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40 Jahre Inzest mit Töchtern: Innviertler festgenommen

Von Max Hofer/nachrichten.at, 25. August 2011, 15:36 Uhr
Inzestfall Innviertel
Der Wohnort des Verdächtigen Bild: APA/ Scharinger

BRAUNAU. Es ist unfassbar und ruft schreckliche Erinnerungen an die Vorkommnisse im Horrorhaus von Josef F. in Amstetten wach: Fast 41 Jahre sollen zwei Schwestern im Innviertel von ihrem Vater vergewaltigt, geschlagen und in einer winzigen Stube eingesperrt worden sein.

Das „neue“ Horrorhaus befindet sich in einer Braunauer Nachbargemeinde. Angeblich hat der mittlerweile 80-jährige Gottfried W. – für ihn gilt die Unschuldsvermutung – seine inzwischen 53- und 45-jährigen Töchter nicht nur sexuell missbraucht, sondern sie auch durch Schläge mit Stock und Mistgabel gefügig gemacht.

Außerdem soll der Pensionist seinem eigen Fleisch und Blut jegliche Sozialkontakte verboten und die Schwestern kaum aus den Augen gelassen haben. Obwohl W.s Haus über genug Zimmer verfügt, soll er jahrzehntelang seine Töchter in einer kleinen Stube eingesperrt und dort auch mit ihnen geschlafen haben. Als Bett diente den beiden Frauen anscheinend eine winzige Eckbank. Begonnen sollen die fürchterlichen Torturen im Jahr 1970 haben.

Doch damit nicht genug. Der 80-jährige Innviertler, der offenbar legal im Besitz von zwei Waffen war, soll seinen Töchtern auch mehrmals mit dem Umbringen gedroht haben. Die Bezirkshauptmannschaft Braunau hat deshalb als Sofortmaßnahme ein Waffenverbot gegen den Innviertler verhängt. Derzeit soll sich der mutmaßliche Täter nach einem Krankenhausaufenthalt in einem Altenheim befinden.

Aufgeflogen ist das Martyrium offenbar durch Zufall. Als der 80-Jährige angeblich vor Kurzem neuerlich über seine ältere Tochter herfallen und sie offenbar vergewaltigen wollte, setzte sich die 53-Jährige zur Wehr. Dem Vernehmen nach gab sie ihm einen Stoß, wodurch ihr Vater zu Sturz kam. Anscheinend konnte der betagte Mann aber ohne fremde Hilfe nicht mehr aufstehen. Seine Töchter ließen ihn offenbar liegen, weil sie ihren mutmaßlichen Peiniger wegen dessen jahrelanger Gräueltaten sterben lassen wollten.

Zwei Tage später kam jedoch eine Betreuerin vorbei und fand W. in seiner misslichen Lage auf. Sie verständigte unverzüglich die Rettung.

Angeblich sollen die beiden Frauen schon im Volksschulalter von einem Bekannten der Familie mehrmals sexuell missbraucht worden sein. Auch die Mutter der Schwestern und Ehefrau des mutmaßlichen Töchter-Peinigers soll regelmäßig misshandelt und missbraucht worden sein. Sie verstarb im Jahr 2008.

Mutmaßlicher Täter festgenommen

Der Verdächtige ist Donnerstagnachmittag im Auftrag der zuständigen Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis festgenommen worden, teilte Sicherheitsdirektor Alois Lißl mit. Der 80-Jährige wurde in die Justizanstalt Ried überstellt. Gegen ihn bestehe der Verdacht der Körperverletzung, des Quälens oder Vernachlässigens unmündiger, jüngerer oder wehrloser Personen, der gefährlichen Drohung, der Nötigung, der Vergewaltigung und weiterer sexueller Delikte gegen wehrlose Personen. Die Festnahme sei wegen Tatbegehungs- und wegen Fluchtgefahr erfolgt.

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