auch zwei Jahre später noch nicht.
Wir hatten z.B. in der HTL einige sehr gebildete Lehrer, die aber sowohl was die Wissensvermittlung als auch den Umgang mit Schülern betrifft starke Defizite hatten.
mit hoher fachlicher/praktischer Kompetenz, jedoch pädagogischen Defiziten. Aus diesem Blickwinkel ist eine vertiefte pädagogische Ausbildung vor allem der Unterstufenlehrer sehr wichtig.
vergleiche ich immer mit einer Dressur, es wird alles vorgegeben wo bleibt der Individuelle Aspekt?
Kein Wunder das die Menschenmassen ein Bildungsdefizit haben.
Ganz zu schweigen in Ländern wo Menschen mit Hilfe der Religion dumm gehalten werden.
Von schon neugierig wann der 1. Strassenkehrer seinen akademischen Titel erhält. Vielleicht einen Master Strassencleaner.
Viele Streetworker haben Soziologie oder Psychologie studiert.
der Hausmeister ist ja mittlerweile auch ein "facility Manager"
Das Bild ist typisch für den Lehrerberuf.
Man erkennt nur einen männlichen Teilnehmer in der Vorlesung. Das ist ein wirkliches Problem in den Grundschulen. Wahrscheinlich wird auch der Mag.ed auf diesen Zustand zurechtgebogen. Die Naturwissenschaften werden weiterhin auf der Strecke bleiben. Das ist leider Tatsache!
Endlich gibt es auch Blockflöten-Akademikerinnen.
zur musikalischen Begleitung der Tanzakademikerinnen.
VS-Lehrer bekommen bereits jetzt nach Abschluss einen akademischen Titel -> BEd (Bachelor of Education)! Oder zählt ein "Bachelor" nicht mehr als akademischer Abschluss??
der Bachelor war unter "echten" Akademikern noch nie ein akademischer Titel, er zeugt lediglich vom Abschluss eines Studienabschittes. Zu meiner Zeit bezeichnete man diese Leute als Studienabbrecher.
leben wir nicht mehr in Ihrer Zeit!
Ihr linken Gleichmacher wollt zwar alles nach unten nivellieren, euch jedoch gerne als Akademiker titulieren. Sogar die Krankenschwestern bezeichnen sich nach einem Zusatzjahr, in welchem sie einige male eine Uni sehen, so.
ich bin keine Akademikerin und finde es trotzdem erstaunlich, wie sich die Uni-Absolventen gegen FH-Titel, ... wehren. Als ob Uni-Absolventen etwas Besseres wären.
doch bin auch ich der Ansicht, dass FachhochSCHULEN in erster Linie SCHULEN sind - und eben KEINE Universitäten. Gleiches gilt m.M.n. auch für pädagogische HochSCHULEN.
alle weniger als Uni-Absolventen?
hast ja vermutlich bewusst und provokativ verwendet!
Also zu deiner Frage: sie kommen jedenfalls aus einer Schule, wo ihnen im Gegensatz zu einer Uni alles bis ins kleinste hergerichtet und vorgekaut wird. Selbstorganisation sehr oft Fehlanzeige. Wenn du solche Leute dann nach ihrem "Studium" anstellt kommst dir oft vor, als hättest du ein Kind beschäftigt: keine Ahnung und auch kein Bemühen um Selbstorganisation; oft kein bisschen "echtes Leben" in ihnen.
Verwandtenkreis alle 3 Modelle - FH, PH und jetzt auch noch Kepler-Uni. Und so viel Unterschied gerade zwischen PH und Kepler gibt es nicht wirklich.
bzgl. PH kann ich mich nur auf´s Hörensagen verlassen.
Kostet doch die Ausbildung ungleich mehr als an der FH.
ein Studium Bedarf, möchte ich in Frage stellen...
aber nicht nur ein Alphabet, sondern z.B. auch die Fälle.
Zum Beispiel verlangt "bedarf" den zweiten Fall, so dass Deine Aussage korrekterweise lauten sollte:
"Ob es für das Alphabet und die Grundrechnungsarten
einES Studiums bedarf, möchte ich in Frage stellen."
Du hast also wahrscheinlich auch einen schlechten Volksschullehrer oder eine schlechte Lehrerin gehabt?
Oder in der Schule nicht aufgepasst?
anscheinend schon....
D.h., jetzt sind dann die VS Lehrerinnen akademisch zu Dumm um in vier Jahren den Kindern Lesen, Schreiben und die Grundrechnungsarten beizubringen.
es hilft kein Studium wenn man Wissen nicht vermitteln kann und bei ca. 30 % der Lehrkräfte ist dies leider der Fall. Unfähige Lehrer erkennt man an den langen Schlangen vor ihrem Lehrerzimmer an Elternsprechtagen
dass viele Kinder kein Vorwissen bzw. auch kein Benehmen von zu Hause mit in die Schule nehmen, da viele Eltern heutzutage alles der Schule überlassen.
Sie überlassen es nicht nur der Schule!
Sondern mehreren staatlichen Institutionen!!
K.Krippe, K-Garten, Hort, usw
Wann sind die Kinder zu Hause?
Sie sind hauptsächlich in Horden und
da halt von einigen wenigen "Pädagogen"
lediglich beaufsichtigt aber nicht "betreut"!!!
NEIN !
das saugst du dir doch nur aus den Fingern .....
Nicht NUR die VS-Lehrerinnen, auch die VS-Lehrer
Das wäre sonst diskriminination...