Tragischer Unfall in Tarsdorf: Nico (15) starb zu Ostern
TARSDORF. Zwei tragische Verkehrsunfälle haben sich am Ostersonntag in Oberösterreich ereignet.
Nachdem im Bezirk Perg eine Fußgängerin von einem Auto erfasst und getötet worden war, kam im Bezirk Braunau ein 15-jähriger Mofafahrer ums Leben. Der Jugendliche dürfte mit seinem Mofa auf die linke Spur geraten sein, die Folge war ein Frontalzusammenstoß mit dem entgegenkommenden Auto.
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Zwei Polizisten aus Hochburg-Ach wurden Zeugen der Unfalltragödie. Bei ihrer Streifenfahrt Richtung Tarsdorf kam ihnen in der Ortschaft Hofweiden gegen 21 Uhr das Mofa entgegen. Der 15-jährige Nico war in seinen Wohnort Ostermiething unterwegs. Sekunden später kam es zu dem folgenschweren Unfall. Die Beamten sahen noch im Rückspiegel, wie der Pkw hinter ihnen gegen das Mofa prallte. Der Bursche wurde daraufhin über das Autodach geschleudert und blieb mit schwersten Verletzungen am Straßenrand liegen. Gäste einer Gartenparty, die offenbar nebenan gefeiert hatten, hörten den Aufprall und eilten zur Unfallstelle. Gemeinsam mit den Beamten, die sofort umgedreht hatten, leisteten sie Erste Hilfe und begannen mit der Wiederbelebung, ehe Rettung und Notarzt eintrafen.
Im Krankenhaus verstorben
Zu diesem Zeitpunkt war der 15-Jährige noch am Leben. Die Rettungskräfte brachten den Schwerverletzten nach der Erstversorgung ins Krankenhaus. Dort verlor der junge Innviertler den Kampf. „Tragischerweise verstarb er noch in den Nachtstunden“, teilte die Landespolizeidirektion gestern mit.
Sowohl für die anwesenden Polizisten als auch für die Feuerwehrleute aus Tarsdorf und die Sanitäter des Roten Kreuzes war es ein dramatischer Einsatz. Sie betreuten auch die Mutter des Verunglückten, die in der Nacht zur Unglücksstelle gekommen war. Dort standen gestern bereits zahlreiche Kerzen sowie ein Foto und ein Teddybär, die Nicos Verwandte und Freunde hingebracht hatten.
Kein auffälliges Fahrverhalten
Es ist eine langgezogene Kurve entlang der Weilhartstraße im Ortsgebiet. Ersten Ermittlungen zufolge wurde der Unfall nicht vom Autofahrer verursacht. Die Polizisten haben kein auffälliges Fahrverhalten festgestellt, weder beim Autofahrer noch beim Mofalenker, hieß es von der Polizei.
Der 34-jährige Unfalllenker aus dem Bezirk Braunau war alkoholisiert. Ein Test ergab laut Polizei 1,29 Promille. Der Innviertler musste seinen Führerschein vorläufig abgeben.

Dieser Artikel wurde am Dienstag aktualisiert
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